Gemeinschaftsraum
Der Wald war wirklich stockfinster. Ich musste einen Lumos sprechen, um den Stein zu finden, damit ich ihn wieder mit Dissendium und dem Wingardium Leviosa aus dem Weg bekommen konnte. Im Tunnel stehend stellte ich ihn wieder zurück an seinen Platz, dies alles geschah fast wie unter Trance. Ich konnte immer noch nicht glauben was in den letzten Stunden passiert war. Ich hatte mit Professor Snape wilden, rauen Sex als seine bezahlte Nutte gehabt und war von Sirius, meinem jetzigen Exfreund, verprügelt worden! Na, wenn das mal keine ereignisreiche Nacht war, weiß ich auch nicht und stopp, ich hatte Rita vergessen, die hatte ich wiederum in Todesangst versetzt, nachdem ich ihr zu verstehen gegeben hatte, dass die Death Eater auf mein Konto gingen, eine wie ich finde durch und durch aufreibende Nacht.
Ich brauchte einen Stärkungstrank. Ich war ja so was von mit der Welt fertig! Dass ich einmal mit meinen Freuden kämpfen würde und nicht gegen meine Feinde, hätte ich echt nicht gedacht. Aber man lernte im Leben halt nie aus, war mir das ein Trost? Wohl kaum! Ich zog mir die Mütze tief ins pochende und anschwellende Gesicht. Ich wusste nicht wie ich aussah, aber ich hatte eine Ahnung, schön bestimmt nicht und so kuschelte ich mich tiefer in den Mantel. In zwanzig Minuten hätten wir ein Uhr und so fühlte ich mich auch. Ich rannte den Geheimgang entlang, bis ich die steinerne Hexe erreicht und diese hinter mir ließ. Hogwarts hatte mich wieder und so huschte ich schnell zu dem Eingang des Gemeinschaftsraums der Slytherins. Ich brauchte Draco, das war das Einzige was ich denken konnte.
„Schlangengrube", flüsterte ich atemlos der steinernen Wand zu und schon gab sie mir den Zugang frei. Ich trat selbstbewusst ein und konnte unter der Kapuze sehen, dass der Raum trotz der späten Stunde von den höheren Klassen gut besucht war, alles in allem waren neun bis zehn Schüler anwesend! War ich wahnsinnig mich zu all diesen Schlangen zu trauen? Höchstwahrscheinlich, aber mir war gerade alles recht egal und Draco hatte gesagt, ich sollte kommen, auch wenn er bestimmt nicht so früh mit mir gerechnet hätte. An der Insel vor dem Kamin waren Dracos Klassenkameraden Nott, Pansy, Crabbe und Goyle, im ganzen restlichen Raum verteilt, hielten sich noch ungefähr fünf andere Schüler auf. Ich denke es waren drei Siebtklässler und zwei aus der Sechsten. Nur Draco sah ich zu meinem Leidwesen nicht. Hatte ich schon mal erwähnt was für unverschämtes Glück ich immer so hatte, es war nicht zum Aushalten.
„Wer bist du?", kam es aus verschiedenen Ecken weniger freundlich.
„Was hast du hier zu suchen?", meinte jemand besonders aggressiv.
„Zeig dein Gesicht, Fremde haben keinen Zutritt!", fauchte ein anderer misstrauisch. So schallte es mir aufgeregt, argwöhnisch und feindselig entgegen, ein paar der Schlangen zogen schon angriffsbereit ihre Zauberstäbe. Ich sprach schnell nonverbal einen starken Protego Horribilis, dies war ein langanhaltender Schutz, auch vor schwarz-magischen Angriffen. Man wusste ja nie und ich war hier in Feindesland, aber ich war ein paar Sekunden zu langsam, denn schon spürte ich einen Zauber aufprallen. Ich hatte bis jetzt keinen Ton gesagt, nur ruhig in der Mitte des Gemeinschaftsraums gestanden, als ich aus den Augenwinkeln bei den Treppen zum Glück einen weißblonden Haarschopf erkannte, der gerade wieder lässig schlendernd hereinkam, mit dem dunkelhäutigen Zabini im Schlepptau. Als mich in diesem Moment auch schon ein schmerzhafter Stich herumfahren ließ, mich hatte am Oberschenkel ein Diffindo getroffen und nicht nur durch den Stoff meines Mantels geschnitten, sondern eben auch in meinen Oberschenkel. So was passierte, wenn man nicht immer achtsam war. Scheiße aber auch, reichte mein Gesicht nicht schon? Der Schnitt brannte und blutete sehr.
„Auwa, Draco...", rief ich empört und fasste mir an das blutende Bein, blutete ich nicht schon genug? Warum immer ich, ach ja, ich hatte vergessen... ich liebte die Gefahr!
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When Hermione Fights
Fiksi PenggemarEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...