Malec AU - say yes

Kapitel 56

Nervös stand er vor dem Tor zu dem Anwesen, indem Magnus lebte. Sein Herz schlug ihm aufgeregt gegen die Brust. Er wippte von einem Fuss auf den anderen, bevor er dann auf das Tor zulief.
Verwirrt sah entdeckte er, dass das kleine Tor neben an, das nur zu Fuss zugänglich war, sperrangelweit geöffnet war. Umso besser, dachte Alec, weil so konnte ihn Magnus sicherlich nicht draussen stehen lassen und er würde ihm direkt gegenüberstehen.
Von Schritt zu Schritt wurde er immer nervöser, überlegte sogar, ob er kneifen sollte. Dann erinnerte er sich an Izzy und Simon, die ihn davon abrieten. Diesen Gedanken verschlug er sofort wieder. Es war allein seine Entscheidung und falls es sich als ein Fehler herausstellen sollte, dann hatte er es wenigstens versucht.
Entschlossen klopfte er an der Haustür und biss sich nervös auf seine Lippen. Nun gab es kein Zurück mehr, nun musste sich seinem Ex-Freund stellen und war gezwungen, zu kämpfen.
Als sich die Türöffnete und Magnus hinter der Tür hervorkam, blieb sein Herz für einen kurzen Moment stehen. Alle Gefühle, all die Liebe kam mit einem Schlag zurück und er wollte sich am liebsten auf ihn stürzen und ihn küssen.
»Alexander?«, fragte Magnus sichtlich verwirrt. Es liess sein Herz Höhe schlagen, dass Magnus ihn mit dem vollen Namen angesprochen hatte. So wie er es früher immer getan hatte.
»Was machst du hier?«, fragte er nun. Währenddessen musterte Alec ihn. Er war Oberkörperfrei und sah ungelogen noch besser aus als früher. Alec dachte, das sei gar nicht möglich, aber scheinbar war es das.
»Ich wohn seit heute wieder hier«, antwortete Alec ihm. Er klang dabei selbst bewusster, als er dachte. Er ging davon aus, dass er nur stotternde Worte über die Lippen bekommen würde und gleich anfangen würde zu weinen.
»Also wie jetzt? Ich dachte du gehst auf ein Collage in LA?«, fragte nun Magnus noch verwirrter. Er lehnte sich an den Türrahmen und verschränkte seine Arme. Abwartend sah er Alec an und hatte dabei einen leichten verärgerten Schimmer in den Augen. Woher und warum auch immer.
»Hatte ich auch. Aber dann hab ich mich umentschieden. Magnus«, fing er vorsichtig an und atmete dann tief ein. »Ich gebe dich nicht einfach so auf. Ich weiss, dass du mich noch liebst, Magnus. Können wir nicht von vorne anfangen?« Voller Hoffnung sah er in Magnus Augen, welcher verzweifelt auf seinen Lippen kaute. Dann öffnete er seinen Mund und wollte etwas erwidern, doch ihm kam eine Frauenstimme zuvor, »Magnus, Baby, wer ist das? Kannst du nicht wieder zurück ins Bett kommen?« Augenblicklich verschwand all die Hoffnung in Alecs Augen und als sich dann noch eine halbnackte Frau von hinten an Magnus kuschelte, war es vorbei.
Izzy und Simon hatten recht, es war ein riesiger Fehler gewesen her zu kommen.
»Ich... tut mir leid«, sagte Alec schnell und drehte sich dann um. Er rannte mir Tränen verschleierten Augen runter vom Anwesen, ignorierte dabei Magnus Rufe. Er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr.
Malec war nun also endgültig Geschichte
Alec war sich sogar sicher, dass genau das passieren musste, damit er mit Magnus abschliessen konnte. Und das tat er, dieses Kapitel seines Lebens war nun vorbei.

»Ihr wusstet es, oder?«, fragte Alec wütend, als er die WG betrat. Simon und Izzy kamen gleichzeitgi aus der Küche getreten und sahen zu Boden. Es reichte Alec aus, um zu wissen, dass sie es schon lange wussten.
Wütend schnaubte er und warf seinen Kopf in den Nacken. »Und ihr erzählt mir nichts? Ich hätte schon längst damit abschliessen können, hättet ihr mir nur gesagt, dass er eine Beziehung führt!«, rief er. Sofort schnellten ihre Köpfe hoch und sie sahen Alec verwirrt an. Alec stockte kurz.
»Was ist?«, fragte er scharf. Was könnte denn jetzt noch kommen?
»Nichts Es ist egal«, murmelte Izzy leise. Alec schüttelte seinen Kopf mehrmals. »Nein Isabell, sag mir die Wahrheit.«
Izzy seufzte tief und zögerte. Vorsichtig sah sie ihrem Bruder in die Augen, ehe sie dann wiederwillig zur Antwort ansetzte, »Brüderchen Es tut mir so leid. Magnus hat nicht nur eine Beziehung Er hat dich mit ihr betrogen, mehrmals.«

Ups.