Kapitel 26

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Wir waren die Runde Gefahren und nun am Büro von Shin angekommen. Die Sekretärin schickte uns in sein Büro. Alles war so Brandneu. 

Takumi ging voran. Er öffnete die Türe für mich.

Ich sah ihn kurz an und musste lächeln. Zwei Männer standen dort.

Sie unterhielten sich. Shin saß am Schreibtisch und sah auf als wir rein kamen.

"Ja, dann wäre alles geklärt." sagte Shin mit einen Lächeln.

Der Mann sagte: "In Ordnung Shin. Wir sehen uns dann nach der mittags Pause."

Er drehte sich zu mir um. Mein Herz blieb stehen. Wir starrten uns an.

"Ryunosuke alles in Ordnung?" fragte Shin.

"Misaki...?" stotterte mein Vater.

Er machte einen Schritt auf mich zu und streckte eine Hand nach mir aus.

Mein Herz schlug wieder.

Mein Körper reagierte schneller, als ich den Gedanken fassen konnte. Ich rannte los.

Takumi sah mich verdutzt an und hatte weiter Perplex die Türe aufgehalten.

Ohne zu wissen wie, war ich bereits unten auf der Straße. Schnell rannte ich weiter, runter, weg! Weg von diesem Gesicht, was sich die 12 Jahre kaum verändert hatte. Dieses Gesicht was ich liebte und hasste.

Ich schlängelte mich an den Menschen vorbei, in Anzügen und kurzen Schwarzen Röcken. Halt Kleidung von Wohlhabenden Leuten, mit einen guten Beruf.

Irgendwann blieb ich stehen.

Ich wusste nicht, wo ich war und wie ich an diesen Ort gekommen war. Mein Handy klingelte.

Ich hielte es nicht raus um zu schauen wer mich da an rief. Wahrscheinlich Takumi.

Es war unhöflich, aber ich konnte grade nicht mit ihn reden und wollte es nicht.

Tränen liefen mir über die Wange.

Er war hier im teuren London und hatte uns bis her nichts gezahlt. Er ließ es sich hier gut gehen und zu Hause in Japan hatte ich jeden Yen Einzeln um und schaute wo ich sparen konnte.

Ich ließ mich an einer Wand sinken und versteckte meinen Kopf unter meinen Armen.

In der Öffentlichkeit in Japan zu weinen war schrecklich. Man verlor sein Gesicht. Wenn mir dies in der Schule Passiert wäre, könnte ich mich gleich als Maid Outen.

Mein Handy klingelte wieder.

Dann hörte es wieder auf und es läutete einige Sekunden schon wieder. Ich hörte schnelle Schritte.

"Was machst du denn?" hörte ich kurze Zeit eine nur allzu bekannte Stimme sagen.

Ich antwortete nicht sondern Schluchzte.

"Hey!" hörte ich seine Stimme Besorgt.

Er hob mich wie eine Puppe vom Boden auf. Er streichelte mir über den Rücken. Ich klammerte mich an seinem Hemd fest und barg mein Gesicht an seinem T-Shirt.

"Sch... Alles wird gut." versuchte er mich zu beruhigen.

Mein Handy klingelte Abermals. Er Fischte es aus meiner Hosentasche, während er mich mit dem anderen Arm weiter hin hoch hob.

"Ich hab sie." sagte Takumi nur und legte wieder auf. Er steckte es zurück.

"Komm wir gehen." sagte er und trug mich weg aus der Seitenstraße.

Die Tränen liefen mir weiterhin über die Wangen. Schluchzer schüttelten mich weiterhin. Er strich mir über den Rücken. Irgendwann begann ich mich zu beruhigen. Wir saßen in einen Taxi wie ich da erst bemerkte als Takumi mich raus hob. Die Türe wurde Aufgemacht.

"Oh Misaki, alles in Ordnung?" fragte Megan.

Ich gab keine Antwort. Takumi trug mich in das Zimmer was ich dort zugewiesen bekommen habe. Er setzte sich aufs Bett. Irgendwann versiegten die Tränen und die Schluchzer verstummten auch irgendwann auch.

"Er hat mich ganz alleine gelassen mit meiner Mutter." sagte ich ganz leise, auf die unggestellte Frage von ihn.

"Er kann sich ändern." sagte er.

"Warum sollten er. Er hat uns vor 12 Jahren alleine gelassen mit einem Haufen schulden den meine Mutter und ich daran sind ab zu arbeiten. Kein Wort, kein Brief! Wir wussten gar nicht das er noch existiert." sagte ich leise.

Doch ich spürte wie die Wut die in mir aufstieg.

Takumi strich mir weiter über den Rücken: "Du kannst ihn ja hassen. Das verbietet dir ja niemand..."

Jemand riss die Türe auf.

"Misaki!" schrie mein Vater.

Ich drehte mich nicht um.

"Sie sollten besser..." fing Takumi an, doch mein Vater kam auf mich zu um mich zu sich umzudrehen. Ich fing voller Wut sein Handgelenk ab und stand auf.

"Misaki?" fragte er, als ich immer weiter zu drückte.

"Hau Ab! Ich will mit Dir nichts zu tun haben! Mit einen Mann der seine Schwangere Frau und sein 4 Jährige Tochter einfach sitzen lässt!" schrie ich ihn an.

"Aber Misaki, versteh mich do..." fing er an.

Ich schrie ihn ins Gesicht: "Ich sagte ich will nichts mit Dir zu tun haben!"

"Jetzt hör mir doch mal zu." schrie er mich an und bekam mein Handgelenk zu fassen.

Ich schaffte mich nicht los zu reißen.

"Ich habe euch verlassen! Das entspricht der Wahrheit..." begann er.

Doch ich schrie ihn an: "Du hast uns mit den Haufen Schulden sitzen gelassen, die DU gemacht hast!"

"Das entspricht auch der Wahrheit." sagte er beruhigend.

"Das reicht doch schon um Dich zu hassen! Ich will mit dir nichts zu tun haben!" schrie ich.

Er legte mir eine Hand auf die Schulter: "Misaki..."

Ich schrie vor Schmerz auf. Es tat höllisch weh. Takumi schlug seine Hand weg und zog mich an sich.

"Sie sollten lieber gehen!" zischte er.

"Misaki. Ich wollte dir nur sagen, dass dein Halb Bruder dich wirklich gerne Kennen lernen würde." sage er kleinelaut und ging schnell aus der Türe.


Kaichou wa Maid-sama - Hin und dann Bitte wieder Zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt