Kapitel 47

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Chris PoV

Nachdem Abendessen schlief ich schnell wieder ein und bekam gar nicht mit, dass Aylin gegangen ist. Am nächsten Tag war es wieder Montag und ich wieder mal geweckt. Dieses mal aber nicht von Aylin sondern von einer Krankenschwester. Verschlafen blinzelte ich und schaute sie an.

„Guten Morgen Herr Vogt. Frühstück kommt jeden Moment. Zudem werden sie heute wieder auf ihr Zimmer verlegt.“, überbrachte sie mir die frohe Botschaft. Ich nickte und sie ging. Nun wartete ich auf mein Frühstück, welches in der tat nicht lange auf sich warten ließ. Unter Aufsicht nahm ich wieder meine Medikamente und frühstückte daraufhin in Ruhe.

Anschließend wurde das Tablett abgeholt. Die zweite Schwester schaute mich an. „Dann dürfen sie langsam aufstehen“, gab sie mir die Erlaubnis aufzustehen. Das tat ich auch. Langsam, um meinen Kreislauf nicht zu überfordern.

Danach stand ich. Ohne Schwindel. Zusammen Mut der Schwester ging ich rüber zu Lukes und meinem Zimmer. Ich bin gespannt, wie es ihm geht. Die Schwester klopfte und öffnete die Tür. Mit ihr ging ich ins Zimmer. Ziemlich schnell entdeckte ich Luke, welcher noch am essen war.

Jedoch schaute er nun zu mir. Die Augenbrauen zog er hoch und dann dauerte es keine Zehn Sekunden mehr, bis er zu mir geeilt kam und mich in den Arm nahm.

Das schlechte Gewissen lugte mal kurz aus einer Ecke meines Kopfes raus, jedoch verdrängte ich es schnell wieder. „Ich hab dich vermisst.“, kam es von Luke. „Tut mir Leid.“, entschuldigte ich mich.
„Wie kamst du denn zurecht?“, wollte ich nun von ihm wissen. „Damien hat mich vorgestern mit auf die Wache genommen. Und ich bin nicht weg gelaufen.“, berichtete er mir. Ich war erstaunt. Eigentlich hab ich gedacht, dass das noch Zeit braucht, bis er freiwillig eine Wache betreten würde.

„Das klingt dich gut.“, meinte ich und drückte ihn leicht. „Damien möchte das jetzt Samstags immer Wiederholen.“, klärte er mich noch auf. „Das schaffst du schon.“, sprach ich ihm Mut zu. Denn wenn er es jetzt schon geschafft hat die Wache zu betreten und den Leuten da gegenüber zu stehen, würde er es auch schaffen mit denen zu reden. Oder gar n RTW zu betreten bald.

Interessante Gedankengänge kamen mir auf. Darunter Luke irgendwann mal als Rettungssanitäter.

Ich nahm ihn nun hoch und setzte mich mit ihm auf sein Bett, damit er weiter essen konnte. Er saß also nun auf meinem Schoß und aß weiter. Solange fand natürlich keine Gespräch zwischen uns statt.

Nachdem er aufgegessen hat, lehnte er sich an mich. „Was war eigentlich mit dir?“, wollte Luke von mir wissen, womit ich schon gerechnet hatte. „Ich hab… ein wenig was dummes angestellt.“, war die unausführliche Antwort. „Och Chris.“, kam es von Luke, welcher mir in die Seite piekte. Ich zuckte. „Ey!“, kam es von mir und ich schaute ihn gespielt böse an. Darauf kicherte er aber nur.

Das ließ ich aber nicht so stehen und begann ihn durch zu kitzeln. „Ahahahaa. Chris. G-nade.“, kam es lachend von ihm. Noch ein paar mal piekte ich ihm in die Seite und ließ es dann aber gut sein. Er kam erstmal wieder zu Luft und ließ sich gegen mich sinken.

Statt ihn zu kitzeln, kraulte ich ihn nun, was ein zufriedenes Brummen auslöste. Ich schmunzelte.

Ich war wirklich wieder froh bei ihm sein zu können. Denn so könnte ich ihm helfen, auch wenn er mir vielleicht nicht direkt helfen könnte. Bzw. nicht direkt bewusst.

Nichtsdestotrotz half mir seine Anwesenheit schon. Das eine mal war ich jedoch so down, dass es nicht gebracht hat. Jetzt ging es mir aber besser und dann sag die Welt auch schon wieder ganz anders aus.

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604 Wörter

💕💕🍪🍪💕💕😄

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt