Kapitel 102

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Es war einfach nur gelangweilt. Ich arbeitete jetzt 76 Stunden nicht mehr. Es war einfach langweilig. 

Man konnte sagen, dass ich Hobby los war. Ich hatte die ganze Zeit nur gearbeitet. Dabei hatte ich alles was mir sonst Spaß machte vergessen. 

Was hatte ich den immer Gerne gemacht? 

Ich war immer gerne Schülersprecherin gewesen. Sonst hatte ich eigentlich dies und das immer wieder gerne gemacht. Aber nichts hatte mich wirklich lange bei Laune gehalten. 

Ich könnte ja einen Koch Kurs besuchen. Entweder ich machte mir Fertigessen warm, die Reste von Suzuna oder meiner Mutter mir vorbei brachte. Im aller schlimmsten Fall ging ich irgendwo Essen. Leisten konnte ich es mir ja jetzt. Aber das würde alles auf Dauer auch nicht so gesund sein. 

Früher hatte ich auch ab und zu mal Sport gemacht. Nun hetzte ich nur noch zwischen Terminen hin und her. 

Ich hatte auch Netflix, aber Serien hatte ich damit eigentlich noch nie geguckt. Ich hatte es immer nur im Hintergrund laufen, damit ich mich nicht so alleine Füllte. 

Es war dann ein Hintergrund Geräusch da und man fühlte sich nicht so einsam. 

Ich hatte mich noch nicht aus dem Bett bewegt. Ich holte mir auch nichts zu essen. 

Ich war faul, aber ich behauptete ja auch nicht heute aktiv zu sein. 

Ich hörte, dass jemand im Wohnzimmer war. 

Wer könnte dies sein? 

Notgedrungen stand ich auf. Ich trug nur ein T-Shirt und eine Unterhose. Aus Vorsichtsmaßnahmen nahm ich eine Pistole aus dem kleinen Nachtschrank. 

Ich hatte schon vor langer Zeit einen Waffenschein gemacht, um genau zu sein als ich den ersten Drohbrief bekommen hatte. 

Vor kurzen hatte ich Morddrohungen erhalten. Dies half mir nicht mich zu beruhigen. 

So schlich ich barfuß zur Türe. Lautlos öffnete ich sie einen Spalt, wo ich auch sofort durch Schlüpfte. 

Schnell lief ich zu einer Säule und sah um die Ecke. 

Die Person war sehr nahe. 

Schnell und nun nicht mehr so leise lief ich die kurze Distanz zu der Person und drückte ihr die Waffe zwischen die Schulterblätter. 

"Keine Bewegung!" schrie ich. 

Ich sah mir die Person an. Es war Takumi. 

"Was schleichst du hier rum!" sagte ich verärgert und nahm die Waffe weg. 

Ich sicherte sie und richtete sie auf den Boden. 

Takumi drehte sich mit großen Augen zu mir um: "Hast du grade eine Waffe auf mich gerichtet? Ich wusste ja, dass du wild bist, aber so wild..." 

"Ja das habe ich." sagte ich und tapste zurück in mein Wohnzimmer. 

Ich verstaute die Waffe wieder. 

"Wieso?" fragte er dicht hinter mir. 

"Ganz einfach. Ich habe vor kurzen Morddrohungen bekommen. Der letzte hat mein Büro in Flammen aufgehen lassen. Da regiert man schon ein wenig über wenn jemand im Nebenzimmer rum geht und man normal alleine ist." sagte ich und dreht mich um. 

Mit zurück gestreckten Schultern schritt ich an ihn vorbei. 

"Du musst ganz schön viel Angst haben." sagte er und folgte mir. 

Wie Recht er hatte. 

"Ich und Angst! Niemals. Von diesen Kritikern und anderen Leuten die nicht dieselbe Meinung haben wie ich muss ich mich Täglich rum Schlagen. Das ist zusagen mein Beruf." sagte ich und holte eine kleine Flasche mit einer Art Frühstücks Getränk. 

Da war alles drin was man braucht. Ich behauptete ja nicht, dass sie schmeckten, aber man konnte ja nicht immer alles haben. 

"Rück mir nicht so auf die Pelle!" forderte ich und rückte von ihm einige Meter ab. 

"Das tue ich doch gar nicht." sagte er unschuldig und kam wieder ein paar Meter auf mich zu und drängte mich in Richtung Kühlschrank den ich auch in meinen Rücken fühlte. 

Er legte seine Ellbogen neben meinen Kopf, so dass ich mich bücken müsste um an ihn vorbei zu kommen. 

Sein Gesicht kam näher. Unsere Nasen berührten sich fast. 

"Warum bist du eigentlich hier?" fragte ich ohne mir die Unruhe an merken zu lassen. 

"In Japan weil ich hier wieder her wollte, und hier bei dir, weil ich auf dich Aufpassen soll." sagte er und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. 

"Du willst sicher deinen Großvater zur Hand gehen." sagte ich schnell und beugte mich unter ihn weg. 

"Nein eigentlich nicht." sagte er. 

Ich spürte seinen Blick in meinen Rücken als ich in meine Zimmer ging. 

Ich schloss die Türe ab und zog mich um. 

In Jogginghose und einen Weiten grauen T-Shirt ging ich wieder raus. Ich hatte eine Idee, was ich in der nächsten Zeit machen könnte. 


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Eure Ava Etsuko Wolf

Kaichou wa Maid-sama - Hin und dann Bitte wieder Zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt