Kapitel 113

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Lukes Pov
 
„Mach mal einmal den Mund auf und streck die Zunge raus.“, forderte er mich auf. Das tat ich auch und er schaute sich einmal meinen Hals an, wofür er so einem Holz Ding meine Zunge noch ein wenig runterdrückte. Das war echt unangenehm. Zum Glück durfte ich danach den Mund wieder zu machen.
 
„Du hast eine Mandelentzündung. Das bedeutet du brauchst Antibiotika. Diese gibt’s aber über den Zugang. Dann musst du nicht so viel schlucken.“, teilte Damien das Ergebnis der Untersuchung mit.
 
Darauf nickte ich.
 
„Wo darf ich dir denn den Zugang legen?“, wollte er als nächstes von mir wissen.
 
Am liebsten wäre es mir ja gewesen, wenn ich gar keinen bekam. Das ich da nicht drum herum kam, war wohl klar. Deswegen hielt ich ihm die linke Hand hin. Die Augen schloss ich, damit ich es nicht mit ansehen musste.
 
Der Stauschlauch wurde angelegt und kurz darauf spürte ich das kalte Desinfektionsmittel an meiner Hand. „Nicht erschrecken.“, warnte Damien mich vor. Ich konzentrierte mich aufs Atmen. Dann piekte es kurz, wonach ich mich kurz angespannt hatte. Es ging aber. Die Hand hatte ich nicht weggezogen. „gut gemach.“, lobte Damien mich.
 
Die Augen öffnete ich wieder und schaute, was er so tat. Er nahm mir Blut ab. Ein Röhrchen nach dem anderen füllte sich. Nachdem Er damit fertig war, schloss er eine Infusion an und hing diese an den Infusionsständer neben meinem Bett.
 
„Jetzt darfst du dich ausruhen.“, gab Damien mir die Erlaubnis und ich schloss die Augen.
 
Noch kurz auf die rechte Seite gedreht und ich lag bequem.
 
„Er bekommt jetzt Antibiotika über den Zugang. Nach ein paar Tagen sollte er wieder fit sein.“, hörte ich Damien sagen. „Dann ist gut.“, sagte Chris darauf. „Wichtig ist, dass du früh genug bescheid gibst, falls du auch symptomatisch werden solltest. Dann kann es Frühzeitig angegangen werden und du hast es schneller überstanden.“, meinte Damien. „Ich gebe bescheid, wenn ich was merken sollte.“ Versicherte Chris ihm. „Gut. Ich bring jetzt das Blut ins Labor. Falls was sein sollte, meldet euch bei den Schwestern.“. „Machen wir“, hatte Chris das letzte Wort, bevor Damien das Zimmer verließ und ich langsam eindüsselte.
 
Letztendlich schlief ich. Das tat ich eine ganze Weile.
 
Nach einiger Zeit blinzelte ich wieder und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Chris Bett war leer, deswegen schaute ich neben mich. Dort saß er und passte auf mich auf.
 
Er sah mich an. „Hey. Wieder wach?“. Ich nickte leicht. Vorsichtig setzte ich mich auf. An dem Zugang an meinem linken Handrücken hing wieder eine Infusion. Eine andere als vorhin. „Das ist die erste Dosis des Antibiotikums.“, klärte Chris mich auf, was ich mit einem Nicken zur Kenntnis nahm.
 
Ein paar Minuten blieb ich sitzen, musste ab und zu mal husten, bevor ich mich wieder hinlegte. Dieses mal legte ich mich auf die linke Seite. Die Augen schloss ich wieder.
 
Einschlafen tat ich nicht mehr. Stattdessen lag ich einfach da und ruhte mich aus. Lauschte was um mich herum passierte und wartete ab.
Es passierte nicht sonderlich viel. Das einzige, was passierte, war, dass ab und an wer ins Zimmer kam um nach uns zu sehen.
 
Das Abendessen kam irgendwann.
 
„Luke?“, sprach Chris mich an. „Hm?“, kam darauf von mir. „Du solltest wenigstens versuchen etwas zu essen.“, versuchte Chris mich zu überreden. Mir war jedoch nicht nach essen zumute, da das Schlucken mit Sicherheit immer noch weh tat. „Ich weiß, dass tut weh im Hals. Es gibt für dich sogar Pudding. Der sollte besser zu schlucken sein als Brot“. Seufzend setze ich mich auf und begutachtete mein Abendessen. Es gab Vanillepudding.
 
Vorsichtig probierte ich, wie sehr es beim Schlucken weh tat. Nachdem ich festgestellt habe, dass es sich mit den Schmerzen in Grenzen hielt, aß ich weiter.
 
Ich aß auf und legte mich danach wieder hin. Ein Blick zu Chris genügte, um zu sagen, dass er zufrieden war.
 
Lange brauchte ich nicht, bis wieder eingedöst bin.

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655 Wörter

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