[ASDS] little steps further

Kapitel 11

Chris PoV

Nun waren Luke und ich also wieder alleine hier im Zimmer. Wobei er noch schlief und ich eben nicht. Wurde also Zeit das zu ändern. Ich stand also langsam auf, wartete ab, ob mein Kreislauf irgendwelche Probleme machte, was er nicht tat und ging dann rüber zu Lukes Bett. Dieser schlief erstaunlicherweise noch tief und fest.
Ohne groß drüber nach zu denken setzte ich mich zu ihm auf die Bettkante. Er hatte sich bis zu den Schultern in die Bettdecke eingekuschelt. Ich musste schmunzeln und mir tat es schon irgendwie ein wenig leid ihn jetzt aus dem Schlaf holen zu müssen. Denn ich kann mir durchaus vorstellen, was gleich passieren könnte. Doch ich verdrängte den Gedanken und klaute Luke nun langsam aber sicher die Decke. Besagter reagierte darauf mit einem genervten Brummen und versuchte es sich zurück zu holen. So einfach machte ich es ihm aber nicht. „Hey du. Zeit zum wach werden.“, sagte ich zu ihm.
Nun schlug er die Augen auf. Zu erst schaute er mich total verschlafen an, ließ aber dann seinen Blick umherschweifen. Und dann passierte es. Erst wurden die Augen größer, der Monitor begann Alarm zu schlagen und anschließend kam Leben in den Jungen. Nur leider nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Er versuchte panisch die Kabel vom Monitor von sich gelöst zu bekommen und gleichzeitig vom Bett zu fliehen. Ich reagierte schnell, um zu verhindern, dass er sich irgendwie verletzte. Schnell zog ich ihn in meine Arme. Mir war es egal, ob das jetzt der richtige Umgang mit der Situation war. Einmal hat es sich schon bewährt und ein zweites mal konnte man es immer versuchen.
Ich hielt ihn also nun in meinem Armen. „Luke. Hey. Ich bin’s. Chris.“, versuchte ich irgendwie zu ihm durch zu dringen. Aber nach wie vor versuchte er sich mit aller Kraft aus meinen Armen zu befreien.
Damien wurde natürlich auch alarmiert durch den Alarm schlagenden Monitor. Dieser kam kurz darauf auch schon mit einer Schwester zusammen ins Zimmer.

Lukes PoV

Es war kein Traum! Ich war wirklich hier! Ich versuchte zu fliehen, doch ich wurde von jemanden fest gehalten. Mit aller Kraft versuchte ich der Person zu entkommen. Worte drangen nur sehr gedämpft in mein Bewusstsein vor. Meine Panik hatte gefühlt gar keine Grenze mehr. Jedenfalls kam ich, trotz das ich all meine Kraft verwendetete, nicht gegen die Person an, die mich festhielt.
Mein Herz schlug wie wild in meinem Brustkorb rum, mein Atem ging hektisch und erschwert. Die Bilder aus der Vergangenheit wollten zudem auch nicht mehr verschwinden.
Letztendlich wurde es zu viel. Ich ließ meine Körperspannung sinken und alles wurde schwarz um mich herum.

Chris PoV

Noch bevor Damien überhaupt versuchen konnte zu Luke durch zu dringen, verlor dieser das Bewusstsein. Seine gesamte Körperspannung nahm mit einem mal ab, der Kopf fiel an meinen Brustkorb, Luke hatte das Bewusstsein verloren. Der Monitor warnte weiterhin aufgrund einer erhöhten Herzfrequenz. Diese lag bei über 130 Schlägen pro Minute. Sank aber langsam ab. Seine Atmung regulierte sich langsam wieder. Jedoch blieb er schlaff in meinen Armen.
>Hätte ich irgendwie anders Handeln sollen? Hätte ich das umgehen können? Wäre es mir möglich gewesen, genau das zu verhindern?<, fragte ich mich und verlor mich in meinen Gedanken. Sodass ich gar nicht bemerkte, dass Damien versuchte mit mir zu reden.
Erst, als mir jemand eine Hand auf die Schulter legte und leicht daran rüttelte, kam ich wieder aus meinen Gedanken raus. „“Hm?“, kam jedoch nur von mir. „Du hast dein bestes gegeben. Gib dir nicht die Schuld dafür, dass er nun das Bewusstsein verloren hat. Er braucht halt Zeit. Ich hab schon damit gerechnet, dass das irgendwann passiert.“, versuchte Damien mich wieder so ein wenig auf zu muntern. Verständlicherweise versuchte er mich wieder aus dem Tief raus zu holen.
Ich blickte Luke an. Ohne Bewusstsein wirkte er so friedlich. Zumindest von Außen.

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Weiter gehts ^^