Kapitel 79

804 45 6
                                    

Chris Pov

Maik betrat den Raum. Mein Puls beschleunigte sich.

Er ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen und blieb bei mir hängen. „Schön dich mal wieder zu sehen Chris.“, begrüßte er mich. Ich nickte nur. Er schloss die Tür hinter sich. „Moin Maik.“, wurde er von Damien begrüßt. „nMorgen Damien.“, erwiderte er die Begrüßung.

Anschließend machte er sich erstmal eine Tasse Kaffee. Mit dieser setzte er auch auf das andere Sofa, wo Nico und Noah saßen. Mit diesen beiden startete er ein Gespräch, was mich erleichterte. Vorerst. Sobald Damien los musste, würde es erst richtig los gehen. Ruhig zugehen würde es keinesfalls. Dafür kenne ich Maik zu gut. Er würde mit mir reden wollen. Und wenn er das will bekommt er das auch. Dafür hatte er seine Mittel und Wege.

Still lauschte ich den Gesprächen. Jeden Moment könnte es soweit sein, dass Damiens Melder und der eines weiteren losgeht. Das machte mich echt halb verrückt.

„Du Noah?“, sprach Damien Noah an. „Was gibt’s?“, fragte dieser nach Damiens Anliegen. „Würdest du mir einmal den RTW Schlüssel aushändigen? Ich würde mir mit Luke diesen einmal ansehen wollen.“, erläuterte Damien sein Vorhaben. „Klar. Hier.“, kam es von Noah, der kurz darauf Damien auch schon den RTW Schlüssel rüber warf. Damien fing diesen auf und stand auf. Auch Luke stand auf, der jetzt ziemlich nervös schien.

Ich sah das als Chance aus diesem Raum raus zu kommen und stand auch auf, um den beiden zu folgen. Damien schien nichts dagegen zu haben, weshalb wir zusammen den Aufenthaltsraum verließen und zur Fahrzeughalle gingen.

Der 8-RTW-1 war unser Ziel. Auch ich hatte auf diesem Fahrzeug einige Dienste verbracht. Deshalb weiß ich auch, wo was in diesem Fahrzeug verstaut ist.

Ich erinnerte mich wieder an die Einsätze, die ich mit Aylin zusammen gefahren bin. Hoffentlich können wir das in Zukunft auch wieder. Vielleicht nicht unbedingt auf einem RTW sondern auf einem NEF. Sie würde ziemlich sicher ihren Notarztschein machen. Sie brennt für den Rettungsdienst. Zudem wäre sie sicher auch nicht abgeneigt wieder Einsätze mit mir zu fahren. Wir waren schon damals ein eingespieltes Team und wären es heute sicher auch noch.

Luke schaute den RTW ängstlich an. Ein paar Schuldgefühle kamen hoch, denn ich hab mit Sicherheit was dazu beigetragen, dass es ihm so schwer fällt dieses Fahrzeug aus freien Stücken zu betreten.

Damien wartete erstmal ab und ließ Luke die Zeit, die er braucht. Luke blickte von dem RTW weg und stattdessen zu mir. Was will er von mir?

„Hast du auf dem Fahrzeug mal Einsätze gefahren?“, fragte er mich. „Ja. Das bin ich.“, antwortete ich und schaute dann den RTW wieder an.

Ich betrat den RTW. Damien beobachtete mich mit Argusaugen. Denn in diesem Fahrzeug befinden sich schließlich Dinge mit denen ich mir was antun könnte. Vor Luke würde ich das jedoch nie tun. Das würde ihn nur noch mehr traumatisieren. Deswegen schaute ich mich einfach um. Ließ die Erinnerungen zu. Keine schlechten Erinnerungen, sondern die guten.

Mein Blick schweifte durch die Seitentür nach draußen in die Halle. Dort standen Luke und Damien. Beide beobachteten mich. Zögerlich kam Luke näher.

Mir kam eine Idee. Ich stellte mich in die Seitentür und hielt Luke eine Hand hin. Besagter schaute mich unsicher an. Egal wie lange es dauern würde, ich wartete. Es soll ihm keineswegs so vorkommen, als würde ich ihn dazu drängen.

Es vergingen einige Augenblicke und ich war kurz davor meine Hand wieder zurückzuziehen und es sein zu lassen. Zu meiner Überraschung jedoch griff Luke nach meiner Hand. Ich spürte, wie er zitterte.

Einen kleinen Schritt nach hinten ins innere des RTWs war das, was ich als nächstes tat. Luke setzte einen Fuß auf die Trittstufe. Schon jetzt war ich stolz auf ihn. Es muss ne enorme Überwindung sein das zu tun und das schätzte ich, dass er sich überwindete.

-------
638 Wörter

Hay ^^

Wird Chris Luke wohl helfen können diese Hürde zu meistern?

😄😄💕🍪🍪🍪🍪

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt