26. Zaubergamot und eine heiße Nacht

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Zaubergamot und eine heiße Nacht

Ich erwachte und spürte die sofortig Nervosität und Aufregung. Ich wollte nicht wissen, wie Harry sich gerade fühlte, aber wie gesagt, da mussten wir jetzt durch, also auf, denn ein neuer Tag begann. Wieder erwartete mich ein großer Hund am Eingang. Anscheinend nagte die gestrige Blamage noch an ihm. Ich begrüßte ihn liebevoll, kraulend und schon machten wir uns auf den Weg. Später in der Küche herrschte eine greifbare Spannung. Wir waren vollzählig zu einer schon recht frühen Zeit versammelt, als sich auch schon Mr. Weasley erhob.

„So Harry, wir sollten uns beeilen, nicht dass wir zu spät kommen, das wär nicht gut, gar nicht gut." Auch Harry stand sofort auf, wie auch der Rest von uns. Er trug eine schwarze Anzugsjacke und Mrs. Weasley versuchte schnell noch verzweifelt sein Haar zu richten, was vergebene Liebesmüh war, aber sie musste es ja wissen.

„Harry, das wird schon", klopfte Sirius ihm aufmunternd auf die Schulter und Ron tat es ihm gleich.

„Alles Gute, mein Lieber", kam es von den Weasley-Frauen ängstlich.

„Mann Harry, lass dich von den Korinthenkackern nicht unterbuttern, du schaffst sie!", zeigten die Twins Daumen hoch.

„Fred, George was fällt euch ein, solche Wörter...", kreischte ihre Mutter tadelnd auf, was alle veranlasste die Augen zu verdrehen, aber wenigstens entspannte dies die aufgeladene Atmosphäre. Ich lief abrupt Harry den Flur hinterher und umarmte ihn stürmisch. „Du weißt noch, was wir gestern besprochen haben, den Zauberspruch?", fragte ich aufgeregt.

„Klar, ich bin noch nicht ganz doof! Trau mir auch mal was zu, Prior incantato! Zufrieden Hermione? Bis später!", und hauchte mir zärtlich ein Küsschen auf die Stirn, was vom Rest der versammelten Mannschaft gespannt vom Türrahmen der Küche aus verfolgt wurde und Ginny wutschnaubend die Treppe erstürmen ließ. Harry blieb das aber verborgen, da er Arthur hinterher eilte, der zur Eile drängte. Ich verzog mich daraufhin schnell in die Bibliothek und verschanzte mich und meine Unruhe hinter einem guten Buch. Nein, so ging das nicht. Ich konnte mich nicht konzentrieren, was selten genug vorkam. Ich wusste was ich tun musste, um Fudge ein kleines bisschen ärgern zu können.

Schnell griff ich zu Pergament und Feder und verfasste einen kurzen Brief, in dem ich Rita darüber informierte, dass sie einen Artikel rausbringen sollte, der darüber informierte, dass Harry in einem Muggelgebiet von zwei Dementoren attackiert worden war. Dass er sich und seinem Cousin das Leben gerettet hatte, dies sei bestätigt durch eine Harry nah stehende Quelle aus seinem engsten Umfeld. Des Weiteren solle sie das Ministerium und Fudge als die Idioten darstellen, die sie waren, durch die Blume verstand sich, da sich die Frage stellte, was hatten Dementoren außerhalb von Askaban zu suchen und auf wen hörten sie?

Wenn nicht auf das Ministerium auf wen dann? Und wenn auf das Ministerium, warum hatte es befohlen einen 15jährigen Zauberer anzugreifen? Ja, solche Spielchen konnte ich spielen und das sehr gut. Ich war gespannt, wie der werte Herr Minister auf so einen Artikel reagieren würde! Warum Dumbledore nicht solche hinterhältigen Mittel nutzte, entzog sich meiner Intelligenz. Oh ja, das war gut und Rita würde sich freuen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, denn in einer geschäftlichen Beziehung die funktionieren sollte, musste man nicht nur nehmen, sondern auch geben. Schnell erhob ich mich und ging in das Zimmer der Jungs, dort fand ich, wie vermutet, Hedwig und Pig vor.

„Wer von euch beiden hat Lust einen Brief zu überbringen?" Pig flog aufgeregt, wie ein wildgewordener Tennisball durch die Gegend, aber Hedwig segelte elegant auf das Bett und schon band ich ihr die Nachricht um. „Der geht an Miss Rita Skeeter und nur an sie, vielen Dank Hedwig", wisperte ich vertrauensvoll und öffnete das Fenster, somit entließ ich die elegante Schneeeule. Ich blickte auf die Uhr im Zimmer, verdammter Mist, wenn Harry nicht bald zurückkam würde ich sie noch verpassen und ich konnte meine Neugierde schon jetzt kaum noch unterdrücken. So erschien ich heute zum ersten Mal in der Küche, um auf Wiedersehen zu sagen und mich abzumelden. Als ich mich umwandte, um zu gehen, hörte ich noch, wie die Tür nochmals geöffnet wurde und George neben mich trat und mir zur Haustür folgte.

When Hermione FightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt