Kapitel 77

843 45 6
                                    

Lukes PoV

Der Sonntag verging. Dann kam auch schon der Montag und damit begann eine neue Woche. Die Tage verliefen alle ziemlich ähnlich in dieser Woche. Warten. Mal hatte ich ein Gespräch mit Damien, Atemtherapie oder sonstige Therapien, die Damien mir noch auf den Plan gepackt hat.

Chris hatte seit dieser Woche auch wieder Gesprächstherapie.

So heute auch wieder. Es war nun Freitag und das Ende der Woche war mal wieder in Sicht. Morgen ist wieder Samstag also Wachentag.

Ich vermisse meine Familie. Damien meinte, dass wenn ich so weiter mache, ich auch schon bald nach Hause könnte. Jedoch wäre es dann meine eigene Verantwortung mich nicht wieder rein zu steigern, sondern weiter dran zu arbeiten. Genau dafür wollen wir in der nächsten Woche anfangen den Plan für Zuhause aufzustellen.

Mein Blick war aus dem Fenster gerichtet. Die Tür öffnete sich und mein Blick ging dorthin. Es war Chris. So wie die letzten male auch konnte ich einfach nicht aus seiner Mimik heraus erkennen, ob sein Gespräch jetzt gut oder nicht so gut war.

„Und?“, fragte ich also vorsichtig. „Ich darf einmal die Woche unter Begleitung die Station verlassen.“, berichtete er. Das klingt doch ganz gut. Wieso freute er sich nicht? „Gibt’s einen Haken?“, fragte ich also nach. „Allerdings.“, antwortete er darauf. Ich legte den Kopf schief. „Ich soll an den Samstagen jetzt mitkommen. In die Höhle des Löwen.“, beantwortete er meine Frage nun.

Mit der Höhle des Löwen meint er wohl die Wache. Und der besagte Löwe ist dann wohl Maik.

„Damien hat sich da sicher was bei gedacht.“, meinte ich dazu. „Das ist mir bewusst. Jedoch kann ich auf ein zusammentreffen mit Maik echt verzichten. Damien muss nur zwei Minuten mal nicht da sein und Maik nutzt das. Hoffentlich ist der morgen gut gelaunt.“, sagte er und ließ sich auf seinem Bett nieder.

„Wir schaffen das schon.“, sagte ich und versuchte so, dass er nicht den Kopf in den Sand steckt. Ich kenne das Gefühl ja vor einer Gefühlt nicht handelbaren Herausforderung zu stehen. Er nickte und legte sich hin. Verübeln konnte ich es ihm nicht, dass er so drauf ist. Demnach ließ ich ihn auch.

Selbst wartete ich aufs Abendessen. Was ich danach machen würde, das wusste ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich abwarten, bis ich schlafen konnte.

Nach gefühlt einer Ewigkeit kam das Abendessen. Ich aß. Genau wie Chris es tat.

Danach legte ich mich hin. Mein Schlafanzug hatte ich schon an. Ich machte mir so meine Gedanken darum, was in nächster Zeit so passieren wird. Noch immer stand an den RTW zu betreten. Was danach kommen würde, das weiß ich noch nicht. Sicher wird Damien mir keine Auszeit von Herausforderungen gönnen. Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, dass ich mit medizinischen Dingen konfrontiert werden soll.

Auf der anderen Seite weiß ich, dass das früher oder später passieren wird. Damien hatte mir schon mal gesagt, dass die Metallplatte noch entfernt werden müsse. Wann das aber sein würde, dazu hat er kein Wort verloren. Was ich wirklich hoffe, dass man mich damit nicht überfällt, sondern mir meine Zeit lässt.

Das wäre ja dann nicht so wie, als ich den Parkour Unfall hatte. Zu dem Zeitpunkt wurde ich sediert und im Zuge dessen auch Operiert. Beinder zweiten wird es nicht so sein. Ich werde alles mitbekommen, bis zum dem Zeitpunkt, wo ich die Narkose bekomme.

Der Gedanke daran ließ mein Herz schneller schlagen. Daraufhin atmete ich erstmal tief ein und aus. Mich verrückt zu machen war wirklich nicht die richtige Lösung.

Stattdessen sollte sich weiter an mir arbeiten und es auf mich zukommen lassen. Wenn es so weit ist, dann kann ich mir Gedanken darum machen, wie ich es überstehe. Doch jetzt nicht

-------
616 Wörter

Schönes Wochenende ^^

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Habt ihr eine Idee, was da am nächsten Tag in der Wache passieren könnte? Werden Maik und Chris aufeinandertreffen? Wenn ja, wie wird das wohl ausgehen?

😄💕💕💕🍪🍪🍪🍪🍪

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt