Chris Pov
Die Minuten vergingen. Irgendwann war die Infusion durch, weshalb ich sie abstöpselte und entsorgte. Den Zugang ließ ich drin, denn ich traute es meinem Körper zu, dass er nochmal den Blutdruck in den Keller sausen lässt, wenn ich zu schnell aufstehe oder ähnliches.
Um nicht mit Maik wieder in den Kontakt zu kommen, blieb ich bei Luke und rede mit ihm.
„Und was machst du, sobald du nachhause darfst?“, fragte er mich. „Erstmal zu Aylin und mit ihr was unternehmen. Danach wieder nach Köln und anfangen zu arbeiten. Mit Wiedereingliederung wahrscheinlich. Denn ich bin ja jetzt schon ein wenig länger außer Dienst. Auch wenn ich es echt nicht mag als dritter Mann mitzufahren, wie es wahrscheinlich sein wird. Normalerweise bin ich ja derjenige, der ein Auge auf die hat, die als dritter mit aufm Wagen sind. Sind ja meistens Azubis oder Praktis.“, erläuterte ich ihm erstmal mein Vorhaben. „Und du?“, stellte ich die Gegenfrage.
„Mit meiner Schwester was unternehmen, mich mithilfe meiner Familie weiter mit den Dingen konfrontieren, die mir Angst machen, Parkour machen, und ab und an dich mal besuchen.“, nannte er mir all das, was er so vor hat. Bei dem letzten Punkt musste ich schmunzeln.
„In Köln lässt sich ja schon so das ein oder andere machen. Auch wenn es nur das am Rhein spazieren ist.“, meinte ich. „Ist doch egal. Auch das ist schön. Solange es jetzt nicht regnet.“, sagte er darauf. „Ja. Das stimmt.“.
So ging es noch einige Minuten weiter, bis es an der Tür klopfte und Damien herein kam. Sowohl Luke als auch Ich schauten zu ihm. „Es gibt Essen. Kommt ihr?“, erfragte er bei uns. Wir nickten. Ich stand auf, so wie Luke und gemeinsam folgten wir Damien in den Aufenthaltsraum.
Natürlich war Maik auch dort. Diesen ignorierte ich aber. Zusammen aßen wir.
Damien hatte uns und sich n Salat mitgebracht. Es schmeckte echt gut, weshalb ich aufaß. Luke hatte auch aufgegessen und schien papp Satt zu sein.
Ich brachte den Müll weg, schnappte mir Luke und verschwand mit diesem wieder aus dem Aufenthaltsraum und zurück in den Ruheraum.
Dort schauten Luke und ich uns auf seinem Handy ein paar lustige YouTube Videos an.
Mitten in einem Video wurden wir mal wieder gestört, indem jemand an die Tür klopfte und herein kam. Diese Person war Maik. Ich wollte gerade den Mund auf machen und ihm erklären, dass das hier Safezone ist, jedoch sagte er nichts und warf mir einfach was zu.
In letzter Sekunde konnte ich es noch fangen und schaute es an. Es war der Schlüssel des reserve RTWs. Fragend schaute ich zu Maik. „Es ist mit Damien abgesprochen. Ne Art Vertrauensbeweis also. Verhau es nicht.“, erklärte er und war kurz darauf auch schon wieder gegangen.
Vertrauensbeweis also. Stimmt ja. Mit dem Schlüssel hab ich Zugriff auf Sachen, womit ich mir was antun könnte. Damien scheint sich seiner Sache sicher zu sein, dass ich nichts damit anstellen werde
„Und was sollen wir damit jetzt?“, war die völlig legitime Frage von Luke. „Keinen Scheiß anstellen.“, beantwortete ich ihm diese. „Was verstehen die jetzt unter Scheiß?“, war die darauffolgende Frage. „Das ich mir was antue oder sowas.“. Luke nickte.
Einen kurzen Moment dachte ich nach. Mir kam eine Idee. Für diese bräuchte ich jedoch Zeit ein Blick auf die Uhr, die mir zeigte, dass es 13:44 war, verriet mir, dass ich genug Zeit hatte. Also stand ich auf. Lukes fragender Blick entging mir nicht.
„Ich möchte dir was zeigen.“, war die kurze und knappe Erklärung für das, was ich vorhatte. Sein Blick wechselte zu unsicher. „Vertrau mir.“, sagte ich und versuchte ihn so dazu zu bringen mir zu vertrauen und mit zu kommen. Was klappte. Zwar zögerte er, folgte mir dann aber.
Auf dem Weg überlegte ich mir schon mal, wie ich das anstellen sollte und hatte kurz darauf schon einen groben Plan aufgestellt.
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644 Wörter
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...