[ASDS] little steps further

Kapitel 93

Chris POV
 
Ich brauchte einige Minuten um mich wieder zu ordnen.
Meine Gedanken habe ich auf was anderes gelenkt. Und zwar darauf, dass Aylin wahrscheinlich am Samstag vorbei käme.
 
Moment mal. Samstag.. Bedeutet das nicht.. Wache? Nein warte. Das fällt wegen Damiens Urlaub wahrscheinlich weg. Wobei es auch schade wäre. Schließlich verbinden wir beide mit der Wache eine echt schöne Zeit. Bevor es alles aus dem Ruder lief.
 
Ich schaute zu Luke. Besagter schaute aus dem Fenster und beobachtete die Wolken am Himmel. Es war ein Tag mit schönem Wetter. Zwar war der Himmel nicht komplett blau, sondern dort hingen noch kleinere und etwas größere Wolken. Die meisten davon hielten die Sonne jedoch nicht davon ab zu scheinen.
 
Zwar ist es noch Winter und die Temperaturen trotz Sonnenschein noch ziemlich niedrig, dennoch eignet wich so ein Wetter echt super zum spazieren gehen. Besonders weil dadurch mehr Vitamin D produziert wird vom Körper. Und das hat ja schon eine gewisse Auswirkung auf die Stimmung unteranderem.
 
Ausgang wäre jetzt echt toll. Einfach eine Runde raus und an den Aasee gehen. Da sind mir die kalten Temperaturen sogar egal.
 
Ein erneuter Blick zu Luke verriet mir, dass er mich ansah.
 
„Worüber denkst du nach?“, wollte er von mir wissen. „Ich stelle mir vor wie schön es gerade wäre draußen zu sein und an den Aasee zu gehen.“, klärte ich ihn auf. „Aasee?“, bei der Frage wurde sein Blick um einiges neugieriger. „Ja. Münster hat einen See. Der heißt Aasee. Ich war da immer gerne. Auch wenn da an warmen Tagen manchmal echt viel los ist, verliert der Ort für mich nicht die Ruhe, die er mir gibt.“, erklärte ich ihm. „Ist der See denn groß?“, war seine nächste Frage. „Naja. Es gibt größere. Dieser ist aber auch nicht klein. Da er in die länge gezogen ist hat man auch einiges zu laufen, bis man einmal um ihn rum ist.“. „Klingt schön.“, meinte er. Darauf nickte ich. „Das ist es.“, bestätigte ich seine Aussage.
 
„Können wir da mal hin gehen, so bald wir hier raus sind?“, fragte er. Ich musste schmunzeln. „Das können wir machen.“, stimmte ich ihm also zu und er lächelte.
 
Mein Kopf wollte mir in dem Moment wieder Erinnerungen ins Gedächtnis rufen. Erinnerungen daran, wie Marius und ich am Aasee waren und dort immer eine schöne Zeit hatten. Er mochte das Wasser.
 
Schnell versuchte ich meine Gedanken wieder auf was anderes zu lenken, denn ich spürte schon dass sonst die dunklen Gedanken wieder angekrochen kommen und versuchen meine Stimmung zu kippen.
 
Am Ende dachte ich wieder über Aylins und meiner Zeit auf der Wache nach. Die Einsätze die wir zusammen gefahren sind, die Streiche die sie gerne mir, aber auch den Kollegen mal gespielt hat… Der DGL, also Ralf, hat sich an manchen Tagen wahrscheinlich die Hände vor dem Gesicht zusammenschlagen können und gedacht, wieso er sowas nur zugelassen hat. Jedoch kann er auch stolz darauf gewesen sein so ein Team gehabt zu haben. Ein Team, dass sich Blind versteht und Hand in Hand Zusammenarbeitet. Zusammenarbeitet wie zwei Zahnräder.
 
Bis dahin muss viel passieren. Sie muss ihren Notarzt Schein machen und weiter daran arbeiten ihren Facharzt zu machen und ich muss daran arbeiten meine Psyche wieder soweit stabil zu bekommen, dass ich meinen Beruf wieder gewissenhaft ausführen kann.
 
Und das passiert nicht von heute auf morgen. Es bedarf Zeit. Einiges davon.
 
Es wäre natürlich toll, wenn ich so einen Knopf hätte, mit dem man einfach zu diesem Zeitpunkt vor springen könnte, jedoch geht das nicht und um das zu erreichen muss Aylin ihr Ding durchziehen und ich hart an mir arbeiten
 
 
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600 Wörter

Geburtstagskapitel  😄🍪💕