Kapitel 121

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Chris Pov
 
Irgendwann war 12 Uhr durch. Es war Zeit für’s Mittagessen. Jedoch kam ich nicht zum Aufenthaltsraum. Maik stand nämlich immer noch dort. Als hätte ihn jemand da an den Boden festgeklebt.
 
Mein Magen machte mich ebenfalls darauf aufmerksam, dass es doch Zeit zum Essen war. Das versuchte ich zu ignorieren und bat, dass Maik das Grummeln nicht hören konnte.
 
Mit leerem Magen saß ich also da und wartete darauf, dass Maik sich endlich bewegte.
 
Viel Geduld hatte mein Magen nicht mit mir und fing lauter an zu knurren an. Meine Anspannung wuchs, weil meine Sorge, dass er es hörte, immer größer wurde.
 
Nach einer weiteren Stunde konnte ich nicht mehr abwarten und versuchte aus der Halle zu kommen, ohne entdeckt zu werden.
 
„Chris. Was genau soll das werden?“, wurde ich plötzlich gefragt.
 
Scheiße! Mission gescheitert.
 
Langsam schaute ich in seine Richtung. Er hatte seine Position verlassen und stand jetzt direkt am Heck des NEF’s statt an der Fahrertür.
 
„Na los. Steh auf.“, forderte er mich auf. Dem kam ich nicht direkt nach. Innerlich ärgerte ich mich nämlich darüber, wieso er mich jetzt entdeckt hatte. „Los. Steht auf jetzt.“, kam die zweite Aufforderung und er kann zu mir.
 
Also stand ich schnell auf. Zu schnell. In dem Moment hab ich nicht daran gedacht, dass mein Kreislauf heute wieder Probleme macht. Dementsprechend wurde mir schwindelig, als ich mich gerade mal wenige Augenblicke in der Aufrechten Befand und mein Sichtfeld war extrem eingeschränkt. Daraus resultierte, dass ich das Gleichgewicht verlor und drohte umzukippen.
 
Zu meinem Glück fing Maik mich auf. Das war auch der einzige Positive Aspekt. Denn während mein Sichtfeld sich noch nicht wieder aufgeklärt hatte und es in meinen Ohren rauschte, wie als wäre ich am Meer, verschleppe Maik mich in den Reserve RTW.
 
Dort buchsierte er mich auf die Trage, verkabelt mich und verpasste mir einen Zugang, an den er eine Infusion hängte.
 
Gerade als er die Infusion Aufhängte, klarte ich wieder auf.
 
Für einen kurzen Moment war ich verwirrt und schaute einfach die Decke des RTW’s an. Dort entdeckte ich an der Halterung, die sich dort an der Decke befand und für bspw Infusionen da war, auch eine Infusion. Mit meinem Blick folgte ich dem Schlauch und kam letztendlich an meiner linken Hand an. Danach suchte ich mit meinem Blick nach der dafür verantwortlichen Person. Die fand ich auch schnell. Maik stand nämlich rechts neben meinem Kopf.
 
„Was soll das jetzt?“, fragte ich und schaute ihn mit einem leicht wütenden Blick an. „Du bist zusammengeklappt.“, beantwortete Maik mir meine Frage. „Das weiß ich. Mein Kreislauf ist heute halt nicht der stärkste. Deswegen muss du mich doch nicht gleich in den RTW schleppen!“, sagte ich nun auch wütender, wobei ich versuchte mich auszusetzen. Maik hielt mich anfangs noch mit einer Hand zurück, musste nach kurzer Zeit aber beide nehmen, da ich sonst stärker gewesen wäre. Mit zwei Händen war er in der Position einfach der Stärkere, weshalb er mich an den Schultern in der Waagerechten hielt.
 
„Du bleibst da liegen. Stehst du jetzt auf liegst du sofort wieder“, forderte er mich mit strengem Ton zum liegen bleiben auf.
 
So wirklich drauf hören wollte ich nicht. Gleich wieder umkippen wollte jedoch genau so wenig. Wohl oder übel musste ich liegen bleiben, um nicht Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.
 
Böse schaute ich ihn an. „Hör auf so zu gucken. Das bringt dir nichts.“.
 
„Tz“, kam darauf von mir und ich drehte den Kopf weg. Schaute woanders hin.
 
„Chris. Ich dachte wir haben uns ausgesprochen. Wieso verhältst du dich wie ein bockiges Kleinkind?“, wollte er wissen.
 
„Als wenn ich dir eine Entschuldigung abkaufe, wo du nicht mal zögerst. Das sieht dir nicht ähnlich und das macht mich stutzig.“, erklärte ich ihm mein Problem. „Ich hab es ernst gemeint.“, versicherte er es mir. „Ich glaub dir aber nicht. Das würdest du nie tun.“, blieb ich bei meiner Meinung.
 
„Wie kann ich es dir beweisen?“, fragte er nach. „Indem du mich abkabelst und aufstehen lässt.“, nannte ich ihm die Bedingung. „kommt nicht in Frage.“, wehrte er sich dagegen. „Dann nehme ich das nicht ernst.“, sagte ich konsequent.
 
Ja. Das wirkt erpresserisch. Jedoch wusste ich nicht, wie ich es in dem Moment anders lösen sollte.

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Schönes Wochenende 🤗🍪💕

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt