Die Connection
Ich war wirklich noch in der Nacht aufgebrochen. Ich brauchte und ich wollte Abstand, denn ich hatte Angst nicht nur mich, sondern auch meine Ziele aus den Augen verloren zu haben. Ich hatte vor langer Zeit entschieden, dass ich alles tun würde, um den Lord zu stürzen, dass ich Harry in allem unterstützen würde, aber auch darauf achten und schauen würde, wo ich blieb, da ich nicht auf Dumbledore setzte.
Dass ich mit Draco eine Beziehung eingehen würde, war nicht geplant gewesen, dass ich mit allen mir zu Verfügung stehenden Mitteln hatte kämpfen wollen schon, dass dies aber nun bedeute vollkommen in dieser zutiefst schwarzmagischen Familie aufzugehen, war so nie geplant gewesen.
Aber eines war klar, ich gehörte dazu und das war nicht mehr zu ändern, somit würde ich das Beste daraus machen müssen was die Zukunft für mich bereithielt und musste versuchen einen kleinen Teil meiner selbst zu erhalten. Meine Welt wurde immer finsterer und dunkler, bald würde es wohl keinen Funken weißer Magie mehr in mir geben, denn sind wir ehrlich, meine Toten gingen auch an mir nicht spurlos vorüber, aber eine Erkenntnis hatte ich gewonnen, das Töten wurde von mal zu mal leichter.
Aber so seufzte ich nur auf, was blieb mir anderes übrig, die Zukunft pragmatisch zu sehen und alles so zu nehmen, wie es kam. Aber um sich selbst wieder zu finden und mir auch einzutrichtern nur nie den richtigen, den guten Weg aus den Augen zu verlieren, musste ich gehen, wenn auch nur kurz, um mich wieder zu finden.
Draco hatte sich von mir in unserer Suite mit heißen Küssen verabschiedet, die es mir umso schwerer machten zu gehen, aber ich musste, ich konnte mich nicht hier verstecken. Ich hatte wichtige Dinge zu erledigen, die ich nicht vernachlässigen konnte und so küsste ich ihn leidenschaftlich zurück, um mich dann aber bestimmt zu lösen.
„Du gehst nicht wegen heute Morgen, oder?", wollte Draco nun vorsichtig wissen und hielt mein Gesicht in seinen Händen gefangen und ich schmunzelte hinauf.
„Vielleicht, ein wenig. Ich will nicht euer internes Sexobjekt sein, Draco! Aber nein, nicht nur, du weißt, ich muss mich um Harry kümmern, die Ausbildung in die richtigen Bahnen lenken und ich muss einige Dinge noch erledigen, die ich von hier aus und unter Lucius sezierenden Blicken nicht machen kann!", fasste ich nun auch sein Gesicht an und barg es in meinen Händen.
„Ich verstehe dich und es tut mir... nein, es tut mir nicht leid, was ich heute Morgen getan habe!", grinste er schelmisch und zwinkerte mir zu und ich kicherte auf.
„Aber ich komme morgen Abend zu euch! Ich hoffe, es wird nicht zu spät und ich bin froh, dass du gehst, hier wird es zu gefährlich, wenn Bella wüten wird! Vater, Severus und ich werden mit dir zusammen aufbrechen, wir begeben uns noch heute und sofort zum Lord, um ihn zu informieren und die nächsten Schritte zu besprechen. Das wird eine kurze Nacht!", legte er nun seine Stirn an meine und seufzte auf.
„Draco, tut es dir leid, dass ich Narcissa...!", da zuckte er zurück und sah mich regelrecht feurig an.
„Sprich das nicht aus, Hermione! Nein, das tut es nicht, wenn du sie nicht getötet hättest, hätte ich sie wohl im Kerker zu Tode gefoltert. Niemand versucht dich zu töten ohne, dass ich es ihm mit selber Münze heimzahle, niemand! Verstehst du, wenn du das nicht gefordert hättest, wäre es über kurz oder lang eh geschehen! Ich war nur schockiert heute, dass du das auch so siehst, selbst mir scheint der Fehler zu unterlaufen und ich unterschätze dich und deine Rachsucht!", erklärte er mir seine Gefühle und Ansichten und ich war recht froh darüber, wie er es sah, das tat meinem Gewissen unheimlich gut, aber auf der anderen Seite fragte ich mich, ob sich mir die Geheimnisse noch auftun würde, warum Narcissa einen derart schlechten Stand in ihrer eigenen Familie gehabt hatte, denn so ganz verstand ich es noch nicht, dass sie so ein Außenseiter gewesen war.
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When Hermione Fights
FanficEs heißt, man hätte immer eine Wahl und ich hatte gewählt. Ich würde kämpfen! Ich war bereit, mich dem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zu stellen. Ich ging den Weg eines Kriegers. Nicht populär, aber notwendig, denn ich befand mich seit Jahren...