Kapitel 99

326 16 5
                                    

    Fast schon schüchtern drehte sich Alec zu Zach über, was sich als schwierig erwies, da dieser noch seine Arme um ihn geschlungen hatte.
Alec schlug das Herz bis zum Hals, als er Zach in die Augen sah. In jene, in die er sich so unsterblich verliebt hatte und er immer wieder versinken konnte. Ein sanftes Lächeln lag ihm auf den Lippen und ihm wurde heiss, als er bemerkte, wie nah ihre Gesichter waren.
Zach hätte nie gehen sollen, es war dumm und voreilig. Alec wusste, dass das mit Magnus keine Zukunft haben würde. Zach war seine Zukunft.
Alec zögerte gar nicht lange, sondern kam Zach langsam näher und schloss seine Augen. In ihm explodierte alles, aber dennoch war ein komisches, unwissentliches Gefühl in inm, das er nicht zuordnen konnte.
Er konnte es kaum erwarten, bis endlich ihre Lippen sich wieder berühren würden, er Zach wieder zurück hatte.
Alles um ihn herum lief wie in Zeitlupe, weswegen es sich anfühlte als würde es Stunden dauern, bis er Zach endlich küssen konnte.
Doch plötzlich wurde er weggestossen. Erschrocken öffnete er seine Augen und sah sogleich in Zachs, welche so Sanft und Liebevoll strahlten, wie lange nicht mehr. Alec war verwirrt und wollte sich gerade wieder nähern, als Zach ihn an der Schulter festhielt und ihn daran hinderte.
»Hör auf, Alec.« Noch verwirrter als zuvor schüttelte Alec seinen Kopf. Liebte Zach ihn nicht mehr? Oder wieso wollte er ihn nicht küssen? War es vielleicht wegen Magnus, weil Zach sich schlecht fühlte?
»Du liebst Magnus«, begann Zach zu sprechen, wurde aber von Alec hektisch unterbrochen, welcher Zachs Gesicht in seine Hände nahm: »Ich liebe dich aber mehr! Bitte, lass uns einfach gehen, verschwinden, sobald Jack hinter Gitter ist.
Du bist die Liebe meines Lebens.«
Zach musste stark schlucken und ein unglaublicher Schmerz machte sich in ihm breit. Es fühlte sich an, als würde alles in ihm zerbrechen.
»Magnus ist die Liebe deines Lebens. Hör bitte auf!«, zischte Zach und warf den Kopf in den Nacken. Alec sah ihn überrascht an.
»Nur weil du einmal einen schwächemoment hast, kann du nicht dein Glück verschwenden. Kämpfe, verdammt nochmal für das, was du liebst. Und so weh es mir auch tut, aber wir wissen beide, dass das Magnus ist und nicht ich.
Wir hatten dieses Thema schonmal und ich wiederhole mich gerne nochmal, damit es endlich in dein Hirn geht: Magnus ist derjenige, dem du all deine Liebe schenken sollst. Egal wie kompliziert die Beziehung mit Magnus sein mag, egal wie viele Probleme ihr habt, am ende macht er dich glücklicher, als jeder andere.
    Und ich... ich finde jemanden, der mich glücklicher machen wird, als du es je könntest. Wir müssen beide akzeptieren, dass wir für jemand anderen bestimmt sind.
    Also sei keine Pussy und stell dich den Problemen mit Magnus.«
    Alec atmete tief ein und aus. Er wusste nicht wirklich, was er sagen oder tun sollte. Er sass einfach da, starrte Zach an und hoffte, dass dieser die Stille unterbrechen wird.
    Schlussendlich ging es von beiden aus und sie nahmen sich einfach in den Arm: kein Hintergedanke, ohne grosses Herzklopfen oder den Drang mehr vom anderen zu wollen. Es war wie eine brüderliche Unarmung und Alec war Zach gerade unheimlich dankbar.
    Viele andere hätten diese Chance genutzt, wären mit ihm durchgebrannt, aber nicht Zach. Er hatte Alec Verstand eingebläut und ihm endlich klargemacht, was das richtige war. Wobei Zach hoffte, dass Alec sich nun dessen wirklich hundertprozentig bewusst war.
    »Gib Magnus auf keinen Fall auf, verstanden?«
    Zustimmend nickte Alec und kuschelte sich an Zach heran. Es fühlte sich gut an ihn seinen Armen zu liegen und zu wissen, dass alles gut werden würde. Zach war ein wundervoller Mensch, der ein glückliches Ende verdient hatte. Alec wünschte ihm nichts mehr, als dass dieser bald seine wahre Liebe finden würde.
    »Zach?«, murmelte Alec leise und löste sich langsam vom ihm. »Es tut mir unheimlich leid. Ich wollte nicht, dass es so endet... du verdienst das nicht. Ich wünschte, ich könnte dir die Liebe geben, die du verdienst.«
    Am Ende des Satzes konnte Zach nichts weiteres tun als zu lächeln. Ja, es schmerzte, aber er freute sich ungemein, dass Alec glücklich war und dieser ihm ebenfalls all sein Glück wünschte.
    »Naja... Shit happens.«

Hab ich schonmal erwähnt, dass ich Zach liebe, er sogar mein Lieblingscharaktet ist?

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt