Kapitel 43

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Noch immer Lukes PoV

Die Zeit verging. Damien hatte mir mittlerweile den Ruheraum gezeigt, wo ich mich hin zurückziehen könnte, falls er mal zum Einsatz raus musste und ich nicht alleine mit den anderen im Aufenthaltsraum bleiben wollte.

Noch aber war er ja da und unterhielt sich mit Lea und Manu. Ich saß derweil einfach still neben ihm und gewöhnte mich noch ein wenig daran überhaupt hier zu sein.

Niemals hätte ich gedacht so schnell in einem Aufenthaltsraum einer Wache zu sitzen. Klar. Ich war alles andere als entspannt. Aber Damien hatte so eine ruhige Ausstrahlung, dass ich mich irgendwie sicher fühlte.

Plötzlich ging sein Melder los. „Bis später Luke. Geh ruhig in den Ruheraum. Bis auf du und ich darf da heute keiner rein.“, meinte er nicht zu mir, bevor er mit Manu verschwand.

Lange verblieb ich nicht alleine mit den beiden verbliebenen Personen und verzog mich fix in den Ruheraum. Dort schaute ich mal auf mein Handy und sah die ganzen Nachrichten von Akira:
„He Bruderherz. Ich hoffe dir geht es gut und die gehen da nett mit dir um. Melde dich mal wenn du kannst. Ich hab dich lieb.“.

Die kam. Vor zwei Tagen und heute kam:
„Hast du dein Handy so selten oder ist was passiert? Wäre wirklich schön mal was von dir zu hören.“

Da ich vorher mein Handy auch zu den Handyzeiten nicht geholt habe, konnte ich ihr auch seit Sonntag nicht antworten. Demnach tat ich es jetzt:
„Hey Akira. Mir geht’s soweit gut. So langsam gewöhne ich mich an die Umgebung und auch daran im Krankenhaus zu sein. Damien lässt mir viel Zeit mich ein zu gewöhnen und ich muss sagen er versteht echt was er tut. Ich meine. Er hat es geschafft mich IN eine Rettungswache zu bekommen. Wo ich auch gerade noch bin. Jedoch im Ruheraum, da Damien auf einem Einsatz ist. Aber ich bin nicht abgehauen. Noch nicht. Jedoch versuche ich auch das nicht zu tun. Hab dich lieb.“

Danach steckte ich es wieder ein und legte mich hin.

Minuten vergingen und von hier konnte ich schlecht bemerken, ob Damien schon wieder da war oder nicht. Alleine nachsehen traute ich mich aber nicht. Nicht das da plötzlich wer neues auftaucht, den oder die ich nicht kenne und nicht in Damien Plan eingeweiht ist.

Bei dem Gedanken jagte mir ein kalter Schauer über den Rücken und ich beschloss einfach hier drin zu bleiben. Ist das wohl sicherste.

Demnach blieb ich auch hier liegen und ließ die Zeit verstreichen. Man könnte sich echt in Geduld lernen, denn gefühlt schien einfach keine Zeit zu vergehen.

Ich schaute das eine mal auf die Uhr. 11:30 Uhr. Lag rum. Gefühlt drei Stunden vergehen. Ich schaue wieder auf die Uhr. 11:40 Uhr.

Seufzend legte ich mein Handy weg, nachdem ich zum gefühlt hundertsten male auf die Uhr geschaut habe und sie 11:50 Uhr zeigte.

Auf Station würde es gleich Mittagessen geben. Doch jetzt bin ich hier und hatte auch langsam echt Hunger. Doch alleine in den Aufenthaltsraum zu gehen und nach was zu Essen zu Fragen kam für mich nicht in Frage.

Deswegen blieb ich hier und harrte einfach mit einem knurrenden Magen aus.

Irgendwann klopfte es plötzlich und die Tür öffnete sich. Vor lauter Schreck setzte ich mich auf und schaute die Person an die rein kam.

Zügig entspannte ich mich wieder ein wenig, als ich sah, dass es nur Damien war.

„Hey Luke. Alles klar?“, fragte er mich. Ich nickte. „Ich wollte dir nur bescheid geben, dass ich wieder da bin und du jetzt gerne wieder mit in den Aufenthaltsraum kommen kannst.“, meinte er. Nochmal nickte ich und stand auf.

Es war ja sein Plan, dass ich mit kam, wollte es mir aber frei stellen, ob ich mich es traute oder nicht. Ja. Ich hatte Angst. Aber dennoch ging ich mit ihm zurück. Zurück in den Raum, wo auch seine Kollegen waren.

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651 Wörter

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[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt