„Rose Cottage" ich komme!
Als Harry und ich nun wieder die Küche betraten, saßen alle mit bedrückten Mienen um den Tisch und hatten dampfende Tassen vor sich stehen, Ron schwieg deprimiert und alle anderen auch und so sahen sie nun erwartungsvoll zu uns auf. Nur Sirius warf mir immer wieder einen abwägenden, traurigen und unsicheren Blick zu.
„Harry, was ist da passiert?", fragte nun Ron mit einer seltsam belegten Stimme. Wir setzten uns rasch, Harry neben Sirius und ich mich neben Harry, die Twins ließen heiße Tassen wohlriechenden Tees zu uns schweben.
Sirius beobachtete alles mit tief gerunzelter Stirn, sagte aber nichts mehr sondern beobachtete alles nur geduldig. Als nun Harry nach Rons Aufforderung auch noch demonstrativ nach meiner Hand griff und sie in einem schraubstockartigen Griff festhielt, riss Sirius seine Augen weit auf und er stieß die Luft aus seiner Nase aus, es schien ihm nicht zu gefallen, was zwischen Harry und mir für eine Nähe herrschte, erinnerte ein bisschen an Draco, was ich wirklich erheiternd fände, wenn die Situation nicht so traurig gewesen wäre. Ich schenkte Harry daraufhin ein ermunterndes Lächeln. Harry räusperte sich geräuschvoll und nahm augenscheinlich seinen Mut zusammen und begann.
„Also, ich hab geträumt, auf einmal war ich in einem langen, finsteren, fensterlosen Gang und da war euer Vater und die Schlange, hat ihm dreimal ihre riesigen Fangzähne hineingeschlagen, war nicht schön, warum ich das geträumt habe? Wenn ich das wüsste, es war so real und anscheinend ist es auch wirklich passiert, da ja die Portraits im Büro vom Schulleiter dasselbe gesagt haben." Hob er nun den Blick von seiner Teetasse und blickte auf „Ginny, George, Fred es tut mir leid, aber Arthur ist wirklich schwer verletzt ins St. Mungos gebracht worden...", holte er erklärend aus und schaute betroffen in die Runde. Ron sagte schon lange nichts mehr und hatte nur den Kopf auf eine Hand gestützt.
Ginny liefen verzweifelte Tränen über ihre blassen Wangen und starrte mit roten Augen durch die Gegend und selbst die Twins waren leicht blass um die Nase, so dass ihre Sommersprossen stärker als sonst hervortraten und waren sehr ernst und ruhig, aber auch sehr beherrscht. Ich denke, sie wussten, seit der Orden wieder einberufen worden war, in welcher Gefahr die Mitglieder schwebten und gaben sich da keinen Fantasien hin, dass es für jedes Mitglied lebensgefährlich war. Sirius blickte fassungslos und bestürzt auf Harry, als dieser seine Erzählung beendet hatte.
„Wir müssen los, ins St. Mungos!", rief auf einmal Ron aufgeregt und sprang fast von seinem Stuhl auf.
„Ron, ruhig Blut, ich denke nicht...", wurde Sirius von Ginny unterbrochen.
„Ja, Ron, ich will zu Dad!", meinte sie mit ersticktem, aber forderndem Ton.
„Nein, das geht nicht. Ich kann euch nicht begleiten und allein dürft ihr nicht gehen!", versuchte Sirius es streng, er sah zwar auch etwas blass aus, aber ansonsten recht gut, in seinem dunkelblauen Hemd, das gut mit seinen blauen Augen harmonierte, aber es unterstrich auch seine Autorität, die er zum ersten Mal wirklich rauskramte, um entschieden aufzutreten. Ich gab ihm recht, es wäre sinnlos, wir konnten nichts tun und so blieb ich stumm, Harry bekam die Auseinandersetzung gar nicht mit, war auch besser so, da er selbstvergessen dasaß und blind durch die Gegend starrte. Die Twins sahen mich fragend, mit erhobenen Augenbrauen, an und ich verstand ihren Blick, sie wollten meine Einschätzung, da ihnen bewusst war, dass ich mehr über die Umstände wusste, als Harry hier vor allen offen erzählt hatte und so schüttelte ich denn verneinend den Kopf. Ich hielt die Idee, das St. Mungo zu erstürmen für falsch und so akzeptierten sie mein Urteil und tranken synchron aus ihren Tassen, stellten somit nicht eine der geartete Forderung, so dass sich Sirius nur mit zwei Weasleys rumärgern musste.
Er hatte aber unsere Interaktion mit angesehen und blickte uns durchdringend an, da er von Früher wusste, dass die Twins und mich sehr viel mehr verband als man so allgemein vermutete, dazu war ja auch Sirius in ihr großes Geheimnis eingeweiht, das er bisher gehütet hatte.
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When Hermione Fights
FanfictionEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...