[ASDS] little steps further

Kapitel 67

Mikes Pov

Akira und Charly waren auch mitgekommen. Ich ruhte mich ein wenig aus, bis dann wie angekündigt Frederik und ein weiterer Arzt vorbei schauten. Das Aufklärungsgespräch wurde geführt, wo mir auch mitgeteilt wurde, dass die OP in ca 1½ Stunden sein würde.

Nervös war ich. Doch Frederik versicherte mir, dass alles gut gehen wird und ich keine Angst haben muss. Ich glaubte ihm. Danach gingen sie wieder. Vor der OP durfte ich nichts essen und trinken, was ich also auch schön unterließ.

Eine dreiviertelstunde vor OP Beginn kam eine Schwester rein und bereitete mich für die OP vor. Was so viel bedeutet, wie, dass ich mich umziehen musste und nun nur noch so ein Patientenhemdchen anhatte. Komisches Gefühl. „Wie geht’s dir gerade?“, fragte die Schwester mich. „Nervös“, gab ich die ehrliche Antwort. „Das wird schon. Frederik ist ein super Operateur. Dein Arm ist in Null Komma nichts wieder heile.“, Versuchte sie mir die Angst ein wenig zu nehmen, was ich mit einem Nicken quittierte.

Danach verging die Zeit wie im Flug. Es fühlte sich wie nur zehn Minuten oder weniger an, bis es los ging. „Du schaffst das.“, meinte Charly zu mir und drückte meine unverletzte Hand nochmal. Mama schenkte mir noch ein lächeln, bevor ich in den Einleitungsraum der OP gebracht wurde.

Dort wartete auch schon eine Schwester auf mich. „Und? Nervös?“, fragte mich diese. Ich nickte. „Das ist jeder. Du wirst schon sehen. Gleich schläfst du ein und dann, wenn du wieder aufwachst ist es schon vorbei.“, redete sie ruhig auf mich ein. Ich nickte leicht. Sie begann damit mich zu verkabeln. „Deine erste OP?“, kam auch schon die nächste Frage, welche ich auch mit einem Nicken beantwortete. „Mein bester Freund hatte diese OP auch. Jedoch ist er auch ein extremer Angstpatient. Geschafft hat er es trotzdem irgendwie.“, erzählte ich ihr von Luke, ohne ihn namentlich zu erwähnen. „Na siehst du. Dann schaffst du das auch.“, ermutigte sie mich.

Bevor ich darauf was antworten konnte, öffnete sich die Tür und Frederik lugte rein. „Moin. Ich wollte dich nochmal sehen, bevor es los geht. Alles gut soweit.“, erkundigte er sich. Ich nickte. „Ein wenig nervös ist er. Aber wer ist das nicht?“, klärte die Schwester ihn auf. „Also alles gut und wir können gleich anfangen.“. „So ist es.“

In dem Moment kam der Anästhesist rein, wessen Namen ich vergessen habe. „Nadenn bis gleich.“, verabschiedete Frederik sich und ging. Stattdessen wendete sich der Anästhesist an mich. „Kann es dann los gehen?“, fragte er. Darauf nickte ich. „Also gut. Ich setze dir gleich diese Maske hier auf.“, begann er mit seiner Erklärung und zeigte mir die Maske, die er meinte. „Ab dann fängst du an von zehn runter zu zählen. Und verlass dich Drauf, nur ganz wenige schaffen es auf null zu kommen.“, erklärte er weiter und schmunzelte. Ich nickte. „Dann hast du dir hoffentlich einen schönen Traum ausgesucht.“, kam es noch von der Schwester. „Hab ich.“, antwortete ich darauf. „Dann kann es ja losgehen.“, meinte der Anästhesist, der mir dann auch schon die Maske aufsetzte.

Von da an zählte ich von 10 runter. „Zehn… neun… acht……sieben.“, langsam wurde mir komisch und ich konnte mich schon gar nicht mehr darauf konzentrieren sie sechs richtig auszusprechen, ehe ich einschlief.

Akiras Pov

Mike war also im OP nun. Charly, ihre Mutter und ich hatten uns in den Wartebereich gesetzt und warteten. Das alles erinnerte mich an Luke. Nur war seine OP deutlich nervenaufreibender. Auch wenn er davon absolut gar nichts mitbekommen hat. Denn er war davor ja schon sediert. Erst nach der OP ist er ja wieder wach geworden und hat davon erfahren. Überlebt hat er es dennoch. Doch ich wusste ja, dass das Metall Zeug irgendwann auch wieder raus musste. Ich hoffte einfach, dass Damien ihn soweit bekommt, dass er die OP ohne viel Angst hinter sich bringen kann.

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