Chris Pov
Ich drang überhaupt nicht zu ihm durch. Stattdessen steigerte er sich immer weiter rein und verlor letzten Endes das Bewusstsein.
Schnell reagierte ich. Legte ihn in die stabile Seitenlage, damit nicht auch noch seine Zunge nach hinten fiel und somit vollends ihm die eh schon durch den Asthma Anfall reduzierte Sauerstoffzufuhr verlegen würde. Als nächstes ging ich zu meinem Bett und drückte den Not Knopf. Lange dauerte es nicht, bis wer kam.
Die Situation wurde direkt gepeilt. Luke wurde aufs Bett gelegt, und mit dem Monitor verkabelt. Noch einen kurzen Moment später kam Dr. Kara rein. „Was ist passiert?“, erkundigte er sich. „Der Junge hatte wohl eine Panikattacke, und ist in einen Asthma Anfall gerutscht.“, klärte ihn eine Krankenschwester auf.
Er nahm das zur Kenntnis und begann Anweisungen zu geben. Eine davon war Luke über eine Vernebelermaske Medikamente zuzuführen, die die Bronchien wieder erweitern sollten. Zwar war Luke noch nicht wieder wach, aber seine Sauerstoffsättigung besserte sich mit der Zeit deutlich. Ich war erleichtert. Jetzt durfte er bloß nicht während der Anwesenheit des Personals aufwachen, da es sonst wieder von vorne losgegangen wäre.
„Ich passe auf ihn auf. Es wäre nicht gut, wenn er in Anwesenheit von ihnen aufwachen würde“, versuchte ich sie drauf aufmerksam zu machen. „Würde er panisch werden?“, wollte Dr. Kara wissen. „Jep. Die. Situation würde sich im Kreis drehen. Zwar würde sich eventuell der Asthmaanfall nicht wiederholen, dafür aber die Panikattacke, bis er dann einfach keine Energie mehr hat.“, erläuterte ich es ihm. Er nickte. „Verstehe. Sie sind ja Notfallsanitäter und wissen damit auch solche Situationen einzuschätzen. Zudem kennen sie den Jungen wohl ziemlich gut. Deswegen vertraue ich ihnen da uns rechtzeitig bescheid zu geben, falls etwas sein sollte.“
Ich war erleichtert. Zwar hatte ich jetzt die Verantwortung, jedoch fühlte ich mich dazu in der Lage und war auch echt froh, dass Dr. Kara dem zugestimmt hat. Sonst wäre das hier echt noch ein Drama geworden.
„Sie können sich auf mich verlassen“, versicherte ich es ihm. Darauf nickte er und verließ mit den beiden Schwestern das Zimmer. Ich atmete aus.
Mein Blick ging zu Luke. Er hatte nach wie vor die Augen geschlossen. Er hatte jetzt nur noch eine Sauerstoffbrille, um ihm noch ein wenig Sauerstoff zuzuführen.
Ich blieb an seinem Bett sitzen, beobachtete seine Werte und wartete ab. Eine Weile passierte nichts. Die Werte blieben Stabil.
Etwas nach halb drei blinzelte er. Ich beschloss erstmal noch nichts zu sagen, sondern abzuwarten. Nicht, dass ich ihn wieder erschreckte und ein weiteres mal in eine Panikattacke trieb.
Sein Blick galt zuerst der Zimmerdecke, wonach er den Kopf drehte und mich entdeckte. „Chris.“, kam es leise von ihn. „Wie geht’s dir?“, fragte ich ihn und war erleichtert, dass er so ruhig blieb. „Müde. Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Du hattest ne Panikattacke und bist dabei in einen Asthmaanfall gerutscht, woraufhin du das Bewusstsein verloren hast.“, klärte ich ihn auf.
„Wie viel Uhr haben wir es?“, war seine nächste Frage. „Gleich zwanzig vor drei.“, beantwortete ich ihm auch diese.
Schnell wollte er sich aufsetzen. Davon hielt ich ihn jedoch ab. „Mein Termin.“, kann es von ihm. „Keine Sorgen. Der Doc weiß bescheid. Alles gut.“, versuchte ich ihn wieder zu beruhigen. Er atmete aus. „Ruh dich aus. Wenn du länger schlafen solltest und das Abendessen kommt, dann wecke ich dich. Okay?“, schlug ich vor. Mit einem Nicken bejahte er dies und schloss die Augen. Von da an hielt ich den Mund, damit er auch in Ruhe schlafen konnte, was er auch tat. Während er schlief blieb ich bei ihm sitzen und passte auf. Die Werte waren gut. Und ich erleichtert, dass es nochmal alles glimpflich ausgegangen ist.--------
610 Wörter
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[ASDS] little steps further
Fanfiction[Fortsetzung von [ASDS] Angst vor ihnen] Teil 1 sollte vorher auf jeden Fall gelesen werden damit man die Story und die Charaktere versteht. Münster. Die Stadt, in der sich die Geschichte von Luke und Chris fortsetzen wird. Zwei Charaktere, zwei u...