Sehr dunkle Magie!

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Sehr dunkle Magie!


Ich hatte mir eine Stunde nach dieser neuen Katastrophe genommen um wieder zu mir zu finden und lümmelte noch immer in dem Gartenstuhl.

Ich brauchte diese Entspannung, ich musste meine innere Ruhe und mein Gleichgewicht wiederfinden, schielte unsicher auf das Gartenhäuschen und nippte an meinem Eistee, da ich nach dem Schock etwas Süßes gebraucht hatte.

Unglaublich, aber war, ich hatte für Snape wieder die Hure gegeben, lasst uns ehrlich sein und das war ich ja immer zu mir, ich hatte mir mit dem Kuss und der körperlichen Nähe Zeit erkauft. Ich hatte wieder mich und meinen Körper eingesetzt, um bei Snape weiterzukommen, was war ich doch für eine Schlampe, meldete sich mein Gewissen?

Ich setzte wohl alle Mittel ein um meinen Willen zu bekommen. Was wohl Draco dazu sagen würde, ob Snape es ihm erzählte?

Gierig trank ich die kühle Flüssigkeit und spürte, wie sie meine ausgedörrte Kehle hinab rann und diese schön kühlte, an diesem sommerlichen Nachmittag, an dem ich alles verlieren sollte und der gleich sehr dunkel werden würde. Ich schloss seufzend die Augen und schüttelte über mich selbst schockiert den Kopf. Ich war über mich selbst ratlos, dass ich es so selbstverständlich getan hatte... obwohl er mich seit jener Nacht, nicht auch nur einmal nett berührt hatte, jedes Mal war es eher ein brutaler Stoß gewesen, der mich irgendwo hin befördert hatte und so einen Mann küsste ich innig und fühlte mich noch nicht mal abgestoßen. Ich ließ den Kopf in meinen Nacken fallen, oh Göttin.

Schon so bald sollte ich ins Manor und Lucius gegenübertreten, daran wollte ich gar nicht denken, was erwarteten oder erhofften Draco und Snape sich davon, mich ihm auf dem Silbertablett zu servieren?

Keine Ahnung und ich würde wahrscheinlich nur Kopfschmerzen bekommen, wenn ich versuchte, ihre Gedankengänge nachzuvollziehen, ich sollte das auf mich zukommen lassen, nur eins wusste ich felsenfest, schön würde es nicht für mich werden... oh ja, ganz bestimmt nicht!

Snape hatte mir gezeigt, dass ich bald auch den Fidelius auf das Haus sprechen sollte, er hatte gewusst, solange er mich berührte, konnte er, trotz des Blutschutzes, auch ohne meine Einladung das Haus betreten. Es war wirklich zu ärgerlich, aber leider war es mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, dies zu tun, da es mir zu viel Kraft abverlangen würde, es würde mich zu sehr schwächen und ich brauchte jedes Quäntchen meiner magischen Reserven, für das Kommende.

Die Flüche, die ich heute schon verwendet hatte, waren auch nicht ohne gewesen, aber wer hatte gesagt, es wäre leicht? Nun gut, ich sollte in die Gänge kommen, genug ausgeruht!

Ich konnte wirklich sehr froh sein, dass Snape wieder abgezogen war und nun hieß es, Beine zusammen und Brust raus, der Tag war noch lang und die Nacht noch länger, mein Schauspiel musste perfekt sein. Die Masken mussten sitzen, aber so was von!

So stand ich entschlossen auf, ich war schließlich kein Kleinkind, das heulend in einer Ecke saß und schritt resolut und wild entschlossen auf die Tür des Gartenhäuschens zu.

Als ich die Tür öffnete und bestimmt eintrat, überzog mich, dank der Kälte, die hier herrschte, eine eisige Gänsehaut, ich konnte mitverfolgen, wie mein heißer Atem sichtbar in kleinen weißen Wölkchen vor mir aufstieg, brrrrr... Die Knospen meiner Brüste verhärteten sich und eine unbestimmte Erregung über das Kommende ergriff von mir Besitz, aber ich schluckte den Kloß des Unwohlseins entschlossen hinunter, das musste jetzt sein, Aus, Ende, Amen!

Ich konnte meine Unsicherheit über das ungewisse Kommende fühlen, aber ich verbot es mir, darauf einzugehen und versuchte, das Zittern zu unterdrücken.

When Hermione FightsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt