Wer gewinnt?
Draco machte sich noch vor dem Lauf auf den Weg, da ja heute die Beerdigung war. Er war sehr abgebrüht, meinte, ob ich fand er sollte sich für das Foto eine Träne herausdrücken, was mich schrecklich lachen ließ. Wir waren so böse. Ich bat ihn es nicht zu tun, das wäre dann doch unter der Würde eines Malfoys. Er konnte darüber auch nur lachen und erzählte mir dann noch, dass er und Lucius die Tage sehr eingespannt gewesen waren, um auch Narcissas Nachlass zu regeln. Sie hatte ja das gesamte Erbe ihrer Familie besessen, denn als ihre Eltern starben hatte Narcissa alles geerbt. Andromeda war als unwürdig enterbt worden, weil sie ein Mudblood namens Ted Tonks geheiratet hatte und Bellatrix zu der Zeit ein Sträfling gewesen war und damit erbunwürdig. Und so ging nun das gesamte Erbe von Narcissa an die Malfoys über, kam es glückselig über Dracos Lippen. Er fand, es gab nichts Schöneres.
Und ich fand es erheiternd, da ich einen finanziellen Vorteil gar nicht bedacht hatte, aber ich fand es gut, genügend Geld konnte man nie haben, wie ich fand. Und ich konnte mir bildlich vorstellen, dass es bei den Lestranges das Blut kochen ließ, da sie so außen vor waren, also hatte ich mal wieder unwissentlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ich freute mich diebisch auf diesen Tag und auch darauf, dass es danach wieder ins Manor gehen würde. Ja, ich freute mich auf Lucius und Severus, warum auch immer, aber ich konnte ein vorfreudiges Kribbeln in mir wahrnehmen und ich wollte es nicht hinterfragen und sezieren. Ich nahm es einfach hin und rieb erstmal gespannt die Hände, wie der Test heute verlaufen würde.
Da wir heute eine ernstzunehmende Übung inszenieren würden, die nötig war um zu sehen wo wir alle einzeln betrachtet standen, war ich sehr gespannt und neugierig. Es würde gut sein einmal zu testen was wir schon alle konnten. Wir mussten wissen welchen Level wir in der Kürze der Zeit alle erreicht hatten. Und sind wir ehrlich, das würde ein Spaß werden, in Gedanken daran hätte ich vor Vorfreude in die Luft springen können. Aber so mussten wir erst einiges bedenken, denn das Haus schützten wir mit einem „Protego Totalum", einem kuppelartigen Schild, dieser schloss nun das Cottage ein und schützte es vor unseren Flüchen, auf das wir es nicht abfackelten, denn dann hätten die Twins ihr Heim die längste Zeit gehabt.
Alle trugen wir enge, aus Leder gefertigte Kampfanzüge, die sich an unsere Körper wie eine zweite Haut anschmiegten. Die Mädels, wozu ich mich mitzählte, trugen einen schwarzen, langärmligen Overall und die Jungs schwarze Lederhosen und lange Shirts mit verstärkten Westen darüber. Die Haare hatten wir alle stramm zurückgebunden und waren voll und ganz bewaffnet. Wenn man uns sah hätten einige vor Angst erzittern mögen, so kriegerisch sahen wir aus und unsere ernsten Gesichtsausdrücke unterstrichen diese Aussage auch noch.
Ron würde nicht am reinen Kampf teilnehmen. Er würde sich selbst schützen und das Ganze vom Rande aus beobachten, sein Part war es sich strategische, analytische und planende Gedanken zu machen und seine Ideen und Einwände festhalten, so wollten wir ihn langsam ranführen und er sollte darauf achten, dass das Haus immer ausreichend geschützt war.
Das Motto lautete: Jeder würde für sich kämpfen und es galt zu gewinnen!
Heute war Samstag, Draco war auf der Beerdigung, aber sonst waren alle da, selbst die Twins hatten ihren Laden heute in Lees verantwortungsbewusste Hände übergeben und das nur, um an diesem strategischen Gefecht teilzunehmen, da Draco sonst sauer werden würde. Ich glaubte ihnen kein Wort, schließlich er hatte nichts zu mir gesagt, sie wollten nur zeigen was sie konnten, das war alles, denn einen Zwang hatte ich daraus nicht gemacht. Aber ihr teuflisches Grinsen ließ mich ahnen, dass sie was planten und wohl testen wollten, ja sie wären Gegner, sie hatten viel gelernt dank Severus und Blaise.
Es würde heiß hergehen, das war mir, uns allen, klar und ich freute mich tierisch darauf. Wir würden uns nicht schonen, es sollte ein ernster, simulierter Kampf werden, wo jeder nur für sich einstand. Nur Daphne nahm nur am Rande der Übung teil, sie sollte auch kämpfen, aber nicht um zu gewinnen, wenn jemand zu sehr verletzt wurde sollte sie ihrer neuen Bestimmung nachkommen und denjenigen heilen, ihn wegschaffen, egal in welcher Reihenfolge, somit wäre sie also eher ein passiver Part, denn ein aktiver!
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When Hermione Fights
FanficEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...