Narcissas Ende!
Sie schritt herrisch um den Tisch herum. Sie trug ein rosafarbenes, weitwallendes Seidenkleid, das ihre schlanke Figur betonte und hatte die Haare streng nach oben gesteckt und schien kurz irritiert, dass ich neben Lucius saß, aber sie fing sich schnell wieder.
Ununterbrochen fühlte ich ihren beobachtenden, wütenden, stechenden Blick aus ihren blauen Augen auf mir. Ich mochte diese Frau nicht, es war heute der Tag nach dem Anschlag und sie wirkte verhärmt und ich wusste, Hass war ein zu mildes Wort, um ihre Gefühle für mich zu be- oder auch zu umschreiben, aber ich konnte sie beruhigen, ich mochte sie auch nicht. Sie konnte es wohl gar nicht fassen, dass ich lebte, dass ich ihren feigen Anschlag überlebt hatte und so schenkte ich ihr einen feindseligen, ihr in Boshaftigkeit in nichts nachstehenden Blick.
Wir harrten alle schweigend bis sich Narcissa neben Severus, als nächstmögliche Sitzgelegenheit, niedergelassen hatte und sie blickte arrogant und mit hocherhobenen Haupt durch die Gegend und meine Gefühle würden wohl überbrodeln, wenn Draco mich nicht gerade so wirkungsvoll befriedigt hätte.
Als sich Lucius ihr nun mit steinerner Miene zuwandte und sie niederstarrte:
„Narcissa, ich hoffe die Nacht im Kerker war erholsam?", fragte er durchaus gehässig, während ihre Augen sich etwas weiteten.
„Danke, dass ich mich frischmachen durfte!", überging sie seine Frage geschickt und versteckte das Zittern ihrer Hände geschickt, indem sie sie unter dem Tisch versteckte, das war interessant, egal wie selbstsicher sie erscheinen mochte, ihren Mann fürchtete sie.
„Wie auch immer... wir wissen alle, dass du gestern versucht hast, gegen meinen ausdrücklichen Wunsch etwas zu tun, was du nicht hättest tun dürfen!", schnarrte er nun tadelnd fort und schüttelte affektiert sein aristokratisches Haupt, als könnte er ihre Aufmüpfigkeit gar nicht fassen. „Ich verstehe nicht, dass du mich und meine Wünsche immer wieder ignorierst... warum tust du das? Bin ich dir kein guter Gemahl?", fragte er nun derart melodramatisch und sich betroffen an die Brust fassend, dass es einer Schmierenkomödie glich.
Woraufhin sie wütend die Lippen zusammenpresste und ihrem Mann hasserfüllt in die Augen starrte, ebenfalls interessant, denn es wirkte, als wäre das Ehepaar kein wirklich glückliches.
„Wie kommst du darauf, Lucius? Über die Jahre habe ich vieles gelernt zu akzeptieren...", spuckte sie nachtragend aus, dabei war durchaus Hass aus ihren Worten zu vernehmen „... aber siehst du das nicht? Du... ihr, ihr geht zu weit... warum sollte ich der Mudblooddirne nichts tun dürfen? Sie hat hier nichts verloren! Sie verschandelt das Ansehen des edlen Hauses der Malfoys!", hauchte sie eisig und streifte ihren Sohn mit einem abgrundtief verachtenden Blick, aber auf der anderen Seite wusste sie nichts von meiner Zeichnung, für sie musste es wirklich unverständlich sein, warum die drei Männer das alles hier taten, aber es war nicht an mir sie aufzuklären.
„Tse... Tse... Narcissa... du kennst mich schon viel zu lange! Warum willst du dich in meine Entscheidungen einmengen? Du weißt, dass es mein ausdrücklicher Befehl war, dich von ihr fernzuhalten, was ist daran nicht zu verstehen? Ein für alle Mal, sie gehört zur Familie, Narcissa und sie gehört zu Draco! Daran wirst du nichts ändern und du weißt, du hast eine Strafe zu erwarten für deinen feigen Anschlag auf ein Familienmitglied!", zischte er ihr kühl entgegen und die Augen seiner Frau wurden immer größer und ungläubiger bei der Ansage.
„Lucius, das kann nicht dein Ernst sein? Familie? Das kannst du mit mir nicht machen! Das ist nicht euer Ernst...", stieß sie geschockt hervor. „Ihr habt sie in die Familie aufgenommen? Habe ich das richtig verstanden?"
„Korrekt!", kam es akzentuiert von Lucius.
„Ich bin erschüttert... wer von euch war so dumm diesen Dreck in unsere Familie aufzunehmen?", hauchte sie atemlos, bevor ihr Blick zu uns herumfuhr. „Hast du das getan, Sohn, konntest du es nicht dabei belassen, sie in dein Bett zu holen?", fuhr Narcissa jetzt ungehalten aus der Haut.
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When Hermione Fights
FanfictionEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...