Chris Pov
Nach ein paar Minuten schaffte ich es meine Augen zu öffnen und blickte erstmal an die Decke des RTWs. „Da bist du ja wieder“, war Maiks Reaktion darauf, dass ich wieder zu mir gekommen war.
Meine Interesse jetzt mit ihm zu reden betrug null. Nach der Aktion sollte ihn das auch nicht wundern. „Wie geht’s dir?“. Auf diese. Frage gab ich ihm keine Antwort und versuchte mich stattdessen aufzusetzen. Das wurde durch Maik jedoch verhindert. „Nix da. Damit warten wir noch ein wenig“, war seine Meinung dazu. Das war mir aber sowas von egal. Mein erneuter Versuch wurde ein weiteres mal von Maik verhindert.
So langsam wurde es mir echt zu blöd. „Maik. Es reicht jetzt. Das war ne verdammte Panikattacke und kein Kreislaufkollaps.“, fauchte ich ihn an, was mir einen bösen Blick verschaffte, was mir ziemlich egal war.
Letztendlich dufte ich mich aufsetzen. Ohne Maiks Zustimmung kabelte ich mich ab. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, war er davon auch nicht sonderlich begeistert. Was die Infusion und den Zugang anging, war ich wenigstens so vernünftig und hab sie belassen wie sie sind. Meinem RR würde die zusätzliche Flüssigkeit wahrscheinlich zugute kommen.
Um meinen Kreislauf nicht zu arg zu belasten, blieb ich noch einen Moment sitzen.
Kurz bevor ich aufstehen und den RTW verlassen wollte, vernahm ich ein seufzen neben mir. Das konnte auch nur von Maik kommen. Ausnahmsweise schaute ich zu ihm. „Okay. Eventuell war meine Handlung gerade nicht gerechtfertigt. Tut mir leid.“, entschuldigte er sich.
Ungläubig schaute ich zu ihm.
Hatte er sich gerade entschuldigt?
Im ersten Moment war ich der festen Überzeugung, dass ich mir das nur eingebildet habe und er die Worte nicht gesagt oder zumindest nicht ernst gemeint hat. Sein Blick hatte sich aber auch verändert und er schaute jetzt etwas betreten rein.
„Deinem Blick zu urteilen, scheinst du mir mir nicht zu glauben. Doch ich meine das durchaus ernst.“, versicherte er mir.
„Wenn du das wirklich ernst meinst, dann unterlass sowas in Zukunft bitte. Du weißt nicht, was du damit anrichtest.“, bat ich ihn. „Ich bemühe mich.“, war seine Aussage darauf.
Besser als nichts.
Ich stand auf. Für einen Moment blieb ich genau so stehen und machte nichts, damit ich nicht gleich wieder am Boden liegen würde. Erst dann nahm ich meine Infusion und verließ, gefolgt von Maik, den RTW.
Ohne ein weiteres Wort lief ich aus der Fahrzeughalle raus und nach oben zu den Ruheräumen. Maik hatte einen anderen Weg eingeschlagen.
Leise schlich ich in den Ruheraum, in welchem Luke sich aufhielt. Besagter Junge lag bäuchlings auf dem Bett und schaute etwas auf dem Handy. Er schien so darin vertieft zu sein, sodass er mich nicht mitbekam.
Ich setzte mich zu ihm. Er zuckte kurz. Schaute zu mir und schaute anschließend wieder auf sein Handy. Es wunderte mich ein wenig, das er mich nicht gefragt hat, woher die Infusion kam. Wahrscheinlich konnte er es sich denken und ließ es so stehen. Mir war es recht denn ich hatte auch nicht sonderlich die Interesse daran, darüber zu reden. Schließlich wird Damien mit mir noch darüber reden. Und darauf konnte ich mich verlassen. Er wird es erfahren und es ansprechen. Oder mich fragen, ob was passiert ist und ich werde es ihm erzählen. So wird es wahrscheinlich sein.
Mittlerweile hatte ich auch nichts mehr dagegen. Trotz der Startschwierigkeiten zu Beginn, bemerke ich, wie es mit der Zeit besser wird. Ob das jetzt en dem Medikamenten liegt, oder an den Gesprächen, dass vermag ich nicht zu beurteilen. Die Hauptsache ist, dass es besser wird.
Schon alleine diese Aussage beweist es, dass es besser wird. Und hoffentlich wird es schnell wieder so gut, dass ich wieder nach Köln kann.
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612 Wörter😄😄🍪🍪❤️❤️
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...