Trigger Warnung!
Noch immer Chris PoV
Luke und ich unterhielten und über das ein oder andere und hofften einfach, dass die Zeit endlich mal vergehen würde.
Mit der Zeit bemerkte ich, dass Luke sich langsam entspannte. Aber so ganz entspannt war er dennoch nicht. Immer wenn die Tür aufging und wer rein kam, schreckte er zusammen. Ich hab ihm nochmal versichert, dass ich auf ihn aufpassen würde. Nichtsdestotrotz wusste ich selbst nicht, wie weit ich hier gehen dufte ohne Ärger erwarten zu müssen.
Gegen viertel vor zwölf verschwanden Luke und Ich auch wieder aufs Zimmer. Denn wenig später würde schon das Mittagessen kommen. Zwar wusste ich noch nicht wirklich genau, ob ich überhaupt was essen würde, denn sie Übelkeit von heute morgen keimte wieder auf, als ich auch nur daran dachte.
Wie vermutet kam das Essen auch gegen zwölf Uhr. Ich rührte es nicht an. Luke hingegen aß zwar, war aber auch sparsam damit und gab nach der Hälfte auf. >Wenn das mal keinen Ärger geben würde<, dachte ich mir beim betrachten meines Tellers. Schnell wendete ich meinen Blick ab und legte mich hin. Meine Augen schloss ich. „Alles gut bei dir?“, fragte Luke mich nun und ich meinte eine Spur von Besorgnis aus seiner Stimme heraus gehört zu haben. „Nur ein wenig übel.“, versuchte ich ihm die Sorgen zu nehmen. „Okay.“, kam noch zurück ehe es still war.
Ich lag nun still auf meinem Bett. Ein wenig später öffnete sich die Tür. Schritte kamen auf mich zu. „Sie haben ja schon wieder ihren Teller nicht angerührt. Geht’s ihnen gut?“, wurde ich plötzlich gefragt. „Nur ein wenig übel“, antwortete ich mit noch immer geschlossenen Augen. „Ich werde das so an Dr. Martens weiter geben.“, meinte die Schwester nun. „Darf ich denn bei ihnen einmal Blutdruck messen? Das ist ne Anordnung von Dr. Martens.“, fragte sie mich. „Machen sie nur.“, sagte ich und ließ sie gewähren.
Also wurde mir nun die Blutdruckmanschette um den Arm gelegt und aufgepumpt. Daraufhin spürte ich das Stethoskop an meinem Arm und dann, wie die Luft abgelassen wurde. „110 zu 70. Das ist ja mal n guter Wert“, meinte sie und befreite mich wieder von der Manschette. Und ihrer Aussage nach zu Urteilen waren meine Blutdruckwerte wohl nicht gerade super gewesen über die Nacht. „Dann stören wir mal nicht weiter“, kam dann von ihr, schnappte sich mein Tablett und verschwand mit ihrer Kollegin wieder.
Ich fragte mich schon, welche Konsequenzen mich nun erwarten würden, weil ich nichts esse. Mit Absicht tat ich das ja nicht. Nur war ich nicht sonderlich scharf darauf mich zu übergeben.
Ich beschloss zu versuchen mir nicht so viele Gedanken zu machen. Ganz so einfach war dies aber nicht. Die Zeit wollte und wollte nicht vorbei gehen. Seufzend drehte ich mich auf den Bauch, das Gesicht versenkte ich im Kopfkissen. Das Verlangen in den Dienst zu dürfen war groß. Aber das konnte ich mir wohl sowas von abschminken. Denn wahrscheinlich war ich als Suizidgefährdet eingestuft worden. Was nicht gerade unbegründet war. Es konnte durchaus sein, dass ich in ein Tief abrutsche und versuche mir hier irgendwie das Leben zu nehmen. Und das Verhalten im Einsatz wäre nicht sonderlich förderlich für die Patienten. Auch wenn dies noch sehr nett ausgedrückt war.
Nun lag ich hier also so rum und wusste nicht wohin mit meiner Zeit. Luke gab auch keinen Mucks von sich. >und letztendlich sterbe ich an Langeweile. Wäre mein Ziel auch erfüllt.<, dachte ich mir unterbrach mich aber sofort in meinen Gedanken ehe ich diese weiter ausbauen konnte und noch auf doofe Ideen kommen würde. Ich wollte nicht wissen, was passiert, wenn ich mich hier versuchen würde um zu bringen. Einiges konnte ich mir ausmalen, aber ob das der Realität entspricht, das wollte ich nicht wirklich aus probieren. Nur weiß ich nicht, ob ich später auch noch der Meinung bin.--------------
638 WörterHallu ^^
Weiter geht es. Ich hoffe ihr hattet einen guten Start ins Wochenende. 😄💕💕🍪
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...