[ASDS] little steps further

Kapitel 31

Noch immer Aylins PoV

Das NEF wurde in der Fahrzeughalle der Wache geparkt. Ich stieg aus und hielt dabei meine Infusion mit der Glukoselösung brav in der Hand. Auch Julia war nun ausgestiegen. „Willkommen auf der Wache.“, kam es lächelnd von ihr. „Danke.“. Ich musste auch lächeln und ließ meinen Blick mal umherschweifen. Es gab einige Stellplätze und ein paar Fahrzeuge schienen auch unterwegs zu sein.

„Komm wir suchen uns mal ein ruhiges Plätzchen zum Reden.“, meinte sie. „Natürlich.“, stimmte ich zu und folgte ihr. Wir verließen de Fahrzeughalle und gingen dann eine Treppe nach oben gingen wir geradeaus und in ein Zimmer rein. „Das hier ist mein Ruheraum für diese Nacht.“, erklärte sie mir wo wir hier waren, auch wenn ich mit Rettungswachen ja schon Erfahrung habe.

Zusammen setzten wir uns nun auf das Bett. Zuvor hatte Julia meine Infusion noch irgendwo auf gehangen und aufgedreht. „So. Hier lässt es sich doch besser reden als da in dem Supermarkt.“, sagte sie. „Da hast du recht.“, stimmte ich ihr zu.

„Also gut. Du meintest vorhin du würdest Chris suchen. Richtig?“, fragte sie mich. Ich nickte und sagte: „Genau. Ich wollte ihn eigentlich zuhause überraschen. Aber das hat ja nicht so ganz funktioniert.“.

„Nicht so wirklich hm. Aber ich weiß wo er ist. Wieso er da ist, das wollte man mir nicht sagen. Schweigepflicht und so.“, begann sie. Ich wartete ab, war aber nervös. Ich hatte keine Ahnung, was sie mir jetzt sagen würde. „Chris ist vor ein paar Tagen ins Krankenhaus gekommen. Jetzt ist er am Samstag nach Münster ins UKM verlegt worden. Auf welcher Station er ist kann ich dir aber nicht sagen.“, offenbarte sie mir den Aufenthaltsort von Chris.

Meine Sorgen um ihn haben sich nochmal enorm verstärkt. Am liebsten würde ich nun direkt wieder in den Zug nach Münster steigen und zum UKM gehen, um da zu erfahren auf welcher Station Chris liegt, und vor allem wieso.

„Aylin. Hey.“, hörte ich Julia sagen. Schnell schaute ich zu ihr. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich plötzlich Apathisch an ihr vorbei gesehen habe. „Ich verstehe, dass du dir jetzt Sorgen machst und am liebsten direkt zu ihm möchtest. Jedoch bist du wahrscheinlich auch Hundemüde jetzt. Deswegen schlaf erstmal ne Nacht drüber. Ich weiß. Es ist schwer mit diesem wissen. Du würdest aber die Fahrt nicht überstehen und wahrscheinlich einschlafen oder nochmal zusammenklappen. Was du ja nicht möchtest.“, redete sie mir ins gewissen und schien zu ahnen, was ich vorhatte. Sie hatte aber recht. Die Fahrt würde ich kaum überstehen.

Der Tag heute steckte mir so in den Knochen und ich spürte langsam aber sicher die Müdigkeit langsam aufkommen. „Du hast recht.“, gab ich also nach. „Du kannst dir aussuchen, wo du dich ein wenig ausruhen möchtest. In einem der Ruheräume oder auf einem Sofa im Aufenthaltsraum. Dort hätte man dich dann auch zur not im Auge.“ Den letzten Satz sagte sie mit einem leicht fiesen grinsen auf den Lippen.

Ich schaute danach nur doof aus der Wäsche.

„Ich nehme einen Ruheraum.“, sagte ich dann aber doch. „Dann Folge mir unauffällig.“, meint  sie schmunzelnd und stand auf. Ich tat es ihr gleich, drehte meine Infusion zu und nahm sie wieder in die Hand. Daraufhin Folge ich ihr raus, quer durch den Flur zu einem anderen Ruheraum. „Hier darfst du nächtigen. Ich komme ab und zu mal schauen. Nicht das du dich wunderst, wer es wagt dicht zu stören.“, kam es leicht lachend am Ende von ihr.

Ich schmunzelte. „Danke. Ich hau mich dann mal aufs Ohr.“, meinte ich musste in dem Moment auch einmal ordentlich gähnen. „Ich wüsche dir eine gute Nacht.“

„Danke.“, sagte ich lächelnd. Julia ging dann und ich war alleine. Schnell machte ich die Infusion noch irgendwo fest, drehte sie wieder auf und legte mich hin. Lange dauerte es nicht, bis mich die Müdigkeit einholte und ich einschlief.

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642 Wörter

:D  💕💕