Chris Pov
Runde über Runde wurde gespielt. Luke hörte irgendwann auf mitzuspielen und somit spielten nur noch Aylin und ich. Es war heute einer dieser Tage, wo auch ich mal das Glück auf meiner Seite hatte und gewann auch ein paar Runden.
Wie spielten, bis das Abendessen kam. Aylin packte das Kartenspiel zusammen. „Ich werde nächste Woche Samstag auch wieder kommen.“, verriet sie mir, was mich freute. Jedoch fiel mir da ein Problem ein. „Ich weiß nicht, ob wird da auf der Wache sind.“, offenbarte ich ihr das Problem. „Ist doch nicht schlimm. Dann komme ich dort hin. Du hast ja dein Handy und kannst mir bescheid geben, wo ich hin kommen muss.“, meinte sie. Darauf nickte ich.
„Und jetzt macht’s gut und lasst es euch schmecken.“, sagte sie mit einem lächeln auf den Lippen. Ich nickte. Bevor sie wirklich ging, wurde ich noch einmal in den Arm genommen. Danach verließ sie das Zimmer und Luke und ich konnten in Ruhe essen.
Nach dem Essen schaute Luke zu mir. „Wollen wir gleich mal im Gemeinschaftsraum vorbeischauen? Vielleicht gibt es da ein paar Spiele, die man spielen könnte.“, schlug Luke vor. So viel Lust hatte ich darauf jetzt nicht. Jedoch nickte ich und stimmte seinem Vorschlag zu. „Wir warten am besten noch ein paar Minuten. Schließlich ist das Abendessen gerade erst um. Dort wird also noch ein wenig was los sein.“, meinte ich. Luke stimmte mit einem Nicken zu.
Somit warteten wir noch ein paar Minuten, bevor wir unser Zimmer verließen und zum Gemeinschaftsraum gingen. Diesen betraten wir dann. Im Raum waren ein Pfleger und zwei Mitpatienten. Der eine von den beiden war Sascha. Er saß am Tisch und hatte einen Becher in der Hand.
Luke hatte sich schon mal auf die Suche nach einem Spiel gemacht. Lange dauerte es nicht und er kam mit einem Zu Tisch. Sascha schaute auf und guckte das Spiel an. Es war UNO. Luke nahm die Karten aus der Verpackung und begann diese zu mischen. „Darf ich mitspielen?“, kam die Frage von Sascha. „Natürlich.“, stimmte ich zu. Wir wollten ja niemanden ausschließen. Denn zu mehreren macht es gleich noch mal mehr Spaß.
Luke teilte die Karten aus und schon ging es los. Ich nahm meine Karen auf und Sortierte diese erstmal. Sascha fing an, danach war ich dran und dann Luke. Jeder legte nach und nach Karten ab. Mal konnte jemand nicht und musste ziehen. Am Ende gewann Luke die erste Runde und ich war dran mit Mischen.
Der Pfleger schaute uns zu, der andere Mitpatient interessierte auch eher weniger dafür, was wir taten. Nachdem die Karten ausgeteilt waren, begann die neue Runde. Dieses mal wollte ich gewinnen. Jedoch schien Sascha die eindeutig besseren Karten und würgte mir sogar eine vier ziehen Karte rein. Mein Glück hatte ich wohl beim Rommé spielen vorhin schon verbraucht. Sascha gewann die Runde.
Wir spielten einige Runden, bis Sascha die Lust verlor und nicht mehr mitspielte. Er schaute nur noch zu. Demnach spielten Luke und ich weiter.
Während den Runden, schielte ich ab und zu mal zu Sascha rüber. Er hatte die Beine angezogen und den Kopf auf die Knie gelegt. Die Arme hatte er um die Beine geschlungen. Sein Blick hing starr auf dem Ablagestapel. Es schien ihm zu dem Zeitpunkt echt nicht gut zu gehen. Viel machen konnte ich aber nicht um ihn aufzumuntern. Demnach konnte ich nur weiter spielen.
Nach zwei weiteren Runden stand Sascha plötzlich auf und verließ ohne ein Wort den Raum. Mein Bauchgefühl war nicht sonderlich gut. Dem Pfleger ging es wohl ähnlich und folgte Sascha.
Ich versuchte mich weiter auf das Spiel zu konzentrieren. Schließlich konnte ich nicht helfen. Ein Scheißgefühl, aber es ist wie es ist.
------
615 Wörter
DU LIEST GERADE
[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...