Kapitel 104

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Lukes Pov
 
Der nächste und die darauffolgenden Tage, verliefen ziemlich gleich. Es gab Frühstück, Chris und ich redeten über das ein oder andere Thema, wir hatten unsere separaten Termine, nach dem Mittagessen ging ich für eine Stunde raus und trainierte, danach hatte ich bei Damien Therapie, anschließend Chris, später gab es Abendessen und nachdem sich die Zeit noch irgendwie um die Ohren geschlagen wurde, ging es schlafen.
 
So ging das bis Freitagabend.
 
Nach dem Abendessen lag ich in meinem Bett und dachte nach. Dachte über den morgigen Tag nach. Der Tag, an dem dieser Übungseinsatz geplant ist. Bis jetzt wusste ich noch nicht mehr als letzte Woche Samstag. Wahrscheinlich änderte sich das auch nicht mehr bis morgen.
 
Ich schloss die Augen und malte mir verschiedenste Szenarien aus.
 
Eines davon war, dass eine Szene inszeniert wurde mit einem Unfall oder sowas. Haushaltsunfall, Sportunfall, Verkehrsunfall…
 
Ein anders war ein anderer Typ von Notfall. Wie nannte Chris es mal? Internistischer Notfall oder so ähnlich.
 
Mein Nachdenken zog sich bis zu dem Zeitpunkt, wo ich mich Bettfertig machen musste. Schnell zähneputzen, dann ins Bett legen und von Chris verkabeln lassen.
 
Danach schloss ich die Augen und ließ meine Gedanken noch ein wenig kreisen. Dabei schlief ich irgendwann ein.
 
Am nächsten morgen wurden wir pünktlich geweckt. Bevor das Frühstück kam, machten wir uns fertig. Danach wurde in Ruhe gegessen. Kurz darauf kam auch schon Damien ins Zimmer.
 
„Guten Morgen ihr beiden. Wie war die Nacht?“, begrüßte er uns lächelnd und erkundigte sich nach unserer Nacht. „War ganz okay.“, kam von Chris, der noch ein wenig verschlafen aus der Wäsche schaute. „Ab und an wach geworden, komisch geträumt, aber sonst ging es.“, war meine Antwort.
 
Das Stimmte ihn zufrieden. „Das klingt gut. Seit ihr denn soweit?“. Chris und ich nickten. „Dann können wir ja los.“. Kurz darauf verließen wir die Station und die Klinik.
 
Mit Damien Auto fuhren wir zur Wache. Auf dem Weg wurde ich immer nervöser. Ich wusste immer noch nicht, was genau mich erwartete.
 
Irgendwann parkte Damien an der Wache. Wir stiegen aus. Die kalte Luft verschaffte mir eine Gänsehaut und jagte mir einen Schauer über den Rücken.
 
Chris lief hinter mir, während wir die Wache betraten. Wie immer ging Damien sich erst umziehen. Danach gingen wir weiter. Jedoch gingen wir dieses mal nicht wie gewöhnlich zum Aufenthaltsraum, sondern in einen anderen Raum. Nämlich in einen Raum mit einem großen Tisch in der Mitte, um den einige Stühle standen. Die Wände waren in einem hellen grau gestrichen und es hängen an manchen stellen Bilder, auf denen Personen zu erkennen waren.
 
„Wo sind wir hier?“, erkundigte ich mich flüsternd bei Chris. „Im Seminarraum.“, antwortete er mir ebenso flüsternd. Weiter fragen könnte ich nicht. Damien fing nämlich an zu reden an.
 
„Passt auf. In einer halben Stunde kommen die anderen. Zusammen bereden wir, wie genau dieser Übungseinsatz ablaufen wird.“, begann er zu erklären. „Eure Rollen kennt ihr ja grob schon. Ihr werdet gleich noch Einzelheiten erfahren.“, erklärte er weiter. Chris und ich nickten.
 
Damien, ich und Chris setzten uns und warteten auf die anderen.
 
Die kamen nach zwanzig Minuten auch einer nach dem anderen. Maik kam auch. Von den Wachen Leuten waren die Notärzte, Maik, Damien, Kai und Nico da und von den Notfallsanitätern Noah, Elias, Lea,  Daniel und Manuel. Von den Feuerwehrleuten kannte ich die Namen nicht.
 
Es herrschte noch ein wenig gewusel, bis jeder einen Platz hatte und Maik anfing.
 
„Guten Morgen erstmal. Wir haben uns heute ja mit ein paar Jungs der Feuerwache zusammengetan, um einen Übungseinsatz durchzuspielen.
Die Leute der Feu besetzen ihre Fahrzeuge, wie sie es kennen. Bei uns werden auf dem RTW-1 Manuel und Chris sein. Auf dem RTW-2 Daniel und Lea und Das NEF wird von Nico und Noah besetzt.“, teilte Maik die Einsatzkräfte ein.
 
„Luke“, sprach er danach mich an. Kurz zuckte ich, schaute ihn dann an. „Du spielst, wie Elias auch, einen Patienten. Was genau du spielst, wird dir Lea erklären. Sie wird sich gleich auch darum kümmern dir deine Verletzungen zu schminken.“, teilte er mir das weitere vorgehen mit.
 
„Chris. Du gehst gleich mit Manuel mit und ziehst dich um. Der Rest bereitet das Szenario vor.“, erklärte Maik weiter.
 
„Wenn niemand mehr eine Frage hat kann es mit den Vorbereitungen losgehen.“, schickte er alle in die Vorbereitungen. Die Leute der Feuerwehr standen auf und verließen den Raum. Auch Chris, Manuel, Nico, Maik und Kai verließen den Raum.
 
Blieben nur noch Lea, Damien, Elias und ich.
 
„Okay Luke. Du willst sicher wissen, was genau deine Rolle ist. Hab ich recht?“, fragte mich Lea und schaute mich dabei an. Leicht nickte ich. Wohl war mir nicht so bei der Sache. Dennoch würde ich jetzt erfahren, was genau meine Rolle ist und ich hoffte, dass sie nicht all zu schlimm war.

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795 Wörter

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[ASDS] little steps furtherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt