Lukes Pov
Mit der Zeit wurden meine Hände auch wieder normal warm. Chris ließ mich dennoch nicht die Decke weglegen. Deswegen musste ich noch ein wenig warten.
Erst, als eine weitere halbe Stunde vergangen ist, durfte ich die weglegen. Das erste was ich tat, war mich ausgiebig zu strecken. Chris musste schmunzeln.
Plötzlich klopfte es an der Tür, die kurz darauf geöffnet wurde und zwei Personen kamen herein. Damien und sein Fahrer Elias. Elias ist Notfallsanitäter. Genau wie Chris auch.
„Hey ihr beiden alles klar?“, erkundigte Damien sich. „Alles gut.“, kam es von Chris. Darauf nickte Damien und setzte sich zu uns aufs Sofa. Elias setzte sich auf das andere.
„Viel los?“, fragte Chris interessiert. „Naja. Ein Einsatz war wirklich ein Notfalleinsatz. Die anderen hätten nicht wirklich sein gemusst. Doch die Menschen haben sich in Not gefühlt, also wird auch denen geholfen.“, erzähle Damien. „Dennoch müssen wir manche Menschen einfach nicht verstehen, wieso sie wegen Kleinigkeiten anrufen.“, meinte Chris. „Das nicht. Du musst aber bedenken, wieso manche das tun. Viele sehen einfach keinen anderen weg. Besonders ältere Menschen erreichen den Hausarzt eben nicht so einfach.“, erklärte Damien ihm. „Ja. In Münster aber ist das doch nicht all so schwer wie in der Umgebung um Münster an manchen Stellen.“, sagte Chris darauf. „Ja. Da hast du zwar recht, doch es gibt halt auch Menschen, die sind nicht mehr so mobil. Und da sie nicht mehr weiter wissen, wird eben der Rettungsdienst gerufen. Die Nummer des Kassenärztlichen Notdienstes, ist halt eben nicht so bekannt, obwohl sie bekannter sein sollte.“, war Damiens Erläuterung, zu Chris Aussage. Darauf nickte Chris nur noch und das Thema schien damit beendet.
„War was, während ich weg war?“, erkundigte Damien sich. „Naja. Maik hatte mich abgefangen.“, begann Chris zu erzählen. Das was ich geahnt hatte war also eingetreten. „Er wollte sich mit mir aussprechen. Erst wollte er es nicht einsehen, wieso er mir mit seinem Verhalten mehr geschadet hat, als geholfen… Nachdem ich ihm aber erklärt habe, was in mir vorgeht, hat er scheinbar nachgegeben und wich entschuldigt. Wir erst er das meint, dass kann ich nicht einschätzen. Du kennst Maik. Er ist manchmal unvorhersehbar. Ändert seine Meinung zu manchen Dingen innerhalb von Sekunden.. Und Entschuldigungen sind nicht seine Stärke. Eben weil er so stolz ist.“, setzte Chris seine Erzählung fort und man merkte, dass er sich dem ganzen nicht sicher ist.
Ich verstand ihn. Maik ist eine Person, vor der sogar ich Angst habe. An einem Tag ist er gut drauf und es treten keine Zwischenfälle mit ihm auf an anderen ist er schlecht gelaunt und er tut Dinge, wo er nur schlecht einschätzbar ist, was als nächstes kommt.
„Ja. Maik ist halt Maik. Stur, stolz, aber kümmert sich halt auch, auch wenn seine Methoden manchmal nicht ganz Erfolgsversprechend sind.“, darauf musst Chris schmunzeln und sagte: „Ich will gar nicht wissen, was Daniel mit Maik alles so aushalten muss“. Daniel ist Maiks bester Freund. Das hatte ich schon mitbekommen. „Das will ich auch nicht wissen.“, stimmte Damien ihm zu.
„Sonst war nichts?“, fragte Damien nochmal nach. „Nichts nennenswertes.“, meinte Chris. Damien nickte nur. Damit war das Gespräch wohl beendet.
Es ging zu Smalltalk über. Noch hatte Damien mir nicht gesagt, was mein nächstes Ziel war. Darauf wartete ich nämlich. Jedoch kam und kam nichts. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es keines gab.
Deswegen wartete ich weiter.
Bis Damien wieder raus musste, wusste ich es immer noch nicht. „Wieso glaubst du sagt Damien mir nicht, was mein nächstes Ziel ist?“, fragte ich Chris nach seiner Meinung. „Nun ja. Schwer zu sagen. Das er keines für dich hat, dass kann ich mir nicht vorstellen. Wieso er es dir nicht mitteilt, dass kann ich mir nicht erklären.“. Darauf nickte ich und dachte weiter nach.
Nachdem ich jetzt einen RTW nur noch mit leichtem Zögern betreten konnte und so kleine Dinge wie Puls und Blutdruck messen schon ohne Panikattacke über mich ergehen lassen konnte, konnte ich mir vorstellen, dass das nächste anspruchsvoller wird. Eingrenzen konnte ich es nicht. Nur Vermutungen aufstellen, die sich bitte nicht bewahrheiten sollten.
Eine meiner Vermutungen war, dass ich mit einer Person aus der Wache im RTW bin, die ich nicht gut kannte. Oder eine andere Vermutung von mir ist es, dass mich wer anderes aus der Wache mit dem C3 Monitor im RTW verkabelt, und nicht Chris.
Ich weiß, das Damien sich bei allem was denkt und alles, was er mir bisher als Ziel gestellt hat auch erreichbar war. Zwar musste ich ordentlich mit mir kämpfen, aber das sollte ich ja auch. Sonst würde ich nicht voran kommen.
Ich dachte weiter nach.
Damien war bis nach Schichtende unterwegs, wonach es für Chris und mich wieder ins UKM auf Station ging.
Was mich wunderte war, wieso Damien ins Zimmer kam und uns nicht tschüs sagte, wie sonst immer, sondern die Tür hinter sich schloss.
„Bevor ich gehe wollte ich noch was mit euch besprechen. Luke. Dir ist sicher aufgefallen, dass ich dir noch kein neues Ziel mitgeteilt habe. Richtig?“, er schaute mich an. Darauf nickte ich.
„Das hat einen Grund. Und zwar folgenden…“, begann er mit seiner Erklärung und ich war mir nicht sicher, ob ich den Grund erfahren wollte oder nicht.
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867 Wörter*unschuldig pfeif* 😁
Was hat Damien sich da wohl ausgedacht? 🤔
🍪🍪🍪🍪🍪💕💕💕💕

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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...