Aylins PoV
Um halb zwölf fuhr der Zug im Hauptbahnhof von Münster ein. Ich stieg aus und überlegte erstmal, was ich nun als nächstes tun sollte. Nach Hause oder direkt zu Chris. Mein Kopf sagte nach Hause, um duschen zu gehen und kurz Carlos und Kilian zu beweisen, dass ich wohlauf bin. Mein Herz sagte aber, dass ich jetzt zu Chris sollte.
Keine leichte Entscheidung. Doch aber irgendwie auch schon. Bevor ich mich aber auf den Weg machte, holte ich mein Handy raus und schreib erstmal Carlos:
„Ich bin soeben wieder in Münster angekommen und muss jetzt direkt wohin. Macht euch keine Sorgen. Ich halte euch auf dem Laufenden.“
Danach schrieb ich Julia:
„Hey. Ich bin ich bin jetzt in Münster angekommen und mache mich jeden Moment auf den Weg zum UKM. Wünsch mir Glück, dass ich ihn dort finde und es ihm gut geht.“
Nun steckte ich es wieder ein und verließ den Bahnhof. Nun schaute ich, wann der nächste Bus in die Richtung vom Klinikum fahren würden und wartete auf diesen.
Dann stieg ich in diesen ein, holte mir mein Ticket und setzt mich irgendwo hin.
Je näher ich meinem Ziel kam, desto nervöser wurde ich. Ich dachte daran wie es ihm wohl gehen würde. Und wenn es ihm schlecht gehen sollte, was wohl passiert ist. Zudem fragte ich mich, wo Marius denn dann ist.
Antworten würde ich aber wohl erst dort bekommen.
Kurz vor zwölf hielt der Bus und ich stieg aus. Nun trennten mich nur noch wenige Meter von den Informationen, die ich so sehr wollte. Egal ob sie gut oder schlecht wären.
Mit rasendem Herzen betrat ich die Klinik und ging an die Rezeption.
„Guten Tag“, begrüßte ich die Dame am Empfang. „Guten Tag. Was kann ich denn für sie tun?“, fragte sie mich mit einem leichten lächeln. „Ich möchte wen besuchen. Und zwar meinen großen Bruder. Jedoch weiß ich nicht, wo genau er liegt.“, erklärte ich mein Anliegen. „Wie heißt ihr Bruder denn?“, kam die nächste Frage. „Christian Vogt.“, gab ich ihr die Antwort, woraufhin sie was in ihren Computer eintippte. „Und sie sind wirklich verwandt mit ihm?“, wollte sie nun noch wissen. „Ja. Ich bin seine kleine Schwester Aylin Vogt.“, versicherte ich es ihr. „Okay. Er liegt auf der psychischen Station hier.“, gab sie mir nun Auskunft, wonach mir gehörig das Herz in die Hose rutschte. Sie erklärt mir noch, wo ich die Station finden würde. Ich bedankte mich und ging los.
Gedanken kreisten in meinem Kopf durcheinander hin und her. Chris ist auf der Psychischen. Aber wieso? Um das heraus zu finden musste ich dahin. Also ging ich dahin.
Nach ein paar Minuten stand ich vor der Tür. Vor lauter Nervosität und Unbehagen zitterten meine Hände wie verrückt. Nichtsdestotrotz musste ich da rein. Antworten finden. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und betätigte die Klingel.
Es dauerte einen kurzen Moment, bis mir geöffnet wurde. „Hallo. Wie kann ich ihnen helfen?“, fragte mich ein Mann mit Kittel, straßenköterblonden Haaren, welche an den Seiten kürzer rasiert waren als der Rest und aufmerksamen Grünen Augen. Auf seinem Namensschild stand „Dr. med. Damien Martens// Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.“
„Eh. Hallo. Ich suche meinen Bruder. Er soll gier auf Station sein.“, erklärte ich mich. „Wer ist denn ihr Bruder?“, wollte er von mir wissen und strahlte dabei so eine enorme Ruhe aus, welche meine Nervosität ein wenig linderte. „Christian Vogt.“, gab ich ihm die Antwort. Er zog die Augenbrauen in die Höhe. „Haben sie irgendwelche gefährlichen Gegenstände bei sich?“, fragte er mich nun. Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Hab ich nicht. Nur mein Handy, Ladekabel, Portmonee, und ein wenig Proviant sowie n Stift.“, zählte ich alles auf, was ich dabei hatte. Er nickte und deutete mir an ihm zu folgen. Dies tat ich auch.
Die Tür fiel hinter uns ins Schloss und ich wusste, dass ich nun hier eingesperrt war. Aber ich war ja keine Patientin hier. Deswegen musste ich mir keine Gedanken machen.
Ich folgte Dr. Martens weiter und betrat mit ihm kurz darauf sein Büro. „Setzen sie sich doch.“, sagte er nett zu mir. Demnach machte ich es mir auf dem Sofa bequem. Naja. So bequem wie möglich. Denn ich wusste nicht, was mich jetzt erwarten würde.------
704 WörterSpannende Sache. Morgen gehts weiter😄💕

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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...