Kapitel 46

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Noch immer Chris PoV

In meinem Gedankengang musste ich wohl eingeschlafen sein.

Aufwachen tat ich erst wieder, als man mich weckte. Grummelnd schlug ich die Augen auf und schaute die Person bei mir an. Aylin war es. Um die Uhrzeit? Diese Frage war mir jedoch schon eine Sekunde darauf ziemlich egal und ich zog sie in meine Arme.

„Dir auch einen guten Morgen Bruderherz.“, meinte sie und versuchte nicht mal aus meinen Armen zu entkommen. Leicht drückte ich sie an mich. „Chriiis. Nicht zerdrücken, sonst hast du gleich Aylinmus.“, versuchte sie mich darauf hin zu weisen, doch nicht so dolle zu drücken.

Demnach ließ ich lockerer und am Ende wieder los. Sie stand wieder auf und schaute mich an. „Du bist früh“, meinte ich zu ihr. „Ich konnte es nicht erwarten wieder zu dir zu kommen.“, erklärte sie sich und grinste leicht. Dadurch musste ich leicht schmunzeln. „Da!  Du hast geschmunzelt! Das hab ich gesehen! Du kannst es also doch.“, kam es dann ein wenig frech und übertreibend von ihr. Eben so, wie ich meine Schwester auch mochte. Ich hab sie so vermisst.

Sie setzte sich zu mir. Jedoch beließ ich es nicht dabei und zog sie kurzerhand mal zu mir in die Waagerechte. Mit ihr in meinen Armen, machte ich die Augen wieder zu und genoss es einfach sie bei mir zu haben.

„Chris. Nicht wieder einschlafen. Es gibt gleich Frühstück.“, war ihr Versuch mich davon zu überzeugen nicht zu versuchen wieder ein zu schlafen. So nett wie ich war, ließ ich die Augen auch auf und kuschelte einfach mit ihr, bis das Frühstück kam. Mit meinen Medikamenten selbstverständlich.

Langsam setzte ich mich auf. Aylin tat es mir gleich. Danach begann ich zu essen. Ich hatte in der tat wieder mehr Appetit als vor ein paar Tagen noch. Demnach aß ich auch mein Tablett leer und nahm meine Tabletten, was Aylin natürlich kontrollierte.

Anschließend legte ich mich wieder hin und machte die Augen zu. Denn hier konnte man nichts machen. Ich war wirklich froh, dass Aylin wenigstens bei mir war. Ansonsten würde ich wohl wirklich durchdrehen wegen der Langeweile, was wieder dazu führen würde, dass ich weiter hier drin bleiben muss. Ich hoffte ja, dass man mich jetzt bald zurück ins Zimmer mit Luke lassen würde.

Aktuell wies aber noch nichts weiter darauf hin dass dem so ist. Demnach müsste ich hier wohl noch ein wenig ausharren.

Nun fiel mir ein, dass wir es heute schon den dritten Advent hatten. Bis Heiligabend war es also nicht mehr lange. Ich hoffte einfach davor wieder bei Luke sein zu dürfen. Ob das aber der Fall sein wird dass werde ich erst merken, wenn es so weit ist.

Zeit verstrich und nichts passierte. Mit Aylin im Arm wartete ich einfach auf die Dinge die da so kommen würden. Jedoch zog sich alles so enorm in die Länge.

Immerhin schaffte ich es ein wenig zu dösen, was die Zeit ein wenig schneller vergehen ließ. Als ich die Augen wieder aufschlug, sah ich, dass auch Aylin den Weg ins dösen gefunden hatte. Ich begann ihr ein wenig über den Rücken zu kraulen, wobei sie ein leises, zufriedenes brummen von sich gab. Ich schmunzelte und machte damit weiter.

Jedoch wurde ich dadurch auch wieder schläfrig und döste letztendlich wieder ein.

Später wurden Aylin und ich von einer Schwester geweckt, welche das Mittagessen gebracht hat. Brav aß ich und nahm auch meine Mittagsmedikation, was Aylin wieder kontrollierte.

Bis zum Abendessen würde es jetzt wieder eine Weile dauern und ich wusste nicht, was ich mit der Zeit anfangen sollte. Langsam aber sicher hatte ich echt keine Lust mehr hier drin zu sein, die ganze Zeit beobachtet zu werden und mich halb zu Tode zu langweilen.

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[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt