Kapitel 37

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    »Fuck! Fuck! Fuck«, schrie Magnus aufgebracht. Das Auto hielt mit quietschenden Reifen und sie Frau sprang panisch aus dem Wagen und lief zu Alec. Magnus konnte sich erst nicht von Fleck bewegen, rannte dann aber auf Alec zu. Ihn lief eine Träne die Wange hinunter und er hatte unglaubliche Angst um seinen Freund.
    »Shit, tut das weh«, hörte er Alec plötzlich murmeln. Magnus fiel ein Stein vom Herzen als er ihn sah, wie er sich langsam wieder aufrichtete und sich den Kopf rieb. Die Frau schien ebenfalls erleichtert zu sein und warf ihren Kopf in den Nacken. »Gott sei dank. Tut mir so leid«, sprach die Frau und sah Schuldbewusst zwischen Magnus und Alec hin und her.
    Alec schüttelte seinen Kopf, bis er bemerkte, dass das höllisch schmerzte. »Es ist meine Schuld, ich bin einfach auf die Strasse gerannt ohne zu schauen.« Er lächelte die Frau an, um ihr zu zeigen, wie ernst er es meinte. Sie richtete sich wieder auf und half dann Alec auf die Beine. Diese waren mit leichten Schrammen überzogen, gleich wie seine Arme, nichts weiter schlimm.
    Magnus rannte auf Alec zu und schmiss sich in seine Arme. Alec hatte mühe sich zu halten, da ihm dennoch alles schmerzte. »Es tut mir so leid«, murmelte er und küsste Alec auf die Wange. Schmerzhaft verzog Alec sein Gesicht. Auf seiner linken Wange zog sich eine blutige Schramme und nun schmeckte Magnus auch das Blut in seinem Mund.
    »Soll ich Sie zu einem Arzt bringen?«, fragte die Frau vorsichtig. Alec winkte dankend ab und sagte er Frau, dass sie ruhig weiter fahren konnte. Glücklicherweise war weder ihm, noch dem Auto etwas passiert. Alec hatte wohl einen Schutzengel.
    Als die Frau weggefahren war, wendete er sich lächelnd zu Magnus. Pure Angst war in seinen Augen zu finden. Sanft strich Alec ihm über die Wange und drückte ihn dann einen kurzen Kuss auf die Lippen. »Lass uns später darüber reden. Ich will nachhause.« Magnus nickte schweigend und legte einen Arm um Alec, da dieser leicht humpelte.
    Die beiden verabschiedeten sich noch kurz bei Tim, der mittlerweile mit Camille dazu gekommen war (ignorierten Camille dabei) und gingen dann. Auf dem Weg zurück, der um Himmels willen über eine Stunde war, was Alec vollkommen vergessen hatte, redeten sie kaum ein Wort. Es herrschte eine Bedrückte Stimmung und wenn etwas gesagt wurde, dann war es Magnus der Alec versuchte zu überreden ein Taxi zu nehmen.
    Magnus hatte starke Schuldgefühle und hoffte, dass er es irgendwie wieder gut machen konnte.
    »Ich will irgendwie nicht nachhause...«, murmelte Alec leise, zehn Minuten von seinem Haus entfernt. Er wollte nicht Jace begegnen und auch nicht seinen Eltern erklären, warum er so verletzt war. Alec spürte Magnus' mitleidigem Blick in der Seite.
    »Tut mir leid, es geht nicht anders.« Hätte Magnus die Möglichkeit gehabt, hätte er ihn nicht nachhause gebracht. Aber ihnen blieb keine andere Möglichkeit und Alec brauchte ruhe und seine Wunden mussten unbedingt versorgt werden, auch wenn die nicht sonderlich schlimm waren. Aber wie Magnus nun mal war, machte er sich ziemliche Sorgen.
    Alec wurde immer zittriger, als sie sich dem Haus näherten. Einerseits freute er sich zwar sich endlich hinlegen zu können, anderseits hatte er einfach Angst Jace zu begegnen. Nicht unbedingt auf Grund dessen, was Jace gesagt hatte und er deswegen einen kleinen Streit mit Magnus hatte, sondern viel mehr hatte Alec Angst vor den Gefühlen für ihn. Alec hoffte, dass es nur bei einer Schwärmerei bleibt, aber tief in seinem Inneren wusste er dennoch, dass er Jace noch liebte. Nicht so stark wie er Magnus liebte, jedoch befürchtete er, dass das noch zu einem Problem werden könnte.
