Lukes PoV
Kurz nach dem Mittagessen, hatte ich Atemtherapie. Besonders mit meinem Asthma sei das gut, meinte Damien. Auch hat er die Vermutung, dass das auch teilweise von der Psyche kommen könnte. Sein Verdacht wurde dadurch untermauert, dass diese Asthmaanfälle wirklich nur in Zusammenhang mit Angst auftreten.
Nach der Atemtherapie, wo ich wieder ein paar Techniken auf Lager, die Ich nutzen könnte, falls es mal wieder zu einer Panikattacke kommen sollte. Mit diesen sollte ich dann versuchen meinen Atem wieder in den Griff zu bekommen. Wie gut das klappen würde, das würde sich erst zeigen, wenn ich mal wieder in eine Panikattacke geraten würde, wobei ich der Hoffnung war, dass es bis dahin bitte noch ein wenig Zeit ist.
Wieder im Zimmer lag Chris nach wie vor auf seinem Bett und hatte die Augen zu. Ich ließ ihn in Ruhe und schaute aus dem Fenster. Es herrschte typisches deutsches Wetter draußen. Nass, grau, kalt. Nicht aber eiskalt.
Regnen tat es jetzt nicht. Die Tage davor aber, sodass jetzt nach wie vor alles nass war. Es schein einfach alles so trist und... grau. So wie es eben aussieht. Schlug Chris das vielleicht auf die Laune heute? Bei so einem Sauwetter kann man aber auch nicht wie ein glückliches Reh rumhüpfen. Dazu kommt noch, dass wir uns hier auf einer Psychiatrischen Station befinden. Die Grundstimmung ist so ja auch schon gedrückt.
Ich freue mich wieder auf den Frühling. Es wird wärmer, die Tage länger und die Sonne zeigt sich mehr. Hoffentlich bin ich dann hier raus und kann mit Akira draußen das Wetter genießen.
Doch jetzt war es Silvester. In ein paar Stunden würden Raketen den Himmel mit ihren Bunten Mustern und Farben schmücken. Und ich
hoffte, dass ich nicht der einzige hier bin, der sich das Spektakel gerne anschaut.
Weitere Zeit verstreicht. Es wurde langsam dunkel. Normalerweise hörte man über den ganzen Tag schon den ein oder anderen Böller oder sowas knallen. Da dieses Klinikgelände jedoch ziemlich weitläufig ist und hier niemand knallen würde, so hörte man davon nichts. Es fühlte sich wie ein normaler Tag an, wenn man nicht wusste welcher Tag heute ist.
Das Abendessen kam. Draußen war es jetzt dunkel. Ich aß, genau wie Chris auch. Reden wollte er nicht, was ich so akzeptierte. Nach ein paar Minuten hab ich aufgegessen und die Tabletts wurden irgendwann wieder abgeholt.
Jetzt würde ich darauf warten, dass die Uhrzeit 0:00 Zeigt. Bis dahin dauerte es aber noch etwas über sechs Stunden.
Die Zeit nutzte ich, zum nachdenken, wobei ich doch tatsächlich eindöste. Als ich das nächste mal auf die Uhr schaute, war es kurz vor acht am Abend. Mein Blick wanderte zu Chris. Dieser schlief. Auch für ihn war es hier wohl verdammt langweilig.
Einmal kurz trank ich was und wartete dann weiter. Gefühlt ging die Zeit einfach nicht um. Schlafen wollte ich jetzt aber so gar nicht. Da hatte ich zu viel Angst, dass ich es verpassen würde, weshalb ich es aushielt und Geduldig wartete. Und wartete. Einmal wäre ich fast eingeschlafen. Konnte letztendlich aber wachbleiben.
Ich war gerade total in meinen Gedanken, als plötzlich Chris Handy anfing zu bimmeln. Besagte Person gab ein genervtes grummeln von sich und brachte sein Handy zum schweigen. Mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es viertel vor Null war. Nur noch eine viertel Stunde. Die würde ich jetzt auch noch schaffen.
Chris stand in der Zeit auf und schaltete das Licht aus. Dann stellte er sich ans Fenster. „Du willst es auch sehen.", sagte ich zu ihm. „Eigentlich ist es nichts besonderes für mich. Also für mich als Privatperson. Es ist einfach ein neues Jahr. Als Sanitäter jedoch, weiß ich, dass an diesem Tag so einiges passieren kann. Dinge, die man an keinem anderen Tag sieht. Jetzt aber will ich diesen Tag nutzen. Ich sag der Depression und der Belastungsstörung den Kampf an."
Ich musste lächeln.
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645 WörterHay ^^
Glaubt ihr, dass die beiden weiter Fortschritte machen werden in naher Zunkunft?
😄💕🍪🍪🍪🍪🍪💕💕
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...