Kapitel 59

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Lukes PoV

„Was ist denn hier los?“, fragte Damien ein wenig verwundert und blickte mich an. Ich hab mich mal wieder auf dem Boden wiedergefunden. „Wollte nur beim Thema Flüssigkeitszufuhr ein wenig nachhelfen.“, erklärte Maik sich. In dieser Zeit half Damien mir wieder dabei auf die Beine zu kommen. „Maik. Ich gab dir und den anderen doch ausdrücklich gesagt, dass keine medizinischen Maßnahmen an ihm durch geführt werden, wenn ich nicht da bin, außer es ist ein Notfall. Das ist jetzt aber kein Notfall.“, tadelte Damien Maik. Maik schaute aber unbeeindruckt zu uns rüber.

Damien ging mit mir zum Sofa und ließ sich auf diesem nieder. Ich setzte mich neben ihn. „Kurze Zündschnur heute. Hm?“, sagte Damien wieder weitaus ruhiger zu Maik. Dieser verschränkte jedoch nur die Arme. „Deine Eltern. Hab ich recht?“, fragte Damien ihn. „Scheiße. Wie gut kannst du Menschen eigentlich lesen?“, kann die Gegenfrage von Maik statt einer Antwort. „Maik. Ich kenn dich. Und das nicht erst seit gestern. Man muss nur einfache Tatsachen zusammensetzen und man hat ne Vermutung.“, erklärte Damien. „Vermutung. Eher Punktlandung.“

„Ich weiß halt, das was nicht stimmt, wenn du schon wieder damit anfängst wegen Kleinigkeiten deinen Arztmodus nicht unter Kontrolle zu haben.“

„Meine Eltern gehen mir halt gehörig auf den Zeiger. Haben sich jetzt beschwert, dass ich Heiligabend nicht da war. Oh neiiin. Wie dramatisch. Die sollten doch jetzt langsam mal verstehen, wieso ich diese Treffen meide.“, ich ließ die beiden reden und saß einfach still neben Damien.

„Das was die manchmal auch abziehen ist auch echt nicht mehr lustig. Hast du dich denn wenigstens abgemeldet?“, fragte Damien ihn. „Ja. So vernünftig und nett bin ich dann doch noch.“

Ab jetzt hörte ich nicht mehr zu und widmete mich meinem Handy, auf dem ich ein paar Spiele spielte. Es war gerade mal zehn Minuten nach zwölf. Und bis um 18 Uhr hat Damien noch Dienst. Und es war klar, dass er irgendwann wieder zu einem Einsatz raus müsste. Vielleicht auch wieder mit Folge Einsätzen. Somit wäre ich dann wieder alleine mit Maik, der ja wohl allem Anschein nach keine so gute Kontrolle heute über seinen Arztmodus hat. Das kann ja lustig werde. Bzw, wenn das mal nicht schief geht.

Es vergingen weitere zwanzig Minuten. Mittlerweile war das ganze Team wieder anwesend. Also waren wir zu acht in diesem Raum. Alle mit medizinischen Kenntnissen. Um ruhig zu bleiben konzentrierte ich mich auf mein Mittagessen.

Irgendwann war davon auch nichts mehr übrig und ich musste mich zwangsläufig damit abfinden, dass ich hier der einzige bin gerade, der keine Ahnung hat von medizinischem Kram.

Wie vorhergesagt ging ein Melder nach dem anderen und auch zuletzt die von Noah und Damien. Mit den Worten: „lass Luke bitte in Ruhe“ , die an Maik gerichtet waren, verschwanden die beiden raus.

Maik und ich waren die die noch übrig waren. Er beobachtete mich, was mich unheimlich nervös machte. Er wartete doch nur darauf, dass er einen Grund dafür bekam seinen Arztmodus gegen mich zu verwenden. Jedoch würde ich einen Teufel tun und ihm einen Grund geben, weshalb ich einfach still da saß und auf meinem Handy beschäftigt war. Wachsam war ich dennoch. Würde er auch auch nur einen Millimeter bewegen, so war ich schon in meinem Fluchtmodus.

Die Zeit zog sich und ich fragte mich wirklich, ob das heute so ne Art Mutprobe werden soll. Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass der Sekundenzeiger sich gefühlt auch nur halb so schnell bewegte, wie er eigentlich sollte. Oder ich bildete es mir einfach nur ein. Ja das wäre auch eine Möglichkeit.

Diese kleine Unachtsamkeit nutzte Maik natürlich aus und stand plötzlich mit meiner Wasserflasche vor mir. Na Klasse.

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609 Wörter

Na was habt ihr für ein Glück heute xD zwei Kapitel. Bzw vier, wenn man das andere Buch noch dazu nimmt.

Bedankt euch bei Pikachu_2000 , die ganz lieb bitte bitte gemacht hat.  😄💕💕🍪🍪

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt