Kapitel 107

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Lukes Pov
 
„Habt ihr schon alles für n Zugang vorbereitet?“, hörte ich Nico sagen. „Alles schon bereit“, wurde es ihm von Manuel bestätigt.
 
„Achtung. Ich leuchte dir einmal in die Augen“, warnte Chris mich vor und leuchtete mir kurz darauf mit einer Lampe in die Augen. „Schwindel, Kopfweh, Übelkeit?“, fragte er. „Kopfweh, Schwindel.“, antwortete ich leise.
 
Die Halskrause war nach wie vor unangenehm. Sie schränkte meine Bewegung ein, so dass ich mich nicht umsehen konnte, was um mich herum geschah. Deswegen, spürte ich, wie nach und nach meine Panik anstieg.
 
Da ich mich darauf konzentrierte zu atmen, bemerkte ich erst wieder was, als es an meinem Handrücken auf der rechten Seite kalt wurde. Reflexartig zog ich die Hand weg. Ich konnte nicht sehen, wer da versuchte mir den Zugang zu legen, was mir überhaupt nicht gefiel.
 
Chris verstand am schnellsten, was gerade Phase war und hinderte die Person, die mir den Zugang legen wollte daran, es weiter zu versuchen. „Ruhig atmen Luke. Du machst das echt gut.“, lobte Chris mich und legte mir eine Hand auf den Brustkorb. Dadurch beruhigte ich mich wieder ein wenig. „Soll ich dir den Zugang legen?“, schlug er vor. „Bitte.“, bat ich leise. „Dann mach ich das.“, bestätigte er es mir nochmal und nahm die Hand von meinem Brustkorb.
 
Lange musste ich nicht warten, bis ich das kalte Desinfektionsmittel wieder auf meiner Hand spürte. Die Versuchung sie weg zu ziehen war so enorm groß. Doch ich gab mein bestes dem zu wiederstehen. Es folgte der kurze Stich und ich zuckte ganz leicht zusammen. „Schon Geschafft.“, entwarnte Chris und ich konnte mich wieder etwas mehr entspannen.
 
„Dann lagern wir ihn jetzt auf die Trage um. Und bringen ihn in den RTW.“, gab Nico die weiteren Anweisungen.
 
Vier Personen positionierten sich um mich herum und kurz darauf wurde ich auf die Trage umgelagert. Auf der Trage lag aber noch was drauf. „Gleich wird es ein bisschen eng um dich rum. Das ist die Vaakuummatratze. Die passt sich deiner Körperform an und sorgt dafür, dass auf der Trage sicher gelagert bist.“, wurde mir eben das von Chris erklärt. Nach einem kurzen Moment wurde es tatsächlich enger um mich rum.
Ich fokussierte mich auf meine Atmung, um nicht am Ende doch noch abbrechen zu müssen.
 
Es ruckelte, denn ich wurde in den RTW gebracht. Dort konnte ich aufatmen. „Du hast es geschafft Luke.“, kam es von Chris, welcher mich anlächelte. Auch ich musste lächeln und wurde daraufhin erstmal von allem befreit.
 
Als ich frei von dem ganzen Zeug war, inklusive Zugang, fischte Chris mich von der Trage auf seinen Arm. „War schlimm?“, wollte er von mir wissen. „Es ging. Manchmal war ich kurz davor abzubrechen. Besonders bei der Zugang Sache. Im großen und ganzen war es nicht schlimm. Du warst echt gut. Das erklären hat mir echt geholfen.“, gab ich wieder, wie es mir ergangen ist und lobte Chris auch. Er hat das echt gut gemacht.
 
Er lächelte. „Danke dir. Das bedeutet mir echt viel.“, bedankte er sich. „Kein Problem“, meint ich darauf und wurde von Chris abgestellt. Zusammen verließen wir den RTW.
 
Draußen stand Damien mit dem Rest der Truppe.
 
„Du hast das super gemacht. Kannst stolz auf dich sein.“, kam es von Damien. „Bin ich.“, was wirklich so war. „Jetzt schuldest du mir ein Eis.“, neckte ich ihn ein wenig. Damien lachte leicht. „Das stimmt. Das bekommst du nachher auch.“, sagte er.
 
So ganz glauben, dass ich das wirklich durchgezogen habe konnte ich noch nicht. Das Gefühl war aber super.
 
Vor einem Jahr hätte ich jeden, der mir das gesagt hätte, dass ich mich mal für einen Übungseinsatz als Dummy bereitstelle, als bekloppt abgestempelt.
 
Doch ich hab es getan und es ohne Panikattacke überstanden. Ja es war knapp und fast hatte ich eine bekommen. Die Hauptsache aber ist, dass ich es geschafft habe.
 
Zusammen mit Damien und Chris ging ich wieder rein. Es war ohne Bewegung echt noch schweinekalt.
 
Die anderen räumten auf.
 
Wir gingen in den Aufenthaltsraum. Dort ließ ich mich auf dem Sofa nieder und machte die Augen zu. Chris hatte sich neben mich gesetzt.
 
„Bevor du hier einschläfst muss du noch abgeschminkt werden.“, machte Chris mich auf was aufmerksam, was ich total vergessen habe. „Ups.“, kam von mir und ich setzte mich auf. Chris hat Sachen zum abschminken geholt und befreite mich davon. Danach durfte ich mich hinlegen und die Augen zu machen.
 
Die Aktion hatte mich echt viel Energie gekostet. Deswegen schlief ich auch ziemlich schnell ein, um meine Energiereserven wieder aufzufüllen.

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749 Wörter

Sorry, falls die medizinischen Sachen nicht 100% stimmen.

Was wird wohl als nächstes passieren? 😄🤗🍪🍪💕

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