Kapitel 23

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Noch immer Lukes PoV

Ich beobachtete weiterhin diesen Niklas. „Damien sollte jetzt auch irgendwann mit deinem Bettnachbarn wieder kommen.“, meinte dieser Niklas nun. Von mir kam darauf nur ein nicken. Ich begann ein wenig nervöser zu werden. Mir war die Präsenz dieses mir unbekannten Arztes wirklich nicht geheuer. Da ich aber nicht auffallen wollte, blieb ich ruhig liegen. Das Kissen jedoch musste wieder her halten und wurde von mir zerdrückt.

In mir schrie mal wieder alles nach Flucht. Weg von hier und weg von diesem Niklas. Klar, er stand nur da. Doch bleibt das auch so? Niemand konnte mir das versichern.

Um auch dafür zu sorgen, dass er da blieb wo er ist wollte ich vehement vermeiden, dass ich eine Panikattacke bekomme. Dafür zerdrückte ich das Kissen und konzentrierte mich auf meine Atmung.

Ein…halten… aus… ein… halten… aus…

So ging es nun die ganze Zeit in meinem Kopf. Meine Atmung konnte ich so im Griff behalten, aber mein Puls alarmierte hin und wieder den Monitor. Passieren tat aber nichts.

Demnach haarte ich weiter so aus und hoffte, dass Chris und Damien jetzt endlich wieder kommen.
Es vergingen die Minuten. Die Uhr zeigte 10:25 Uhr. Und Chris war noch immer nicht wieder da. Vielleicht hatte er ja wirklich Redebedarf und nutzte die Zeit die er mit Damien nun hatte mal aus. Aber ich traute ihm auch durchaus zu, dass er ihn nur anschweigen würde. Was davon jetzt der Fall war, dass wusste ich nicht. Und vielleicht würde ich es auch nicht herausfinden.

Weiterhin haarte ich so aus und hatte das Gefühl so langsam aber sicher die Kontrolle zu verlieren.

Die Zeit verging, doch es tat sich nicht und wieder nichts. Es war still im Zimmer. Auch Niklas sagte nichts. Er stand einfach da und tat das, was man ihm aufgetragen hatte. Aufpassen.
Ich war wirklich kurz davor der Panikattacke  ach zu geben, als sich die Zur öffnet. Ich setzte mich fix auf und schaute wer hereinkam. Es waren Chris und Damien. Das was mir jedoch Sorgen bereitete war, dass Chris alles andere als gut aussah. Er hatte mich ganz kurz angesehen, als er herein kam. Seine Augen spiegelten absolute leere wieder. >Was ist bitte passiert?<, fragte ich mich. „Wenn was sein sollte klingeln oder direkt zum Stationscounter kommen. Okay?“, kam es von Damien. Ich nickte nur. Chris gab keine Antwort darauf. Stattdessen legte er sich auf sein Bett und war still.

Damien verschwand mit Niklas. Meine Panik ebbte wieder und Ich blickte weiter zu Chris. Dieser lag da einfach und war still. Kurzerhand stand ich auf und ging zu ihm rüber. Ich setzte mich zu ihm und legte ne Hand auf seine Schulter. Reagieren tat er darauf nicht. „Chris?“, fragte ich vorsichtig. „Hm?“, kam ganz leise zurück. „Was ist passiert?“, wollte ich nun wissen. Doch statt mir zu antworten, drehte er sich zu mir um und zog mich in seine Arme. Ich ließ ihn. Wenn er das jetzt brauchte, dann würde ich es ihm auch nicht verwehren. Denn es störte mich nicht.

Ich schloss meine Augen. Denn langsam aber sicher übernahm die Müdigkeit wieder die Oberhand. Lange dauerte es nicht, bis ich eingeschlafen war. In Chris Armen.

Chris PoV

Was würde ich nur ohne Luke machen. Wohl irgendwas dummes anstellen. Jetzt wo er hier in meinen Armen lag und friedlich schlief, fühlte ich mich zumindest ein wenig besser. Aber den inneren Schmerz heilte es nicht. Genauso wenig diese leere. Jedoch war ich nicht alleine hier und das linderte das ganze sein wenig. Nicht viel, aber ein wenig. Und da war ich echt froh drum. Ich wollte überhaupt nicht darüber nachdenken, was passiert währe, wenn Luke nicht hier wäre.

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609 Wörter

<3💕

Hope you enjoyed ^^

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