»Soll ich mit zu Magnus kommen oder nicht?«
Alec schüttelte bestimmt den Kopf und wendete sich zu der Krankenschwester, die ein sanftes Lächeln auf den Lippen hatte und an der Tür auf Alec wartete.
»Schreib mir, wenn etwas ist.« Zach drehte sich um und und war im begriss das Wartezimmer zu verlassen, als Alecs Stimme ihn davon abhielt und ein leises danke murmelte. Er wusste nicht genau, wie er sich verhalten musste. Obwohl sie sich nach wie vor gut verstanden, waren sie dennoch getrennt und das machte die Situation ein wenig kompliziert. Daher stand Alec ein wenig unbeholfen vor Zach, nicht wissend, ob er ihn unarmen sollte oder nicht.
Ihn wurde diese entscheidung genommen, als Zach ihn in seine Arme zog. Sofort breitete sich ein warmes Gefühl in Alecs Magen aus, weswegen er sich augenschliessend an seine Schulter kuschelte.
Alec liebte es, dass Zach noch grösser als er war. Zach wirkte dadurch dominanter, war im allgemeinen grober und er mochte das.
»Pass auf dich auf«, murmelte Zach und drückte ihn einen liebevollen Kuss auf die Stirn. In Alec kribbelte alles und am liebsten hätte er Zach nie mehr losgelassen, doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte hatte Zach schon das Zimmer verlassen. Mit ihm verschwand auch das kribbeln und in seinem Kopf hatte einzig und allein wieder Magnus platz.
Ungeduldig folgte er der Krankenschwester und liess ihn dann alleine im Zimmer.
Da lag Magnus also, mit den Augen geschlossen und versorgten Wunden. Er sah so friedlich aus, sodass Alec unwillküllich lächeln musste. Mit weichen Knien trat er zu seinem Bett, griff sofort nach der kalten Hand.
Und dann überrollten ihn die Gefühle und eine Träne nach der anderen floss ihm die Wange hinunter. Obwohl er wusste, dass Magnus aufwachen würde, hatte er dennoch unheimliche angst. Vielleicht gab es komplikationen oder vielleicht waren seine Verletzungen grösser.
»Wer sind Sie?«, fragte plötzlich eine männliche Stimme, die Alec erschrocken aufhorchen liess. Er drehte sich um und undeckte einen grossgewachsenen Arzt mit braunen, fast schon grauen, Haaren.
»Sein Freund«, murmelte er leise. Es war ihm egal, falls der Arzt etwas dagegen haben sollte, dann würde er halt protestieren und so lange weitermachen, bis er hier bleiben durfte. Jedoch schien der Arzt das nicht sonderlich zu interessieren, er sah nur erstaunt hoch, wahrscheinlich über die Tatsache, dass er scheinbar schwul war.
»Müssen wir irgendwelche Familienabgehörigen informieren?«
Alec überlegte kurz und schüttelte dann seinen Kopf. Er würde erst Magnus fragen wollen, bevor er seinrn Vater informierte.
»Gut, also. Ich denke es ist für Mr. Bane in ordnung, wenn ich Sie über seinen Zustand informiere«, meinte er, wobei es mehr wie eine Frage klang, weswegen Alec leicht nickte.
»Ich bin übrigens Dr. Bryce Watson.« Er trat neben Magnus ans Bett und blätterte die Dokumente auf seinem Klemmbrett durch. »Hämatome im Gesicht und Oberschenkeln, schlimmere mit Inneren Verletzungen an Bauch und Rippen. Unteranderem hat er noch Hämatome am Intimbereich und eine der Rippen ist gebrochen«, er stoppte kurz und sah Alev prüfend ins Gesicht. Dieser starrte geschockt auf Magnus und musste wieder seine Tränen zurückhalten. »Ausserdem mussten wir seinen Magen auspumpen. Wir wissen nicht ob er sie selbst genommen hat oder on er gezwungen wurde, jedenfalls hat er eine überdosis Alprazolam, besser bekannt als Xanax.«
Nicht mal Alec konnte dem Arzt die Frage beantworten. Magnus war abhängig, also könnte es gut sein, dass die Überdosis sein verdienst war. Schwer seufzte er und blickte kopfschüttelnd zu Magnus.
»Was ist Xanax?«, fragte Alec nach einer kurzen Stille. Er hatte nie viel Ahnung von Drogen, hatte auch nie weiteres als Gras und Magic Mashrooms probiert.
»Das ist ein Arznei gegen Angst- und Panikstörungen. Wird oftmals gehen Depressionen eingesetzt, kann aber auch missbraucht werden. Bei einer Überdosis kann es ins Koma führen und in Verbindung mit Alkohol zum Atemstillstand.«
»Was... bewirkt diese Droge?« Für Alec war es immer unverständlich gewesen, wieso man Drogen nahm. Sie waren gefährlich und konnten Abhängig machen. Das einzige anzeptable in seinen Augen war Gras.
Das eine Mal mit den Magic Mashrooms hatte ihm auch schon gereicht, obwohl es eine wirklich amüsante Erfahrung war.
»Sie nimmt einem die Angst, lässt dich glücklich fühlen und unbeschwert, dadurch wird sie von vielen Psychisch erkrankten missbraucht. Es können aber auch Nebenwirkungen wie Schwindel oder erbrechen auftreten.
Bei normaler Einnahme ist Alprazolam ziemlich ungefährlich, bei zu Hoher einnahme kann es jedoch nach mehreren Wochen zu einer Abhängigkeit führen.«
Alec war vollkommen gehen derart von Drogen, dennoch konnte er Magnus irgendwie verstehen. Ihn musste es psychisch beschissen gehen, er suchte doch nur einen ausweg aus der Hölle. Jack hätte ihm bestimmt nie erlaubt Hilfe zu holen, im Gegenteil sogar wollte er Magnus immer mehr brechen.
»Wissen Sie, was Mr. Bane sonst noch für Drogen einnimmt?«
Alec schüttelte den Kopf. Er hatte nie getraut nachzufragen und da Magnus auch meinte es sei nicht so schlimm und er ihn auch nie gesehen hatte, wie er irgendwelche Pillen oder ähnliches nahm, hielt er es auch nicht für nötig nachzufragen.
»Er sollte die nächsten Stunden aufwachen und... Er sollte über eine Entzugsklinik nachdenken. Es ist nicht das erste Mal und auch nicht die einzige Droge, die er einnimt.«
Habt ihr schonmal Drogen genommen? Also ich bin noch eine totale „Jungfrau", hahaha.
Aber ich möchte mal das ein oder andere ausprobieren. :3

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Malec AU - say yes
FanfictionMagnus versuchte verzweifelt Alec in der Schule nach einem Dat zu fragen, was sich bei dem verschlossenen Schüler als ziemlich schwer heraustsellte. Nachdem Alec mehrmals abglehnt hatte, gab er dann endlich nach und sagte Magnus zu. Alec musste zuge...