Sirius und Snape
Die Küche war schon wieder gerammelt voll und ich meine nicht nur durch die Anwesenheit des gesamten Weasley-Clans, sondern wieder waren fast alle Personen da, die auch gestern da gewesen waren.
Als ich vorsichtig hineinkam, blickten alle interessiert auf und Molly rief: „Da bist du ja Hermione, wir haben uns schon Sorgen gemacht. Was fällt dir ein einfach so zu gehen. Wir haben das ganze Haus auf den Kopf gestellt und dich gesucht. Du kannst doch nicht einfach so gehen, setz dich, setz dich, Kind", wurde ich mit einem vorwurfsvollen Schwall von der resoluten Hausmutter Molly Weasley begrüßt.
Somit schlug ich automatisch die Richtung zum Platz neben Sirius ein. Auch Professor Snape schien sich in dessen Nähe erstaunlicherweise wohler zu fühlen, aber was machte der schon wieder hier, fragte ich mich irritiert und übersah großzügig wie Ron rücksichtsvoll rutschte, um Platz zu machen. Ich setzte mich rasch, ließ dann die Tasche von meiner Schulter gleiten, was mich aufgrund meiner Rippen leicht zusammenzucken ließ. Das war eine unbedachte Bewegung gewesen, autsch! Selbst mit heilenden, nur angebrochenen Rippen war nicht zu spaßen, wie überlebten dies Muggel ohne Magie? Eine Reaktion, die von meiner Herrenrunde mal wieder unter Argusaugen registriert wurde. Warum wollte ich noch mal hier sitzen, fragte ich mich selbst gehässig. Selbst schuld, wer sich seine Grube gräbt...
Nur weil ich nicht von Ron belästigt werden wollte, begab ich mich in die genaue Beobachtung der Raubtiere, denn so wirkten die zwei Männer durch und durch.
„Mrs. Weasley, das wusste ich nicht und wollte ich nicht, Entschuldigung. Aber ich dachte, Sie wüssten, dass ich ab 14 Uhr das Haus verlasse und dachte nicht, dass es nötig wäre mich abzumelden, aber wenn Sie es zukünftig wünschen?", bot ich ausgesucht höflich an.
„Ach, eigentlich nicht wirklich, aber Kind auf einmal warst du weg und seit dem Frühstück hat dich keiner gesehen, da macht man sich dann Sorgen, in diesen Zeiten", stöhnte sie schwer auf und ihr großer Busen wogte unter ihrer geblümten Bluse, als sie mir einen traurigen Blick zuwarf, über die Köpfe der Anwesenden.
„Nochmal, es tut mir leid, aber Sie wussten wo ich sein würde!", ließ ich mich müde vernehmen, da der heutige Tag aufgrund der Verletzung anstrengender gewesen war, aber mehr wurde zum Glück nicht von mir erwartet. Sie dirigierte schwebend einen gefüllten Teller auf mich zu und nickte nur noch auffordernd, weil man mir die Müdigkeit wohl auch ansah.
„Du hast Schmerzen?", ließ sich Sirius plötzlich leise vernehmen, als er sich zu mir beugte, nachdem ich zu essen begonnen hatte. Ich schmunzelte leidend und sah in meine geschätzte
Herrenrunde. „Hast du dir auch Sorgen um mich gemacht?" Ich schob provozierend, schmollend meine Unterlippe hervor. Da vergaß man doch glatt den Schmerz. „...und nein, ich bin nur müde!", log ich ohne rot zu werden, denn das Pochen nahm gerade wirklich dramatische Ausmaße an und sorgte dafür, dass ich fühlte, wie ich leicht an meinem Haaransatz zu schwitzen begann.
„Sie lügen!", bescheinigte mir da auch schon Snape nüchtern, ebenfalls leise, was ein erstaunliches Entgegenkommen seinerseits war und mich überraschte, als ich ihn von unten herauf taxierte.
„Vielleicht? Mir tun die Füße weh", erwiderte ich süffisant und begann zu essen, da ich mit den ganzen Tränken im Bauch etwas Nahrung zu mir nehmen sollte. Meine Haltung war wirklich leicht verkrampft und sah tatsächlich nicht entspannt aus. Shit, die Wirkung der Tränke ließ immer mehr nach, damit hatte ich nicht in dem Umfang gerechnet. Ich wünsche keinem angebrochene Rippen, da fühlt man sich so verletzlich, als ich versuchte, das Zittern meine Hände zu unterdrücken, während ich die Gabel zu meinem Mund führte. Das nächste Mal würde ich besser aufpassen, dieser Fehler in der Verteidigung würde mir nicht nochmal passieren, ging ich im Geiste meine Unachtsamkeit beim Kampf nach.
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When Hermione Fights
FanficEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...