Wut und Snape
Wenn ich so darüber nachdachte, dann würde das fünfte Schuljahr schon gut beginnen, dachte ich sarkastisch. Toll! Hoffentlich würde Dumbledore Harry aus dieser Gerichtsverhandlung
herausschlagen können, wenn er es schon nicht schaffte auf ihn aufzupassen. Ich war so was von sauer. Da tun die sogenannten Erwachsenen so, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen und dann kommt dabei so was raus. Ich glaubte nicht, dass das mit den Dementoren ein Gerücht war, denn ich hatte so ein schlechtes Gefühl in der Magengegend und ich verließ mich meist auf meine Instinkte. Aber die Infos von Rita waren erstaunlich, dass Fudge so dermaßen offensiv zum Angriff gegen Dumbledore blies, das war doch mal interessant. Am liebsten hätte ich mir die Haare gerauft, aber jetzt, apparierte ich erst mal ins Haus von Mum und Dad. Ich fand alles zu meiner Zufriedenheit vor, das bedeutet kein Trank hatte sich dazu entschieden zu ex- oder implodieren und verbrachte die Zeit bis ich ins Sportzentrum musste sinnvoll beim Brauen. Mein Sortiment wurde richtig vielfältig und ich genoss es, mich dieser Kunst der Magie hinzugeben. Heute entwickelte sich der Tag echt zum Weglaufen, wenn man Mittags schon mit solchen erfreulichen Nachrichten konfrontiert wird, ist es irgendwie logisch, dass der Nachmittag auch nur beschissen laufen kann.
An diesem Tag wollte der Sensei, dass das Waffentraining gesteigert wurde, das hieß scharf geschossen, nein Spaß bei Seite, eher scharf geschnitten wurde und sagen wir es mal so, ich war in der richtigen Stimmung, diese Aufgabe mit Engagement zu erfüllen. Wut abbauen durch Gewalt wirkt wirklich, denn nun lenkte mich der höllische Schmerz von meinem Zorn ab. Diese Taktik war sehr wirkungsvoll. Ab jetzt kann ich euch mitteilen wie schmerzhaft Verletzungen mit dem Messer sind, um meine überschäumend gute Laune zu heben, sagte mir der Meister auch noch, dass das nur der Anfang war, also noch keine relevanten Verletzungen und Schmerzen. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass meine Verletzungen und Wunden, wie durch Zauberhand und Magie, immer bis zur nächsten Stunde verheilt waren, hatte er jedwede Scheu oder gar Sorge in seinem Lehrstil verloren. Er hob zwar jedes Mal verwundert die Augenbrauen, aber er fragte nie, akzeptierte einfach und da ich mittlerweile die Verzichtserklärung unterschrieben hatte und ihn von jeder Verantwortung entband, wirkte er beruhigt!
Bevor ich es vergesse, ich hatte auf Malfoyart noch ein kleines, aber feines Geldgeschenk für sein Schweigen mit beigefügt, ist schon erstaunlich wie Geld die Zunge an den Gaumen kleben konnte, aber mir sollte es recht sein. Ich heilte nun diese Verletzungen mehr schlecht als recht, da mir die Zeit davon lief und begab mich etwas ausgeblutet, ach wie war ich heute doch ironisch, zurück zum Grimmauld Place. Als ich eintrat und in die Küche wollte, fand ich diese verschlossen, so klopfte ich und konnte dann eintreten. Was sich meinen Augen offenbarte, war wohl eine interne Ordensversammlung.
Tja und jedes einzelne Mitglied starrte mich fragend an. Als ich Dumbledore am Kopfende des Tisches thronen sah, verdunkelte sich mein Blick vor Skepsis. Ich wusste warum heute Abend diese Versammlung tagte. Er informierte die Mitglieder von seinem Versagen, ob er das auch so sah, wie ich?
„Hi, ich störe, Entschuldigung!", schaute ich aufmerksam in die Runde. Es herrschte augenscheinlich eine gewisse Unruhe unter den Mitgliedern. Anscheinend hatte er schon begonnen über die Geschehnisse zu informiert, die mir schon bekannt waren. In dieser Beziehung schien Rita wirklich fix zu sein, das lobte ich mir doch. Ich musste mir über diese Erkenntnis ein fieses, fast höhnisches Grinsen echt verbeißen, als mein Blick zu Sirius glitt und dieser sehr besorgt und unglücklich aus der Wäsche guckte. Er machte sich Sorgen um Harry und wollte diesen bei sich haben, wo er meine vollumfängliche Unterstützung hätte, aber dann kam Dumbledore mit seiner senilen Art und verbot ihm Harry zu sich zu holen, da es bei den Dursleys so viel sicherer war. Ha, dass ich nicht lache, ging schon wieder mein Zynismus mit mir durch. Ruhe nur nicht aufregen, beruhigte ich mich in Gedanken, denn so half ich Harry auch nicht weiter. Aber auch ich würde Sirius Sorge bereiten, wenn er wüsste, wie ich gerade unter meiner Kleidung aussah. Er würde austicken in seiner momentanen Verfassung. So wie er da saß, versuchte er gerade schwer sein Temperament zu zügeln, doch das gelang ihm nicht so wirklich. Er sah eigentlich von Sekunde zu Sekunde saurer und aufgebrachter aus, würde mich nicht wundern wenn bald der Qualm aus seinen Ohren aufsteigen sollte.
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When Hermione Fights
FanfictionEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...