Kapitel 103

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Lukes Pov
 
„Das hat einen Grund. Und zwar folgenden…“, begann er mit seiner Erklärung und ich war mir nicht sicher, ob ich den Grund erfahren wollte oder nicht.
 
„Zusammen mit Maik und ein paar anderen der Wache hab ich was geplant. Und zwar werden wir am nächsten Samstag einen Übungseinsatz zusammen machen. An diesem werden auch ein paar Leute der Feuerwehr teilhaben.“, setzte er fort.
 
Ich hatte ein komisches Gefühl bei der Sache.
 
„Plan ist folgender. Auch ihr beide werdet mitmachen. Chris. Du bist im Rettungsteam eingesetzt. Und da es eine Übung ist als zweiter Mann.
Luke. Du wirst Patient sein.“, führte er seine Erklärung fort und ich spannte mich an.
 
„Aber Luke. Keine Sorgen. Ich hab mit den anderen besprochen, dass wir das mit dem Ampelsytsem machen. Wenn dich jemand fragt, ob es noch geht, was gerade gemacht wird, dann sagst du entweder grün, was bedeutet, dass alles gut ist, gelb, was bedeutet, dass es schon schwieriger auszuhalten ist oder Rot, also Abbruch. Du solltest es versuchen so lange wie möglich zu ertragen. Auch wenn es schwer ist. Doch schau mal, was du schon alles geschafft hast. Also schaffst du das auch. Okay?“. Leicht nickte ich.
 
Wohl war mir dennoch nicht bei der Sache. Doch ich vertraute Damien. Er würde mir nie eine Aufgabe geben, die viel zu viel für mich wäre.
 
„Genaueres erfahrt ihr am nächsten Samstag. Fragen?“. Chris und ich schüttelten die Köpfe. „Gut. Dann sehe ich euch am Montag. Ruht euch für morgen aus und zerbreche dir nicht zu sehr den Kopf Luke. Okay?“, meinte er erst zu uns und dann zu mir. Darauf nickte ich nur.
 
Damien nickte auch. „Dann wünsche ich euch noch einen ruhigen Abend.“, verabschiedete er sich, was wir erwiderten. Danach ging er.
 
Chris und ich waren demnach wieder alleine. Ich legte mich hin und ließ das ganze kurz Revue passieren. Meine Aufgabe bei dem Übungseinsatz ist also Patient. Welches Szenario es sein wird, weiß ich noch nicht. Wohl oder übel musste ich mich eine Woche gedulden, bis ich das herausfinden würde.
 
Was mich ein wenig beruhigte ist, dass Chris im Rettungsteam war.
 
Ich schloss meine Augen und versuchte meine Gedanken umzulenken. Und zwar darauf, was ich am nächsten Tag machte. Vielleicht hatte ich vor meine Stunde Ausgang zu nutzen, um ein wenig rauszugehen und mich zu bewegen. Das kam jedoch aufs Wetter an. Bei guten Wetter ginge ich raus, bei schlechtem nicht.
 
Weiter dachte ich darüber nach, was genau ich denn morgen üben würde. Dabei schlief ich aber ein.
 
Der nächste Tag war am morgen ruhig. Es wurde gefrühstückt. Chris ging duschen. Wir spielten ein wenig Karten. Das Mittagessen kam, was wir aßen. Danach kam Aylin und ich meldete mich ab um raus zu gehen.
 
Das Wetter war gut, also nutzte ich das aus, um mich zu bewegen. Als ich die Klinik verließ, kam mir die kalte Luft entgegen. Der Himmel war wolkig. Ab und an schaffte es die Sonne aber hervor zu kommen.
 
Ich machte mich auf den Weg zu einem Ort, wo ich gut trainieren konnte. Letztendlich fand ich einen. Dort fing ich an über ein Hindernis nach dem anderen zu springen. Dafür nutze ich verschiedene Techniken.
 
Nach ein paar Minuten brauchte ich eine Pause. Mein Asthma hatte sich wieder mal gemeldet. Ich verwendete das Spray und war froh, dass wirkte.
 
Für einen kurzen Moment setzte ich mich hin. Zu lange sitzen konnte ich aber nicht, denn die kälte kroch unter meine Klamotten und verschaffte mir eine Gänsehaut. Deswegen setzte ich mich wieder in Bewegung.
 
Ich fühlte mich wieder so frei, als ich ohne groß nachzudenken die Hindernisse überquerte.
 
Das sich meine Ausdauer verschlechtert hatte, entging mir nicht. Das würde bedeuten, dass ich nach meinem Klinikaufenthalt wieder regelmäßiger trainieren musste.
 
Nach knapp einer Dreiviertelstunde, machte ich mich langsam auf den Rückweg. Die Sonne hatte sich mittlerweile komplett hinter den Wolken verzogen. Nach Regen sah es aber nicht aus. Das wäre sonst ziemlich doof für mich gewesen.
 
Kurz bevor meine Zeit ablief, klingelte ich wieder bei der Station, wurde reingelassen, kurz durchsucht und ging dann auf mein Zimmer. Aylin war immer noch da und quatschte mit Chris.
 
Stören wollt ich die beiden nicht. Deswegen nahm ich frische Kleidung aus dem Schrank und ging duschen.
 
Das warme Wasser tat gut. Es war wirklich noch ziemlich kalt draußen. Beim bewegen spüre ich das überhaupt nicht. Doch jetzt spürte ich es, denn das warme Wasser wärmte mich wieder auf.
 
Nach dem duschen zog ich mich an, kämmte meine Haare durch und ging wieder ins Zimmer. Dort setzte ich mich aufs Bett und entspannte mich.
 
Die Runde Sport hatte ich echt nötig gehabt.
 
Chris und Aylin ließ ich in Ruhe. Aylin ging am Nachmittag wieder.
 
Der Rest des Tages war unspektakulär. Es gab Abendessen, Chris und ich redeten über belanglose Themen und am Ende ging es schlafen.

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803 Wörter

Na wie Damien Vorhaben am Ende wohl ausgehen wird? 🤔

😄🍪🍪🍪🍪💕💕💕💕

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt