Hogwarts, wir kommen!
Die nächsten Tage waren erfüllt von wunderbarer und ungewohnter Harmonie, konnte man sich das vorstellen? Ich mir auch nicht, das letzte Mal, dass ich so eine besinnliche Zeit hatte, lag lange zurück und ich genoss es in vollen Zügen. Draco und ich schliefen miteinander so oft wir konnten und kosteten es aus, uns so nahe zu sein, seine und meine Angst waren die langen, einsamen Nächte, die uns in Hogwarts erwarteten.
Ich hätte es nie erwartet, da ich bisher nie mit einem Mann den Schlaf geteilt hatte, wenn immer nur für kurze Zeit das Bett, aber nachdem ich es mit Draco erlebt hatte, konnte ich mir die Leere nur sehr schlecht vorstellen und wusste, ich würde ihn und seinen für mich betörenden Duft vermissen.
Auch hatte sich Blaise in unsere Gruppe hervorragend integriert. Er war nun ein „Eingeweihter", wäre auch schwer gewesen alles vor ihm zu verheimlichen und wir mochten ihn sehr und er uns auch.
Draco und er hatten endlich die Hürde genommen und waren irgendwie wieder echte Freunde geworden, da sich Draco überwunden und geöffnet hatte und ich freute mich für ihn, denn irgendwas, was ich nicht genauer erfragt hatte, da sie hier sehr verstockt waren, war in ihrer Vergangenheit vorgefallen. Die beiden hatten seit Hogwarts eine oberflächliche Freundschaft geführt, aber nun, dank uns, war sie innerhalb der Woche wie ein Baum gewachsen.
Er brauchte so eine Männerfreundschaft, auch wenn ich Ron manchmal eher nervig fand, so gab er Harry doch etwas was ich nie könnte, aber nun hatte auch Draco Blaise und das würde ihm gut tun, er musste nicht immer alles in sich reinfressen.
Ich wusste, wovon ich sprach, ich war in unserer Runde die schillernde, weibliche Pflanze, manchmal wünschte ich mir auch einen weiblichen Ansprechpartner, auch in Hogwarts gab es nur Harry oder Ron. Stellt euch mal vor, ich würde Lav, Pav oder Ginny von meinem Leben erzählen, ich würde sie danach gleich auf die Krankenstation bringen müssen und sie nachfolgend mit einem Obliviate oder Amnesia belegen müssen. Aber na gut, ich war die bisherigen Jahre meines Lebens ohne Freundin ausgekommen und würde es auch weiterhin, spätestens wenn ich die zu lauten und zu piepsigen Stimmen der Mädchen hörte, würde diese kleine Flamme der ich gedanklich nachhing ausgehen, da ich sie meistens nicht ertrug und Kopfweh bekam.
Tja und die Twins, nun das war eine andere Geschichte, ich glaubte, Draco und Blaise waren beide traurig, dass die beiden nicht in Slytherin waren und brachten dies auch mehr als eindeutig zum Ausdruck. Was für Fred und George das größte Kompliment war und sie zeigten es auch, denn auch sie hatten außer Lee, der ihnen ein wahrer Freund war, keine wirklichen Freunde, dafür waren sie zu „feingeistig", würde ich es mal sehr grob umschreiben. Sie wurden bewundert, aber auch gefürchtet, denn ihre Rache war legendär.
Blaise wusste zwar noch nichts von den Twins als Paar, aber ich dachte, er ahnte etwas, der Junge war unheimlich gut im Beobachten und Analysieren und seine Kombinationsgabe war hervorragend. Und so sah er ihr durchaus inniges Verhalten, auch wenn sie jetzt auf die großen Liebesbezeugungen verzichteten. So waren die Twins und die zwei Schlangen ein Herz und eine Seele, ich war sehr erfreut aber auch immer noch sehr überrascht, hätte ich nicht erwartet, aber schön, dass man mich überraschen konnte.
Wir alle würden die Zeit vermissen, aber die Hoffnung wieder hierher zurückzukehren, heiterte alle auf. Ich hatte allen die Erlaubnis gegeben hier zu wohnen, egal wann, egal wie! Auch Blaise hatten wir in den Blutschutz aufgenommen, da er recht allein auf der Welt dastand.
Dass Snape uns und vor allem mich intensiv unterrichten wollte, bescherte mir ein unglaublich vorfreudiges Kribbeln. Ich bewunderte den Mann für seinen scharfen Verstand und für sein machtvolles Können, das unbestreitbar und unübersehbar war. Und von solch einer Koryphäe auf vielen Gebieten sollte ich lernen dürfen, ich war überwältigt, ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte man mir nicht machen können.
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When Hermione Fights
FanfictionEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...