Kapitel 10

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»Schön, dass du hier bist«, empfang ihn Magnus fröhlich. Dieser hatte eine schwarze Trainerhose und ein rotes Hemd an, dessen oberste Knöpfe aufgeknöpft waren. Alec lief neben ihm in die Villa hinein. Im Gegensatz zu seinem ersten Besuch hier, sah er ein bisschen mehr vom Inneren der Villa.
    Sie liefen durch den grossen Eingangsbereich ins Wohnzimmer. Alec musterte das Zimmer neugierig. Am Wohnzimmer schloss direkt noch eine Küche an. Ein Grosser Flachbildschirmfernseher und davon gegenüber ein grosses, weisses Sofa stand mittig im Raum. Die Wand hinter dem Fernseher war aus Stein. Alec liebte Steinwände. Ebenfalls im Raum stand ein Kamin mit einem Teppich vorne daran. Auf der anderen Seite stand eine Glasvitrine. Alec lief auf diese zu und betrachtete die einzelnen Pokale und Auszeichnungen, die dahinter standen. Allesamt stammen von Magnus und seinen Tanzkünsten. Alec hätte nie gedacht, dass er so gut tanzen konnte, dass er so viele Auszeichnungen bekommen hatte. Und das schon im alter von neunzehn Jahren. Alec entdeckte eine Auszeichnung, die schon schon dreizehn Jahre alt war. Da war Magnus gerade mal fünf Jahre alt.
»Zeigst du mir was?«, fragte Alec immer noch den Blick auf die Vitrine gerichtet. Magnus lief daraufhin zum anderen Ende des Raumes, wo eine kleine Stereoanlage stand. Sekunden später dröhnte Musik aus dieser heraus. Alec drehte sich zu Magnus um, der dann anfing zu tanzen, als der Text begann. Alec kannte das lied nicht, aber er bekam auch nicht viel davon mit. Er war vollkommen auf Magnus konzentriert. Er bewegte sich mit flüssigen Bewegung zum Rhythmus, schwang seine Hüfte und kam dann plötzlich auf Alec zu. er packte Alec an der Hand und liess ihn geschickt um seine eigene Achse drehen. Alec lachte leicht und wurde dann von ihm an der Hand weiter gezogen. Magnus tanzte um ihn herum, benutzte dabei alles was um ihn herum stand. Er drückte Alec leicht auf das Sofa, setzte sich kurz mit verschränkten Armen und überschlagenen Beinen hin, als der Beat kurz stoppte. Genau im richtigen Zeitpunkt stand er wieder auf, sprang über das Sofa hinweg und tanzte weiter. Alec liess ihn dabei keine Sekunde aus den Augen, sah ihn dabei begeistert an. Kleine Schweisstropfen liefen ihm über das Gesicht. Es sah verdammt heiss und sexy aus, wie er sich zu der Musik bewegte. Für einen kurzen Moment wäre Alec am liebsten über ihn hergefallen.
Alec lachte immer wieder erfreut, als Magnus ihn in seinen Tanz mit einbezog. Er mochte es irgendwie.
Zum Ende des Liedes sass Magnus neben ihm auf dem Sofa, völlig ausser Atem. Alec grinste ihn begeistert an. »Du kannst verdammt gut tanzen.«
»Ich weiss, danke.« Er zwinkerte ihm zu und stand von Sofa ab. Alec lachte. Er mochte diese Eigenschaft an Magnus. Sein Selbstbewusstsein ohne dabei arrogant zu wirken. Er war so gar nicht schüchtern, ausser in Alecs Nähe hin und wieder ein wenig.
»Ich brauche jetzt eine Abkühlung.« Magnus zog Alec an der Hand vom Sofa hoch und zog ihn raus auf die Terrasse, runter in den riesigen Garten. Er hielt die ganze Zeit Alecs Hand, welcher leicht lachte und ihm hinterher stolperte. Magnus liess seine Hand erst los, als sie vor einem grossen Pool standen. Magnus entledigte sich seinen Kleidern, bis er nur noch in Boxer war. Dann sprang er elegant Kopfüber in das Pool hinein. Alec mochte es, dass er so spontan war und keine Scheu zeigte, als er sich vor Alec auszog.
    »Kommst du auch?« Alec nickte lachend und zog auch seine Kleidung aus un sprang zu Magnus hinein. Es war das erste mal, dass Alec ihn ohne Oberteil sah und verdammt, hatte er einen guten Körper. Breite Schultern, Muskulöse Brust und schöner Waschbrettbauch und definierte V-Linie. Da die Boxer sehr eng war, konnte Alec vermuten, dass er nicht gerade schlecht Bestückt war.

Kaum war Alec im Wasser, wurde er von Magnus unter Wasser gezogen. Es ging eine Zeit lang so weiter; sie lachten, redeten und Alec hatte so viel spass wie wahrscheinlich noch nie in seinem Leben.
»Der Ausblick von hier aus ist fantastisch.« Sie waren nach wie vor im Pool und hielten sich am Rand fest. Sie befanden sich nah beieinander und starrten beide in die Weite. Es war mittlerweile am dunkel werden und die Sonne ging hinter den Bergen runter. Der Himmel färbte sich wunderschön rot und lila. Der Moment hier mit Magnus war einfach perfekt. Alec war froh, dass er hergekommen war. Von seiner schlechten Laune war nichts mehr zu merken und dafür war er verdammt gut drauf und lächelte fröhlich.
Plötzlich wurde er wieder von hinten unters Wasser gedrückt. Er war so in Gedanken, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass Magnus sich hinter ihn geschlichen hatte. Er verschluckte sich und hustete kurz. Magnus vor ihm lachte ihn aus. »Das gibt Rache, Bane«, rief er, als er sich vom Hustanfall erholt hatte. Magnus lachen verstummte, als er auf ihn zukam. Doch dann schlich wieder ein Lächeln auf seine Lippen. Im nächsten Moment war er unter Wasser verschwunden. Alec war zuerst so verdutzt, dass er ihn aus den Augen verloren hatte und bewegte sich zurück, bis er am Rand anstiess. Er suchte unter Wasser nach Magnus, der dann plötzlich vor ihm hochkam.
Sie waren sich nur wenige Zentimeter entfernt. Magnus Beine streiften kurz die von Alec. Durch ihn floss ein kalter Schauer. Magnus fielen nasse Strähnen in die Stirn, sein typisches Grinsen auf den Lippen und hatte seine Hände links und rechts von Alec abgestützt. es war komplett still um sie herum. Er sah Magnus tief in seine braunen Augen, sie waren liebevoll und leicht schüchtern. Magnus biss sich auf die Lippen, er war nervös.
Alec spürte seinen Atem auf seinem Gesicht und seine wärme durch das Wasser. er blickte dem kleineren Stumm in die Augen und wartete, bis der endlich anfing zureden.
In Magnus' Kopf war ein hin und her, bis er sich endlich allen Mut zusammenfasste. Er atmete tief ein und schloss kurz seine Augen. Jetzt wäre der perfekte Moment, das wusste Magnus.
»Alexander Lightwood, willst du endlich auf ein Date mit mir?« Würde er jetzt wieder nein sagen, dann würde Magnus aufgeben und ihn wirklich ihn ruhe lassen. Es hätte keinen Sinn mehr, ihn dann weiter zu nerven.
»Ja, will ich.«

Ich war wie behindert an grinsen, als ich das geschrieben habe, haha. 😅

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt