Chris Pov
Als nächstes ging ich ins Schlafzimmer. Dort setzte ich mich auf das Bett. Aylin nahm neben mir Platz.
In den nächsten Tagen musste ich mich wieder dran gewöhnen selbstständig zu leben. Mich um mich selbst zu kümmern. Das gute war, dass ich von nun an wieder selbst bestimmen konnte, was es zu essen gab.
Einkaufen setzte ich auf den nächsten Tag. An dem Tag konnte ich es nicht mehr erledigen. Dafür war ich viel zu platt.
Müde ließ ich mich in die Waagerechte sinken. Aylin legte sich neben mich. Kurzerhand hatte ich sie an mich gezogen. „Kuschelbedürftig?.“, neckte sie mich und pikte mir in den Bauch. Ich brummte darauf nur. „Das nehme ich mal als ja.“, meinte sie und kuschelte sich an mich.
So langen wir da also. Letztendlich schlief ich ein.
Wach wurde ich von dem Geruch nach essen. Verschlafen blinzelte ich. Einbildung war es nicht. Langsam stand ich auf, um meinen Kreislauf nicht zu provozieren. Mein Weg führte mich in die Küche, wo Aylin dabei war etwas zu kochen. Ich schaute ihr über die Schulter. „Ist da wer durch den Geruch wach geworden?“, fragte sie mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Brummend bejahte ich diese Frage und setzte mich an den Tisch.
Nach ca zehn Minuten war sie fertig und stellte mir ein Teller hin. Lange zögern tat ich nicht und begann zu essen. Es schmeckte himmlisch. Das Essen in der Klinik war nicht schlecht, aber selbst gekocht und Zuhause schmeckte es nochmal hundertmal besser.
Den ersten Teller aß ich leer. Da ich noch Hunger hatte, nahm ich mir noch eine Portion. Nach dieser war ich pappsatt. Aylin schmunzelte, aß auf und räumte ab.
Ich ging wieder ins Schlafzimmer. Erstmal zog ich mich um, wonach ich mich hinlegte. Die Bettdecke legte ich über meine Beine. Je länger ich hier lag, desto mehr entspannte ich mich. Irgendwann legte Aylin sich zu mir und ich zog sie wieder an mich. Unweigerlich lächelte ich. Es fühlte sich wo gut an wieder zuhause zu sein und die kleine Schwester im Arm zu halten.
Mit diesem Lächeln auf den Lippen schlief ich nach wenigen Minuten ein.
Lukes Pov
Die Tage vergingen und ich kam langsam wieder in einen normalen Alltag rein. Diese Woche war ich von der Schule noch krank geschrieben, damit ich Zuhause ankommen konnte.
Nachdem ich genau eine Woche zuhause war, kam auch Dad von der Reha wieder heim.
Kaum war er zur Tür reingekommen, sprang ich ihm schon in die Arme. „Hallo großer. Freut mich auch dich zu sehen. Wie geht es dir?“, begrüßte er mich und wuschelte mir durch’s Haar, was zu dem Zeitpunkt wieder kurz war. „Mir geht es gut. Und dir?“, fragte ich ihn auch. „Mir geht es auch gut. Danke.“, sagte er lächelnd und stellte mich ab.
So war die Familie langsam wieder vollständig.
Erst Mitte des nächsten Monats kam Luna nach Hause. Dieses mal war nicht ich derjenige, der ihr um den Hals fiel, sondern sie sprang auf mich. Danach auf Mom, Dad und zu guter Letzt Akira.
Endlich war wieder fast alles beim alten. Einiges hatte sich geändert. Doch damit kamen wir klar.
Die Hauptsache war, dass es allen gut ging und die Zwischenfälle sich minimierten.
Um meine Übung nicht zu vernachlässigen, ging ich zusammen mit Akira nach der Schule ab und zu mal zu Mom auf die Wache. Meine Angst sollte ja nicht wieder kommen und dagegen half Konfrontation.
Leider war Chris noch nicht wieder im Dienst. Er musste sich erstmal Gutachten rein holen und das Okay vom Betriebsarzt, um wieder arbeiten zu dürfen. Das dauerte. Hauptsache aber war, dass er die Chance hatte wieder als Notfallsanitäter zu arbeiten.
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...