    »Wir sind da«, murmelte Magnus und riss Alec somit aus den Gedanken. Er überlegte nicht gross und öffnete die Tür, weil er sonst vermutlich einen Rückzieher gemacht hätte. Kaum war er durch die Tür getreten, hörte er die Stimme seiner Mutter, die nach ihm rief. Kaum Sekunden später stand sie und auch er Rest der Familie (Inklusive Simon) vor ihm und starrten ihn geschockt, verwundert oder besorgt an.
    »Was ist passiert?«, durchbrach sein Vater schliesslich die Stille und trat näher an Alec heran.
    »Bin angefahren worden«, antwortete er leise murmelnd und drückte sich zwischen ihnen vorbei, Magnus hinterherziehend. Er zog Magnus hoch ins Badezimmer, die Rufe seiner Eltern ignorierend und setzte sich auf das WC. Abwartend sah er Magnus an, welcher noch leicht in einer Starre war, nicht realisierend was gerade passiert war. Alec war selbst erstaunt darüber, dass er seinen Eltern so selbstbewusst und abweisend gegenübertrat. Normalerweise war Alec schüchtern und zurückhaltend, aber seit Magnus hatte er sich sowieso verändert, natürlich im positiven.
    »Das tut weh«, jammerte Alec und drückte Magnus von sich weg. Dieser lachte leise und drückte ihm dann einen sanften Kuss auf die Lippen. »Wenn du brav bist, wirst du nachher belohnt.« Alec grinste ihn Wissend an und musste selbst ein Lachen unterdrücken, weil es klang, als wäre er ein kleines Kind, was von Magnus auch so beabsichtigt war.
    »Und was, wenn ich unartig bin?«, fragte Alec und zog eine Schnute. Magnus kam seinem Gesicht näher, drückte dann seine Lippen auf seinen Hals und arbeitete sich zu Alecs Ohrläppchen. Ihm entlockte ein keuchen.
    »Dann werde ich dich bestrafen«, hauchte Magnus in sein Ohr. Eine Gänsehaut auf dem ganzen Körper breitete sich auf und Alecs Lust stieg von Sekunde zu Sekunde mehr.
    Er wollte ihn, jetzt sofort; scheiss auf die Schmerzen, scheiss auf alle, die hier sind. Alec zog Magnus zu seinem Mund und küsste ihn hart und verlangend. Mit aller Kraft drückte er ihn gegen sich, bis Magnus auf seinem Schoss sass und sie engumschlungen knutschten.
    »Aber erst werde ich dich verarzten, baby«, flüsterte Magnus, als sie sich wieder lösten und wollte sich von Alec erheben. Doch dieser liess das nicht zu, stattdessen packte er ihn am Hintern, stand unter Schmerzen auf und drückte Magnus hinten an die Tür. Magnus schlang sogleich seine Beine um Alecs Hüfte und stöhnte leicht auf, als er hart auf das Türblatt traf. Alec nutzte gleich die Gelegenheit besser an Magnus' Hals zu kommen und liebkoste ihn wild. Er saugte sich leicht fest, biss rein und genoss dabei das belohnende Stöhnen.
    »Wenn ich dich nicht verarzten kann, muss ich dich bestrafen.« Verdammt, diese Worte machten Alec heiss, machten ihn verrückt und er wollte Magnus umso mehr. Fast schon Schmerzhaft schrie Magnus auf, als Alec seine Kontrolle verlor und ihn so fest in die Schulter biss, dass Alec den Geschmack des Blutes in seinem Mund schreckte. Magnus schien es nicht anders zu gehen, denn nun löste er sich von Alec, drückte ihn zurück auf die Toilette und riss ihm das Shirt über den Kopf. Bevor er sich auf seinen Schoss setzte, entledigte er sich seines Shirts und seiner Hosen, wobei er die gierigen Blicke von Alec auf sich spürte.
    »Ich mag Bestrafung.« Seine Erregung war mittlerweile fast mehr Schmerzhaft und er wünschte sich gerade nichts sehnlicheres, als von Magnus verwöhnt zu werden. Nein, nicht nur verwöhnt, er wollte von Magnus harten, bedingungslosen Sex, der ihn Sterne sehen liess; der ihn schreien liess und auf ihn dabei keine Rücksicht genommen wird.
    Verdammt, Magnus trieb ihn in den Wahnsinn.

Olala..

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