Lukes PoV
Chris Erzählungen über die Wache beruhigten mich ein wenig. Denn ich hatte wirklich irgendwie gedacht, dass Maik mich auch trotz Damien Verbot mal genau wie Chris einfach Sedieren würde, wenn ich zu aufgeregt war.
Doch so schien dem ja nicht zu sei. Nichtsdestotrotz würde ich vorsichtig sein. Denn am Ende passiert es doch und ich war eben nicht vorsichtig genug, um dem eventuell zu entkommen, wo bei ich mal ganz stark davon ausgehe, dass ich gegen einen Notarzt wenig Chance habe die Flucht für mich zu entscheiden, wenn es nicht gerade in der Stadt ist und ich meine Parkour Fähigkeiten einsetzen könnte. Da wäre ich wiederrum im Vorteil und würde wahrscheinlich auch entkommen. Denn ich konnte Wege einschlagen, die die nicht nehmen konnten. Zur Not würde es halt auf die Dächer gehen. Von dort würde mich keiner von denen erwischen, außer jemand beherrscht Parkour. Nur dann wäre es problematisch mich runter zu bekommen. Demnach wäre es wohl ein Wettlauf, bis wir wieder unten wären. Große Sorgen, dass sowas passiert, machte ich mir aber nicht.
Die Zeit verging.
Kurz vor zwölf klopfte es und Damien kam herein. „Guten Morgen ihr beiden. Wie geht’s heute so?“, begrüßte er uns. „Ganz gut.“ War Chris kurze und knappe Antwort. „Mir geht es soweit auch gut.“, antwortete ich ebenfalls relativ knapp. „Luke. Ich wollte mit dir mal über Samstag reden. Wie war das für dich?“, fragte er. Er war nun richtig rein gekommen und hatte die Tür geschlossen.
„Nun ja. Ehm. Also.“, begann ich zu stammeln.. „Mach in Ruhe. Dich jagt niemand.“, versuchte Damien mir ein wenig die Anspannung zu nehmen. „Also. Ich hatte am Anfang schon ziemlich Angst. Die Umgebung und die Leute konnte ich halt null einschätzen. Daher die Panikattacke. Doch dank deiner Ruhe und der Versicherung, dass mir da niemand was tut ging es letztendlich. Zwar war mir nicht sonderlich wohl bei der Sache, wenn wir in dem Aufenthaltsraum waren mit den anderen. Ich hatte einfach so Angst, dass trotz deines Verbotes sich wer an mir vergreift.“, erläuterte ich mal meine Sichtweise zu dem Tag.
„Ich verstehe dich. Es ist eine Völlig neue Umgebung, mit neuen Leuten, die du nicht einschätzen kannst. Jedoch hätte ich dich nicht mitgenommen, wenn ich diesen Leuten nicht vertrauen würde. Die wissen selbst, dass sie einen Jungen mit Trauma in diesem Bereich nicht einfach mit diesen Dingen konfrontieren sollten. Kein Notfallsanitäter oder Notarzt der Wache ist scharf darauf einem Patienten oder Kind ein Trauma zu zu fügen.“, meinte er und es klang plausibel.
Ich nickte und dann setzte Damien fort. „Demnach werden wir das Samstags auch weiter machen. Damit du dich dran gewöhnst.“
Wieder nickte ich. Das er weiter machen würde damit war mir schon bewusst. Und ich hatte mich demnach mental schon drauf eingestellt. „Ich lasse euch mal wieder. Und Chris. Wir reden heute gegen 15 Uhr.“, meinte Damien zu Chris. Dieser nickte auch nur, woraufhin Damien uns wieder alleine ließ.
„Damien ist wirklich gut in dem, was er tut.“, kam es von Chris. „Ja. Und seine Ruhe. Selbst als ich die Panikattacke hatte blieb er ruhig und war für mich da, bis es durchgestanden war.“, stimmte ich ihm zu. „Wir haben echt Glück an einen so kompetenten Psychiater geraten zu sein. Ja ich kannte Damien schon vorher. Von der Wache. Doch ich hab mich schlicht und einfach nicht auf seine Gesprächsversuche eingelassen. Ich wollte keine Hilfe. Jetzt sehe ich das anders.“, erklärte mir Chris seine Meinung dazu.
„Wer weiß, was mit mir wäre, wenn ich nicht Damien getroffen hätte und dich? Würde dann genau so gut an meiner Angst gearbeitet werden? Ich glaube nicht.“, meinte ich. Er nickte zustimmend. Denn ohne ihn und Damien stände ich heute noch ganz woanders.-------
617 Wörter🍪💕🍪💕🍪💕🍪💕😄

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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...