Kapitel 70

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    »Ich bin so dumm... ach man, es tut mir so leid.« Verzweifelt schlug Alec seinen Kopf gegen die Wand. Wie konnte er das Zach nur antun? Er sagte ihm, er wollte sich von Magnus fernhalten, weil er ihn noch mit einer Faser seines Körper liebte und dann stimmte er einer Freundschaft mit ihm zu? Das konnte doch nur schief gehen.
    »Baby, es ist okay. Ich glaube nicht, dass du Magnus je mehr lieben wirst als mich und wir werden sowiedo bald umziehen... versuch einfach den Kontakt möglichst klein zu halten.«
Zach war einfach perfekt, so verständnisvoll und half in jeder Situation. Er war so selbstlos und das würde diesen früher oder später kaputt machen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt, wenn Alec entgültig wieder mit Magnus Kontakt haben würde, würde es Zach Innerlich wieder kaputt machen. Und dabei dachte Zach doch, das hätte nun ein Ende.
    Das Leben steckte nun mal voller Übertaschungen und unerwarteten Wendungen...
    »Und was... wenn ich mich wieder richtig in ihn verliebe?«
    »Tust du nicht, baby.« Es war sehr schwer das über die Lippen zu bringen, allgemein nicht durchzudrehen. Zach explodierte Innerlich vor Eifersucht, hätte Magnus am liebsten zum Mond geschossen und wäre mit Alec hier und jetzt durchgebrannt. Äusserlich liess er sich natürlich mal wieder nichts anmerken, lächelte seinen Freund aufmunternd an und spielte den Starken. Für Alec würde er alles tun und auch dafür, dass er ihn ja nicht verliert.
    »Komm, wir gehen ins Bett. Es war ein aufregender Tag.« Das war es tatsächlich. Es war erst neun Uhr Abends und Alec war schon todmüde, total geschaffen von diesem Tag. Zum glück war morgen erst Sonntag und so blieb noch ein Tag, bevor eine weitete Arbeitswoche beginnen würde.

    »Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell melden wirst«, grinste Alec unsicher, als er sich an den kleinen runden Tisch setzte. Vor ihm sass Magnus, der ihn vor erst zwei Stunden angeschrieben hatte und spontan nach einem Treffen gefragt hatte. Alec fühlte sich zwar unwohl dabei, sich jetzt schon mit Magnus zu treffen, aber absagen wollte er auch nicht. Dieser gleiche kleine Teil, der ihn noch liebte, brachte ihn dazu jetzt hier in einem kleinen Cafe zu sitzen und mit Magnus zu reden.
    »Was willst du?«, fragte Magnus, sein Gesicht hinter der Getränkekarte versteckend. Alec überflog die Karte und entschied sich wie jedes Mal für das gleiche. Er liebte dieses Cafe, schon damals als er mit Magnus zusammen war, war er fast wöchentlich hier.
    Fünf Minuten später, während die beiden small Talk führten und dabei immer lockerer wurden, kamen ihre beiden Getränke an. Eine Gewohnheit hatte sich bei beiden wohl nie verändert; Alec trank wie üblich seinen Frappuccino und Magnus seinen Kaffee schwarz. Wenigstens etwas, das ihn noch an den alten Magnus erinnerte. Auch wenn Alec eigentlich hoffte, Magnus würde nicht zu den alten werden, sondern so bleiben, dass er sich nicht wieder verlieben konnte.
    Magnus griff nach seiner Tasse Kaffe und als er vorsichtig an dieser nippte, schlich ein starkes Grinsen auf seine Lippen. Alec stutzte und fragte dann fast ängstlich, »Ist was?«
    Sein Gegenüber stellte sein Kaffee wieder auf den Tisch und lachte nun leicht. »Weisst du noch vor etwa sieben Jahren... wir sassen an genau diesem Tisch und dich wollte diese Kellnerin anmachen und als du sie dann richtig assozial abgewimmelt hast, hatt sie dir meinen Kaffee ins Gesicht geschüttet.« Jetzt fing Magnus an zu lachen und Alec stimmte mit ein. Der Kaffee in seinem Gesicht hatte wirklich verdammt wehgetan, aber es war es trotzdem Wert.
    »Oder als dieses Pärchen gestritten hatte und die Kampffrau den Mann über den ganzen Tisch gezogen hatte«, erwähnte Alec und ihr Lachen wurde noch lauter. »Die Frau war sicher eine Diva«, erwiderte Magnus noch dazu. Sie hatten in diesem Caffe viele verrückte Sachen erlebt, über die sie auch die nächste halbe Stunde redeten. Sie konnten sich kaum mehr halten vor Lachen, Magnus Kaffee war schon längst kalt und ihre Bäuche schmertzten. Viele Besucher warfen ihnen komische oder such genervte Blicke zu. Einmal machte ein älterer Mann, der gerade das Cafe verliess, einen dummen, abfälligen Kommentar und hatte dann noch etwas hinterher gemurmelt von wegen „die frühere Generaton". Das veranlasste die beiden nur noch mehr zu lachen.
    Es war wie in alten Zeiten, als die beiden dich noch über alles geliebt hatten und dachten, nichts würde sie je trennen können.
    Es war, als hätten die letzten sechs Jahre nicht existiert und sie wären immer noch zusammen. Der Abschied schlussendlich hatte Alec jedoch wieder zurück in die Realität geholt, als Magnus ihn weder umarmt, noch (logischerweise) geküsst hatte und dann ging.  
    Es würde nie mehr wieder so werden wie früher.

Weil ich euch so lieb habe, kommt jetzt halt noch ein Teil. :3

Woher kommt ihr eigentlich so? Also ich bin Schweizerin. 💁🏼‍♀️

Malec AU - say yesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt