Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Ich blickte nun in die Ecke, wo sich eine schwarzgewandete Person, wie so oft, im Hintergrund hielt!
„Übersehen dich alle so, Severus?", fragte ich belustigt nach, was ihn veranlasste hervorzutreten und sich mir gegenüber in dem anderen Sessel geschmeidig niederzulassen.
„Wenn ich es will, ja, es ist doch oft so viel angenehmer mit den Schatten zu verschmelzen, nicht?", legte er den Kopf bedächtig schief und sein ruhiger Bariton erfüllte den Raum, sein Blick schien mich zu durchbohren, während er mich so abwägend maß. Dass er es wusste und die anderen beiden es auch vermuteten, war mir klar, aber dieses Katz und Maus Spiel gehörte halt nun einmal bei uns dazu, wir brauchten auch Spaß.
Nun schlug er seine, in schwarzen Hosen steckenden Beine lässig übereinander und legte seine Hand überlegend an sein Kinn und fragte dann:
„Mal rein hypothetisch... meinst du Narcissa hätte eine Chance zu überleben?", meinte er sehr ernst und ich spielte, doch bitte, wenn meine Rolle perfekt und so legte ich mir eine Hand auf meine Brust und rief:
„Ja, woher soll ich denn das wissen? Du warst bei ihr, ich bin so neugierig, was ist denn nur passiert?", zeigte ich mein Erstaunen, meine Neugier und mein Interesse und es geschah etwas, was ich bei Severus noch nie erlebt hatte, er lachte auf, sehr trocken, aber er lachte, mein Schauspiel schien ihm zu gefallen und ich machte große Augen.
„Was... das kann doch nicht dein Ernst sein, Severus, dass es dich amüsiert, dass Narcissa im Krankenhaus liegt!", tadelte ich ihn nun und er schüttelte noch immer grinsend den Kopf, so erheitert hatte ich ihn noch nie gesehen.
„Du willst also wissen, was passierte... mhmh?", fragte er da sanft und schmunzelte sehr und ich nickte auffordernd: „Nun, wir gingen die Diagon Alley entlang, das habe ich auch Lucius und Draco schon geschildert, als Narcissa von einer älteren, hässlichen Hexe attackiert wurde. Da ich etwas weiter war, hat mich erst Narcissas Ausruf darauf aufmerksam gemacht, dass da was passiert. Als ich sie erreichte, ging sie gerade unsanft zu Boden, die Angreiferin floh in die Knockturn Alley, einige Aufsichtsauroren waren, wie ich, auf das Geschehen aufmerksam geworden und verfolgten die Hexe in die Gasse... Ich erhielt Hilfe, da es Narcissa schlecht zu gehen schien, sie hatte einen bösen, dick angeschwollenen Kratzer im Gesicht!", fuhr er mit seinem Finger von seiner Wange bis zum Halsansatz, um es mir bildlich zu zeigen und ich schaute ihn interessiert an, denn das war ich auch, da ich wissen wollte, wie es weitergegangen war. „Sie hat einen Ausschlag bekommen, ihr wurde schlecht, man kann eindeutig sagen, dass sie vergiftete wurde, es kam fast zu einem Aufruhr, als man uns erkannte, ich habe es nur am Rande wahrgenommen, aber mir kam es so vor als hätte Miss Skeeter sich auch die Ehre gegeben! Die Auroren schotteten uns ab...", hier unterbrach ich ihn, da ich mich erhob und für uns beide Wasser holte und es ihm reichte, was er dankbar nahm, nun setzte ich mich wieder und fragte:
„Hast du ihr geholfen?"
„Was heißt geholfen? Ich habe ihr ein, zwei Tränke, die ich griffbereit hatte, verabreicht, da sie sich laut kreischend vor Schmerzen auf den Boden gewunden hat. Als endlich einer der Auroren mit einem Transportportschlüssel kam, der uns ins St. Mungos befördert hat, hatte sie zumindest einen Schmerztrank von mir bekommen. Was für Dilettanten, Hermione, begebe dich niemals freiwillig in die Hände dieser Berserker, kein Feingefühl, kein Hirn!", schimpfte er in einem fort, schien nicht so, als wäre er von den Heilern angetan, dachte ich amüsiert. „... sie haben sie mir abgenommen, als sie sich gerade übergeben hat, wussten bis ich ging aber nicht, was sie vergiftet hat. Das weiß ich auch noch nicht, da der Bezoar, den sie ihr verabreicht haben, nicht gewirkt hat... und nun meine gemeine Frage, als dein hochverehrter Professor... mit was würdest du jemanden vergiften?", fragte er lauernd, aber auch mit einem Hauch tiefschwarzem Humor und seine schwarzen Obsidiane funkelten mich an. Ich zog meine Unterlippe überlegend durch meine Zähne, nun würde der zweite Punkt zur Sprache kommen, warum ich dieses Gift gewählt hatte.
DU LIEST GERADE
When Hermione Fights
Fiksi PenggemarEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...