Vergangenheit

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Vergangenheit

Das gab es gar nicht, ich hatte mit Sirius mit Harrys Patenonkel gevögelt und Schande über mein Haupt, ich würde es jederzeit wieder tun. Sirius wusste was er tat und ab jetzt hatte er mich für alle Zeiten verdorben. Er hatte mir aufgezeigt, dass ich auf reifere Männer, sehr viel reifere Männer stand und sie meine Bedürfnisse besser befriedigen konnten, als die Jungen meines Alters, oder nur minimal Ältere, da meine beiden anderen Liebhaber jeweils nur knapp drei bis vier Jahre älter gewesen waren als ich. Ich muss sagen, mit Sirius konnten sie um Längen nicht mithalten, also zeigte sich ein verruchtes aber auch sehr befriedigtes Lächeln auf meinen Lippen.

Ich vermute, dass alle in Hogwarts annahmen, dass ich die noch eiserne und unberührte Jungfrau war. Ihr wisst schon, das brave Streberinnen-Image, aber ich hatte wohl als eine der ersten meine Erfahrungen gesammelt, ich sag nur eins, frühreif, schon allein aufgrund meines Intellekts. Als ich noch dermaßen vollumfänglich befriedigt im Bett lag, dachte ich über meine anderen beiden Eroberungen nach, eine süße, schöne Erinnerung die mich gleichzeitig aber auch ein bisschen traurig stimmte. Ich hatte meine Unschuld, zwei Monate vor Ende unseres dritten Jahres verloren und an wen, war ein gut gehütetes Geheimnis von mir. Es war auch nicht nur ein One-Night-Stand gewesen. Wir hatten uns die verbliebenen zwei Monate regelmäßig getroffen, aber nach den Ferien war das Ganze im Sande verlaufen.

Was nicht weiter tragisch gewesen war, denn auch in ihn war ich nicht verliebt gewesen und ich glaube, ich war keine Frau die Herzschmerz haben konnte oder wollte, dafür war Hermione Granger zu kopfgesteuert. Wie gesagt, niemand, weder Harry noch Ron, oder sonst wer hatte mitbekommen, dass ich in unserem dritten Jahr ein kurzes aber intensives Verhältnis zu einem Sechstklässler unterhalten hatte, der mich sehr verständnisvoll in die Liebe eingeführt hatte. Zum Schluss hatte ich schon Angst gehabt, ich könnte ihm das Herz brechen, was ja dann aber zum Glück nicht passiert war.

Sein Name, ja heute fällt es mir schwer ihn auszusprechen, da ich unendliche Traurigkeit in mir fühle, wenn ich an ihn denke, nicht weil ich ihn liebte, was ich zu keinem Zeitpunkt getan habe, aber trotzdem war sein Schicksal zu schrecklich und ich ihm für diese zwei Monate so dankbar. Es war eine schöne Zeit, hoffentlich hatte er sie auch genossen in seinem zu kurzen Leben.

Sein Name war Cedric Diggory! So, jetzt wisst ihr's, ich hatte mal was mit Cedric.

Jetzt fragt man sich was der fast über drei Jahre ältere Cedric an der kleinen Drittklässlerin Hermione hatte finden können, sie überhaupt zu beachten. Nun, wir hatten seit meinem zweiten Jahr öfters intensiv diskutiert in der Bibliothek und Cedric war über mein Wissen erstaunt, aber auch begeistert gewesen und das lockte ihn, dass ich in der Lage war, mit einem Fünftklässler mithalten zu können, das hatte ihn schwer beeindruckt. Dank des Zeitumkehrers, in diesem dritten Jahr, hatte ich mich schneller entwickelt als die anderen Mädchen, auch war ich dank der verbotenen Abteilung noch schneller erwachsen geworden als eh schon, da diese einem jegliche Illusionen raubte. Cedric war schon immer sehr aufmerksam gewesen, weswegen er meine unmerklichen aber stetigen

Veränderungen mitbekommen und sich Sorgen gemacht hatte. Wir hatten uns wirklich gut verstanden und ich hatte mich geschmeichelt gefühlt, dass der wirklich gutaussehende Sechstklässler, mir, der Streberin, Aufmerksamkeit schenkte und hatte daher seine Avancen sehr genossen.

Als ich aufgrund der körperlichen Erschöpfung, die diese Doppelbelastung des Zeitumkehrers mit sich brachte, eines Abends in der Bibliothek fast zusammengebrochen war, war Cedric zur Stelle gewesen, der Ritter, mein Ritter in silberner Rüstung und obwohl er ein Hufflepuff gewesen war, hatte er doch viele Eigenschaften der anderen Häuser in sich vereint. Er hatte mir besorgt geholfen wieder auf die Beine zu kommen, dabei hatte ich mit seiner Fürsorge schwer zu kämpfen gehabt. Dass er mich nicht umgehend in die Krankenstation geschleppt hatte, was eine Katastrophe gewesen wäre; die Lehrer hatten nicht erfahren dürfen, wie sehr ich den Zeitumkehrer missbraucht hatte, war mein Glück gewesen. Als er sich aber in seiner Sorge geweigert hatte mich allein zu lassen, hatte er, um mich abzulenken und mir eine Freude zu bereiten, mich zum Vertrauensschülerbad, im fünften Stock gebracht. Da er selbst ab der fünften Klasse Vertrauensschüler und Quidditchkapitän seines Hauses gewesen war, hatte er das Bad und das dazugehörige Passwort gekannt und nutzen dürfen. Ich war überwältigt gewesen.

When Hermione FightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt