Lukes Pov
Den Rest der Nacht über wurde ich immer mal wieder von Hustenanfällen geweckt.
Dabei merkte ich immer, das Chris weiter bei mir lag. Ich war froh, dass er bei mir lag. Das brauchte ich irgendwie. Wieso ich das brauchte, konnte ich nicht erklären.
So lief es bis zum Morgen, wo wir durch eine Krankenschwester geweckt wurden. Chris war der erste, der sich aufsetzte. Ich dachte nicht mal dran mich aufzusetzen. Mein Kopf hatte angefangen zu schmerzen, mein Hals schmerzte weiterhin, das Schlucken tat extrem weh und ich fühlte mich wie eine Pizza im Ofen. Kurz gesagt: Mir ging es schlecht.
„Geht’s dem Jungen gut?“, erkundigte die Krankenschwester sich. Ihr schien mein Zustand wohl nicht entgangen zu sein. „Nein. Dr. Martens wird sich da gleich aber drum kümmern.“, wimmelte er die Schwester ab.
„Okay. Sollte was sein bevor Dr. Martens da ist, sagen sie doch bitte bescheid.“, merkte sie an. „Könnten Sie mir einen gefallen tun?“, hielt Chris die Schwester mit einer Frage auf. „Welchen?“. „Einmal gleich mit einem Fieberthermometer zu kommen, damit bei ihm einmal Fieber gemessen werden kann.“, erläuterte Chris den Gefallen. „Das lässt sich machen. Ich bin sofort wieder da.“, meinte die Krankenschwester darauf. Schritte waren zu hören und das Schließen der Tür.
Einen Moment dauerte es, bis die Tür sich wieder öffnete und Schritte zu hören waren, die das Zimmer betraten.
„Können sie mir das einmal geben? Er mag das nicht, wenn es Leute machen, die er nicht kennt.“, klärte Chris die Schwester kurz auf. „Natürlich.“, hörte ich sie sagen.
„Nicht erschrecken Luke. Ich messe einmal über’s Ohr Fieber bei dir.“, kam die Vorwarnung von Chris, bevor ich auch schon das Fieberthermometer an meinem linken Ohr spürte.
Nach einem kurzen piepen, wurde es wieder weggenommen.
„Danke“, bedankte Chris sich. „Kein Problem“, sagte die Schwester und verließ das Zimmer.
„Du hast 39,1°C Fieber. Hast dir wohl ordentlich was eingefangen.“, sagte Chris zu mir, während er mir durch’s Haar strich.
Ein „Hm“, gab ich von mir, denn ich fühlte mich echt elend.
Zusammen warteten wir auf Damien.
Bevor Damien kam, kam das Frühstück. Chris holte sich seines zu mir rüber und aß, während er bei mir saß. Mein Appetit war heute nicht da. Ich hätte eh keinen Hunger gehabt, weil Schlucken ziemlich schmerzhaft war.
Chris war mit Essen fertig, als es an der Tür klopfte und wer herein kam. „Guten Morgen ihr beiden. Wie geht es euch?“, begrüßte Damien uns.
„Mir geht es gut. Ein wenig Schlafdefizit. Doch Luke geht es wesentlich schlechter als mir. Er hat wahrscheinlich eine Mandelentzündung. Fieber lag vorhin bei 39,1°C.“, klärte Chris Damien auf.
„Ich bin sofort wieder da.“ Meinte Damien und verschwand nochmal kurz aus dem Zimmer.
Meine Anspannung ist gestiegen. Denn ich hatte ein wenig Angst vor der Untersuchung. Es hielt sich aber in Grenzen.
Ein paar Minuten später kam Damien wieder. Er hatte ein paar Sachen mitgebracht und kam damit zu uns.
Müde schaute ich ihn an.
„Darf ich dich kurz untersuchen? Ich bin auch vorsichtig.“, fragte Damien nach Erlaubnis. Er strahlte wie immer diese unglaubliche Ruhe aus. Mit einem Nicken gab ich ihm Erlaubnis.
„Okay. Pass auf. Zuerst Messe ich nochmal Fieber bei dir. Nicht erschrecken.“, erklärte er mir den ersten Schritt, wonach ich schon zum zweiten mal an diesem Tage das Fieberthermometer an meinem linken Ohr spürte. „39,2“, las Damien das Ergebnis vor.
„Hast du Schluckbeschwerden?“, erfragte er. Nickend bejahte ich das. „Sonst noch Schmerzen?“. „Kopf, Hals..“, sagte ich leise. „Husten?“. Wieder nickte ich.
„Setz dich mal auf. Ich würde dich gerne einmal abhören.“, teilte er mir seinen nächsten Schritt mit.
Langsam setzte ich mich auf, musste einmal husten, wobei ich den Kopf Richtung Wand drehte, damit ich die beiden nicht anhustete.
„Wird kurz kalt am Rücken.“, kam die Vorwarnung.
Dann spürte ich auch schon das kalte Teil des Stethoskops an meinem Rücken. Es jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken.
Damien gab mir Anweisungen, wie ich atmen sollte, was ich auch so tat.
Nachdem er fertig war, drehte ich mich zu ihm und schaute ihn an. Ich hoffte, dass er schnell fertig war, damit ich schlafen konnte.
„Pass auf. Ich werde mir jetzt noch deinen Hals ansehen und danach einen Zugang legen. Darüber nehme ich dir Blut ab und darüber bekommst du auch schon mal eine Infusion, damit du Flüssigkeit und was gegen das Fieber bekommst.“, erläuterte er mir das weitere Vorgehen.
Von dem Zugang war ich jetzt nicht begeistert. Doch da musste ich wohl durch.-----
742 WörterKapitel 112 xD
Ja das Emoji im Kapitelnamen musste sein 😂.
Hoffe es hat euch gefallen.
Morgen und übermorgen kommen je zwei Kapitel pro Tag. :)
Schönes Wochenende 🤗🍪💕
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...