Kapitel 53

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TRIGGER WARNUNG

Noch immer Lukes PoV

Das beste an diesem Tag stand noch bevor. Doch das wusste ich noch nicht. Erst, als Damien sagte, dass ich mit meiner Familie eine Runde auf das Klinikgelände durfte, nachdem der regen nachgelassen hätte, steigerte sich meine Laune nochmal um ein vielfaches.

Da es schön spät war, konnten wir nicht mehr so wirklich in die Stadt. Denn es war dunkel. Damien meinte, dass es besser sei als die ganze Zeit hier drinnen zu hocken und nur zu quatschen. Demnach gingen wir raus, sobald der Regen machgelassen hatte.

Wir verließen das Gebäude. Kalte Luft schlug mir entgegen. Ich zog meine Jacke enger um mich. Die Luft roch nach regen. Einer der besten Gerüche, die es gibt, meiner Meinung nach.

„Hast du eine Ahnung, wie lange du hier wohl noch sein wirst?“, fragte Akira mich. „Ich hab keine Ahnung.“, gab ich nur die Antwort. „Was Schule angeht. Du bekommst Aufgaben zugeschickt. Denn du sollst ja deswegen nicht durch’s Schuljahr rasseln. Aber das bekommst du hin. Oder?“, war ihre nächste Frage. „Ich werde mir auf jeden Fall Mühe geben.“, gab ich darauf die Antwort. Sie nickte.

Dann gingen die Gesprächsthemen zu weniger relevanten über, bis wir letztendlich bei dem Thema Luna ankamen. „Sie wird wahrscheinlich wieder aufwachen. Zumindest sieht es ganz danach aus. Was für Schäden das ganze hinterlassen hat, kann man aber erst dann sagen. Eins steht fest, nämlich, dass sie n langen  Genesungsweg vor sich hat.“, klärte Mom mich auf. „Sie schafft das.“, meinte ich darauf und meinte das auch wirklich so. Luna ist noch so jung. Sie wird kämpfen, damit sie noch ein angenehmes Leben in Zukunft führen kann.

Nach einer halben Stunde gingen wir wieder rein. Damien gab uns erstmal. Was warmes zu trinken und dann begann er sich mit Mom und Dad zu unterhalten. Statt dort zuzuhören, redete ich mit Akira über andere Themen. Einfach wieder ein wenig Zeit mit meiner Zwillingsschwester haben zu können tat so gut.

Nur leider war die Zeit auch viel zu schnell wieder vorbei. „Passt auf dich auf großer und mach weiterhin gut mit. Okay?“, waren die Worte, die Mom zu mir sagte, während sie mich zum Abschied drückte. „Mache ich.“, versicherte ich ihr. Dad wuschelte mir durch’s Haar Akira hingegen umarmte mich nochmal richtig. „Ich mag dich eigentlich gar nicht loslassen.“, nuschelte sie. „Ich hoffe auch, dass ich schnell wieder Zuhause bin.“, sagte ich zu ihr und drückte sie nochmal.

Danach begleitete Damien sie raus. Ich war für den Moment alleine in seinem Büro. Es herrschte nun stille. Ein paar Gedanken kamen mir auf. Der Wunsch nach Hause zu wollen zum Beispiel. Doch um dort hin zu kommen müsste ich mich weiterhin anstrengen. Was ich tun werde. Der Tag hat mir weitere Kraft gegeben. Kraft um mich dem ganzen weiter zu stellen.

Ich blickte aus dem Fenster. Man sah nichts als Schwärze. Wieso auch immer ich jetzt an Chris denken musste. Stellte ich mir so sein inneres vor? Seine Gedankenwelt in die er manchmal rein rutscht und nur schwer von selbst wieder raus kommt?

Pechschwarz, leer, ohne Orientierung. So stellte ich es mir vor. „Depressionen“ und „posttraumatische Belastungsstörung“, waren so Worte, die er mal dazu fielen ließ. Ich stelle mir das schlimm vor von diesem schwarzen Loch eingenommen zu werden, welches einem das Leben schwer macht, und manche sogar dazu bewegen soll Suizid zu begehen.

Meine Gedanken waren ja oft schon für mich unerträglich. Doch ich hab noch nie darüber nachgedacht meinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Wahrscheinlich sind die Gedanken solcher Personen noch schlimmer als meine, sodass diese eben diese schwerwiegende Entscheidung dur sich treffen. Als Ausweg aus dem Leid.

Ich schüttelte den Kopf. Um sich über sowas Gedanken zu machen, da war der Tag zu schön für. Nun sollte ich es genießen, dass ich mein Familie sehen durfte.

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633 Wörter

Hallu ^^

Heute etwas später, aber besser als nix 😄

Ich wünsche euch ein schönes WE und hoffe euch hat das Kapitel gefallen. ❤️❤️🍪🍪🍪🍪🍪🍪


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