Kapitel 86

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Lukes Pov

Noch eine ganze Weile saßen wir hier, bis Chris irgendwann Aufstand. Ich tat es ihm gleich und wir verließen den RTW.

Er schloss die Seitentür und schloss das Fahrzeug ab. „Ruheraum?“, fragte er. Ich nickte. Demnach gingen wir zurück in den Ruheraum. Dort ließ ich mich aufm Bett nieder und machte die Augen zu. Die Sache hatte mich enorm viel Energie gekostet.

Die Matratze neben senkte sich ein wenig ein, was daher kommt, dass Chris sich neben mich gesetzt hat. Bevor ich einschlief, bekam ich noch mit, dass er mir meine Schuhe auszog.

Chris Pov

Jetzt schlief er. Es war still im Raum.

Ich bin wirklich stolz auf ihn. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass es direkt beim ersten mal klappen würde. Da hat sich das Gedulden wohl ausgezahlt und war der Richtige Weg zum Ziel. Zwar ist Luke jetzt erschöpft, aber das macht nichts. Er sollte sich jetzt erstmal ausruhen, denn leichter wird es in der Zukunft nicht werden.

Meinen Standort wechselte ich nicht, sondern blieb bei ihm. Auf eine weitere Begegnung mit Maik konnte ich wirklich verzichten. Auch wenn er eben ziemlich nett gewirkt hat, traue ich ihm keinen Meter über den Weg. Zu oft hat er mir in der Vergangenheit bewiesen, wie schnell seine Laune eine 180° Wendung hinlegen kann. Und das nicht zu meinem Vorteil.

Er kann noch so nett tun. Das was er in der Vergangenheit getan hat kann ich ihm so schnell nicht verzeihen.

Die Zeit verging. Irgendwann hatte Damien Feierabend und kam zu uns in den Ruheraum. Luke war zu dem Zeitpunkt immer noch am Schlafen.

„Da ist wohl jemand müde geworden.“, kommentierte Damien das. „Jep. Er hat aber freiwillig den RTW betreten. Hat ihn wohl einiges an Energie gekostet.“, meinte ich darauf. Damien nickte. „Ist ja nicht schlimm. Die Hauptsache ist, dass er es geschafft hat. Je öfter er das nun macht, desto weniger Energie wird es ihn in Zukunft auch kosten“. Darauf nickte ich, stand auf, zog Luke die Schuhe an und nahm ihn hoch.

„Gib mir mal noch eben den RTW Schlüssel, dann bringe ich den Weg, während du mit ihm schon mal zum Auto gehen kannst.“, schlug er vor. Ich war mit dem Vorschlag zufrieden, weshalb ich ihm den Schlüssel aushändigte. Mit diesen verließ Damien den Ruheraum wieder.

Mit Luke ging ich nun zum Auto. Ich war wirklich froh, dass der Tag hier um ist. Doch ich ahnte schon, dass es nächsten Samstag wieder her ging.

Nach ein paar Minuten kam auch Damien. Er schloss das Auto auf und wir stiegen ein, sowie auch er selbst. Anschließend ging es zum UKM zurück.

Dort parkte er nach einigen Minuten Fahrt auch. Wir stiegen aus und betraten das Gebäude mit den zwei Türmen.

Es ging wieder auf Station. Nachdem Ich und auch der schlafende Luke einmal das durchsuchen über uns ergehen lassen haben und Lukes Handy mitgenommen wurde, durften wir aufs Zimmer. Dort legte ich Luke aufs Bett und verkabelte ihn mal. Danach setzte ich mich auf mein eigenes Bett.

Ich versuchte mich zu entspannen, was einige Minuten dauerte.

Gerade, als ich mich ein wenig entspannen konnte, wurde das Abendessen von Luke und mir gebracht. Da ich schon ein wenig Hunger hatte, begann ich zu essen.

Luke wurde nach ein paar Minuten wach. Er setzte ich auf, schaute in meine Richtung, entdeckte mein Essen, dann seins und begann auch damit sein Essen zu essen.

Wir beide hatten aufgegessen. „War anstrengend heute hm?“, fragte ich den jungen auf dem anderen Bett. Luke nickte zur Antwort und legte sich wieder hin. Dann schien ihm auch die Verkabelung aufzufallen. Jedoch störte es ihn nicht weiter und schloss die Augen.

Da hatte die Aktion auf der Wache wohl schon Früchte getragen. Denn ich erinnerte mich noch gut daran, wie er zur Anfangszeit hier sogar Angst davor hatte. Und jetzt lag er ziemlich entspannt dort und ließ sich davon nicht stören.

Ja. Dass er auch Nachts damit verkabelt ist, hatte wohl auch dazu beigetragen.

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660 Wörter

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