Kapitel 74

1K 54 20
                                    

Lukes PoV

Damien wurde auf einen Einsatz rausgeschickt, so war ich allein mit Maik, David und dem anderen Rettungsteam.

Ich blieb einfach ruhig auf dem Sofa sitzen und dachte nach, was ich nun tun sollte. Hier bleiben? In den Ruheraum gehen? Durch die Wache streunern? Eindeutig zu viele Möglichkeiten.

Erst wollte ich hier bleiben und einfach warten, doch als Maik damit begann mich zu beobachten, war mir nicht mehr so sonderlich gut zumute, sodass ich Aufstand und schnell den Aufenthaltsraum verließ. Ich wusste, zu was er in der Lage ist und das wollte ich um Himmels willen nicht provozieren. Auch wenn ich streng genommen ja gar nichts taz, was ihn triggern könnte.

Jetzt streunerte ich also durch die Wache und überlegte, was ich tun sollte. Letztendlich fand ich mich an dem RTW wieder. Rein könnte ich nicht, denn er war abgeschlossen. Doch wollte ich da rein?  Hier zu stehen geht, aber da rein gehen? Ich weiß nicht.

„Konfrontieren wir ins selbst ein wenig?“. Ich zuckte zusammen, drehte mich im und entdeckte Maik. Wo kam der denn jetzt her? Scheiße hat der mich erschreckt. Ich schaute ihn einfach an. „Hat’s dir die Sprache verschlagen?“, fragte er. Es hat mir vor lauter Schreck wirklich die Sprache verschlagen.

„Ich kann auch nachhelfen, dass du da rein gehst und merkst, dass der RTW nicht beißt.“, kam es von ihm. Sofort machte ich einen Schritt zurück. „Du tust so, als würde ich dich auffressen wollen“, meinte er. Naja. So unwahrscheinlich ist das bei ihm Sicher nicht. Nur in einem anderen Sinne. Und zwar dem, dass er mich nicht auffressen mag, sondern mit eventuell mit medizinischen Dingen konfrontiert.

Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich daraufhin zwei zurück. Er zwei vor. Ich zwei zurück. Weiter ging es nicht da war der RTW, an welchem ich nun lehnte. Mein Herz begann zu rasen. Wieso versteht er nicht, dass er mich einfach in Ruhe lassen soll? Wieso muss er so weit treiben?

„Ich kann es nicht verstehen, wie du so eine Angst haben kannst vor Leuten wie mir. Wir wollen niemanden was böses. Wir retten sogar Leben. Das ist Jetzt nicht böse gemeint. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Haben dir irgendwelche Kollegen so was abartig schlimmes angetan, dass du davon so ein Trauma erlitten hast?“, fragte er. Darauf antworte ich ihm nicht. Meine Geschichte geht ihn nichts an.

„Und wenn ich dich jetzt schnappen und in den RTW schleppen würde, hätte das keine böse Absicht von mir, sondern die Absicht, dass du merkst, dass der RTW dir nichts tut.“, redete er. Es ging mir ja nicht darum dass mir der RTW was tut, sondern, dass dieser alle möglichen medizinischen Dinge griffbereit bereitstellt, und mich am Ende damit konfrontieren kann, ohne dass ich eine große Chance hätte erfolgreich zu fliehen.

Maik schloss den RTW auf, woraufhin ich einen Schritt von besagtem Fahrzeug weg ging. Er ging zum RTW und öffnete die Seitentür. „Jetzt hast du die Chance.“, meinte er. Doch ich blieb dort stehen, wo ich war. Maik wartete einen Moment, ehe er einen Schritt wieder auf mich zu trat.

Ich wich zurück. Wie sollte ich mich denn so überwinden, wenn man mir so Druck machte?

Mir reichte es jedenfalls. Schnell machte ich die Biege. Auf gar keinen Fall lasse ich zu, dass er mich schnappt und einfach darin abstellt und eventuell noch weiteres vor hat.

Ich erreichte die Treppe nach oben. So schnell, wie ich konnte, rannte ich diese hoch und betete, dass mein Asthma es mir nicht übel nimmt.

Die letzte Stufe hatte ich überwunden und rannte geradeaus. Zu meinem Pech aber kam mir wer entgegen, den ich gar nicht hab kommen sehen und rannte volle Kanne in ihn rein.

----
616 Wörter

Ein Spätes Update diesesmal

Na in wen wird er da wohl rein gelaufen sein? 😄😄🍪🍪💕💕

[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt